Medienmitteilung: "Raststätte Forrenberg: Autofahrende erteilen Abfall eine Abfuhr"
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Raststätte Forrenberg: Autofahrende erteilen Abfall eine Abfuhr
Mit der Entspannung der Corona-Situation hat auch der Verkehr in der Schweiz wieder zugenommen. Das zeigt sich auch an den Autobahn-Böschungen, wo wieder vermehrt Abfall liegen bleibt, der aus Autos geworfen wird. Deshalb führt die IG saubere Umwelt (IGSU) auch dieses Jahr Anti-Littering-Aktionen an Autobahnen durch. Heute und morgen sensibilisieren die IGSU-Botschafter an der Raststätte Forrenberg für die Littering-Problematik.
Gemäss dem Bundesamt für Strassen (ASTRA) landet jedes Jahr rund eine Tonne Abfall pro Fahrkilometer auf der Autobahn. Die damit verbundenen Reinigungskosten werden auf rund zwei Millionen Franken pro Jahr geschätzt. Deshalb führt die IG saubere Umwelt (IGSU) seit fünf Jahren Anti-Littering-Aktionen an Autobahnen durch.
Aus dem Fenster, aus dem Sinn
Heute, 30. und morgen, 31. Juli 2020 sprechen die IGSU-Botschafter an der Nordseite der Raststätte Forrenberg die Autofahrerinnen und Autofahrer auf ihren Umgang mit Abfall an und sensibilisieren sie für die Littering-Problematik. Sie verteilen handliche "Abfallsäckli-Boxen" fürs Auto und ermuntern die Autofahrenden dazu, sich mit einer Unterschrift, einer Zeichnung oder einem Spruch auf einem Plakat gegen Littering zu bekennen. Diese lassen sich gerne auf ein Gespräch ein, bevor sie wieder ins Auto steigen. "Viele werfen den Abfall aus dem Auto, ganz nach dem Motto <Aus dem Fenster, aus dem Sinn>", ärgert sich ein Mann. Und eine junge Frau gibt sogar zu: "Ich habe auch schon ein Papier mit Essens-Resten aus dem Fenster geworfen, weil ich nicht wusste, wo ich es im Auto deponieren soll. Ich habe nicht darüber nachgedacht, dass es dann von Reinigungsmitarbeitern mühsam wieder eingesammelt werden muss."
Langjährige Erfolgsgeschichte
Die IGSU-Botschafter-Teams ziehen seit 2007 jedes Jahr von April bis September durch über 50 Schweizer Städte und Gemeinden und sprechen mit Passantinnen und Passanten über Littering und Recycling. Mit Workshops und Pausenaktionen werden zudem Schülerinnen und Schüler für die Littering-Problematik sensibilisiert. Als Kompetenzzentrum gegen Littering beschränkt sich die IGSU nicht auf die Botschafter-Einsätze. Unterstützt vom Bundesamt für Umwelt BAFU, dem Schweizerischen Verband Kommunale Infrastruktur SVKI und der Stiftung Pusch organisiert die IGSU jeweils den nationalen Clean-Up-Day, der dieses Jahr am 11. und 12. September stattfinden wird. Ausserdem vergibt die IGSU das No-Littering-Label an Städte, Gemeinden und Schulen, die sich gegen Littering engagieren, und unterstützt Institutionen bei der Umsetzung von Raumpatenschafts-Projekten.
Die IGSU-Botschafter sind im Laufe des Sommers in allen Landesteilen anzutreffen:
www.igsu.ch/de/igsu-botschafter/die-tour-2020
Medienkontakt
- Medienstelle IGSU, Telefon 043 500 19 91
- Jorrit Bachmann, Projektleiter IGSU-Botschafter-Teams, Telefon 078 733 07 78
- Roger Blaser, Autogrill Schweiz AG, Telefon 052 235 31 62
Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU)
Die IGSU ist das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering. Seit 2007 setzt sie sich national mit präventiven Sensibilisierungsmassnahmen für eine saubere Schweiz ein. Eine der bekanntesten Massnahmen der IGSU ist der nationale Clean-Up-Day, der dieses Jahr am 11. und 12. September stattfinden wird. Die Trägerschaft der IGSU bilden die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, PET-Recycling Schweiz, VetroSwiss, 20Minuten, Swiss Cigarette, McDonald's Schweiz, Migros, Coop, Valora und International Chewing Gum Association. Diese engagieren sich daneben auch mit eigenen Aktivitäten gegen Littering und stellen beispielsweise zusätzliche Abfalleimer auf oder führen Aufräumtouren durch.
IGSU Naglerwiesenstrasse 4 8049 Zürich Tel +41 43 500 19 99 info@igsu.ch www.igsu.ch