Ellsworth Kelly. Schwarz und Weiß
Museum Wiesbaden
2. März - 24. Juni 2012
Wiesbaden (ots)
Im Zuge der Jawlensky-Preisverleihung der Landeshauptstadt Wiesbaden an Ellsworth Kelly öffnet das Museum Wiesbaden die Ausstellung "Ellsworth Kelly. Schwarz und Weiß" am 2. März 2012 seinem Publikum. Nach Agnes Martin, Robert Mangold, Brice Marden und Rebecca Horn wurde der 5. Jawlensky-Preis dem amerikanischen Künstler Ellsworth Kelly für sein Lebenswerk zugesprochen. Das mit der Auszeichnung verbundene Preisgeld in Höhe von EUR 18.000 stiftet Kelly einem Restaurierungsprojekt im Museum Wiesbaden. Die Ellsworth Kelly Stiftung unterstützt bereits Restaurierungsprojekte in mehreren amerikanischen Museen. Das Museum Wiesbaden freut sich sehr, das erste europäische Haus zu sein, dem diese Unterstützung zukommt.
Ellsworth Kelly (geb. 1923 in Newburgh, New York) zählt zu den wichtigsten Protagonisten der amerikanischen Gegenwartskunst. Seine überwiegend großformatigen Gemälde, die oft aus mehreren Tafeln bestehen, sind ein beeindruckendes Zusammenspiel von Form, Farbe und Raum. Kellys Arbeiten sind Ikonen stark reduzierter Bildsprache: Seine Formen sind geometrisch oder organisch, die Konturen scharf umrissen, die monochromen Flächen von intensiver Wucht.
Am Anfang des kreativen Prozesses steht für Kelly jedoch die Form, die er stets aus der realen Anschauung ableitet. In all seinen Schaffensperioden erprobte Kelly neue Bildideen in einer Schwarzweiß-Version - eine Methode, die er bis heute praktiziert. Seine schwarzweißen Werke machen gegenwärtig etwa ein Drittel seines umfangreichen Oeuvres aus und geben Auskunft über die Stationen seiner künstlerischen Entwicklung seit den späten 1940er Jahren.
Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler und mit dem Haus der Kunst München und ist die erste umfassende Retrospektive der schwarz-weißen Werke von Ellsworth Kelly. Sie präsentiert eine Auswahl von etwa 50 Bildern und Reliefs der Jahre 1948-2010, ergänzt durch Zeichnungen und Fotografien.
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