Medienmitteilung: «Aktionstag in Zürich-Auzelg: So geht man mit Abfall um»
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Aktionstag in Zürich-Auzelg: So geht man mit Abfall um
Am 19. Juni 2021 führt die Zürcher Stiftung Wohnungen für kinderreiche Familien einen Aktionstag durch, mit dem sie auf die Littering-Problematik aufmerksam machen möchte. Unterstützt wird der Aktionstag von den Botschafter-Teams der IG saubere Umwelt (IGSU), die heute und morgen bereits durch die Siedlung Auzelg ziehen und gemeinsam mit Kindern aus einem Hort für Ordnung sorgen.
«Littering und Recycling sind äusserst spannende Themen, welche uns im Arbeitsalltag in unseren Wohnsiedlungen immer wieder beschäftigen und auch für Ärger sorgen», weiss Helen Koch, Sozialarbeiterin FH in Zürich. «Um die Bevölkerung der Siedlung Auzelg auf spielerische Art und Weise über den korrekten Umgang mit Abfall zu informieren, führen wir am 19. Juni 2021 einen Aktionstag durch.» In der Baracke an der Opfikonstrasse 52 und je nach Wetter auch im Freien werden ein Bring- und Hol-Stand, ein Info-Stand mit Quiz und ein PET-Wurfspiel angeboten sowie eine Möglichkeit, «im kleinen Stil» Sperrmüll zu entsorgen.
IGSU-Botschafter sensibilisieren Gross und Klein
Unterstützt wird der Aktionstag von den IGSU-Botschafter-Teams, die stündliche Workshops zu den Themen Littering und Recycling für Personen jeden Alters durchführen. Die Teams sind bereits im Vorfeld in der Gegend anzutreffen: Heute, 17. Juni, ziehen sie mit ihrem Recyclingmobil durch die Siedlungen Auzelg, Luchswiesen und Brunnenhof und machen auf den Aktionstag aufmerksam. Und morgen, 18. Juni, gehen sie gemeinsam mit Kindern eines Horts in Auzelg auf Sensibilisierungs-Tour. Dabei markieren sie liegengebliebene Abfälle mit Fähnchen, um die Bevölkerung auf das Littering aufmerksam zu machen. Am Samstag werden die Fähnchen dann samt Abfall eingesammelt. Aus einem Teil des eingesammelten Litterings basteln die IGSU-Botschafter danach gemeinsam mit den Kindern Gegenstände, die diese am Aktionstag ausstellen können.
Bewährte Sensibilisierungs-Massnahme
Die IGSU-Botschafter-Teams gehören zu den ältesten und bewährtesten Sensibilisierungsmassnahmen der IGSU. Sie ziehen seit 2007 jedes Jahr von April bis September durch über 50 Schweizer Städte und Gemeinden und sprechen mit Passantinnen und Passanten über Littering und Recycling. Auch in Bergregionen machen sie im Sommer, Herbst und Winter auf das Littering-Problem aufmerksam und bewegen Sommertouristen, Wanderer und Schneesportler zum korrekten Entsorgen ihrer Abfälle. Ein wichtiger Schwerpunkt ist auch das Engagement an Schulen: Die Botschafter-Teams sensibilisieren Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen mit Workshops, Pausen- und Aufräum-Aktionen für die Littering-Problematik.
Unterstützung von Städten, Gemeinden und Schulen
Die IGSU unterstützt Städte, Gemeinden und Schulen mit vielen weiteren Anti-Littering-Massnahmen. So zum Beispiel mit dem nationalen Clean-Up-Day, der vom Bundesamt für Umwelt BAFU, dem Schweizerischen Verband für Kommunale Infrastruktur SVKI und der Stiftung Pusch unterstützt wird. Dieses Jahr findet der Clean-Up-Day am 17. und 18. September statt. Ausserdem vergibt die IGSU das No-Littering-Label an Städte, Gemeinden und Schulen, die sich aktiv gegen Littering engagieren, und unterstützt Institutionen bei der Umsetzung von Raumpatenschafts-Projekten.
Die IGSU-Botschafter sind im Laufe des Sommers in allen Landesteilen anzutreffen:
www.igsu.ch/de/igsu-botschafter/die-tour-2021
Drei Fragen an IGSU-Botschafterin Fabienne Kühnis
Sie bezeichnet sich selbst als Chamäleon: Die Umweltingenieurin Fabienne Kühnis hat drei Jobs. Sie vermarktet und vertreibt Up-Cycling-Produkte in einer Stiftung, arbeitet im Catering eines Zirkus und als Prüfungsaufsicht an einer Privatschule. Gleichzeitig engagiert sich die 38-Jährige als Grüne Gemeinderätin für Kloten und als IGSU-Botschafterin für eine saubere Schweiz.
Fabienne, was ist Deine Aufgabe als IGSU-Botschafterin?
«Ich sensibilisiere Passantinnen und Passanten für die Themen Littering und Recycling – vom Schüler bis zur Seniorin. Ich zeige ihnen auf, dass sowohl unser Handeln, aber auch unser Nicht-Handeln – wie beispielsweise beim Liegenlassen von Abfall – Konsequenzen für unsere Umwelt und für uns Menschen hat.»
Was war Dein schönstes Erlebnis auf Botschafter-Tour?
«Es gab unzählige schöne Erlebnisse. Unvergessen bleibt beispielsweise der Moment, als uns in St.Gallen ein netter Herr 50 Franken in die Hände gedrückt hat, damit wir uns ein Eis oder ein Getränk kaufen konnten. Er überhäufte uns mit Komplimenten und bedankte sich für unsere tolle Arbeit.»
Wie reagierst Du bei uneinsichtigen Litterern?
«Am besten klappt es, wenn man die Situation mit Humor entschärft. Denn Humor kommt besser an als der Mahnfinger. So versuche ich, der Person die Folgen von Littering aufzuzeigen. Wenn ich dann auf Ablehnung stosse, lasse ich es aber gut sein und widme mich Personen, die empfänglicher sind für unsere Botschaften.»
Medienkontakt
- Nora Steimer, IGSU-Geschäftsleiterin, 043 500 19 91, 076 406 13 86, medien@igsu.ch
- Helen Koch, Sozialarbeiterin FH, Zürich, 044 412 30 20
Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU)
Die IGSU ist das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering. Seit 2007 setzt sie sich national mit präventiven Sensibilisierungsmassnahmen für eine saubere Schweiz ein. Eine der bekanntesten Massnahmen der IGSU ist der nationale Clean-Up-Day, der dieses Jahr am 17. und 18. September stattfinden wird. Die Trägerschaft der IGSU bilden die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, PET-Recycling Schweiz, VetroSwiss, 20Minuten, Swiss Cigarette, McDonald’s Schweiz, Migros, Coop, Valora und International Chewing Gum Association. Diese engagieren sich daneben auch mit eigenen Aktivitäten gegen Littering und stellen beispielsweise zusätzliche Abfallkübel auf oder führen Aufräumtouren durch.
IGSU Hohlstrasse 532 8048 Zürich Tel 043 500 19 99 info@igsu.ch www.igsu.ch