Medienmitteilung: «Für ein sauberes St.Gallen: IGSU-Botschafter klären auf»
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Für ein sauberes St.Gallen: IGSU-Botschafter klären auf
Abfallberge in der Innenstadt, Mülldeponien im Wald und Littering auf dem Pausenhof: Auch in St.Gallen hat sich die Littering-Situation in den vergangenen Monaten verschärft. Deshalb setzt die Stadt unter anderem auf eine altbewährte Massnahme: Die Botschafter-Teams der IG saubere Umwelt (IGSU) sensibilisieren seit heute die St.Galler Bevölkerung wieder für die Littering-Problematik.
Sowohl in Städten als auch in Naherholungsgebieten zeigte sich in letzter Zeit ein ungewohntes Bild: Untypisch für Schweizer Verhältnisse stapelten sich liegengelassene Essensverpackungen und Getränkebehältnisse in Altstadtgassen, an Seeufern und auf Waldlichtungen. Ob aus Frust, aus Langeweile oder aus Unachtsamkeit – Littering hat während der Pandemie zugenommen. Umso wichtiger sind Sensibilisierungs-Massnahmen wie die IGSU-Botschafter-Teams. Seit heute, 1. Juli, ziehen sie mit ihren Recyclingmobilen wieder durch St.Gallen. Noch bis zum 10. Juli sind sie in der Innenstadt, in Parkanlagen und bei den Drei Weieren anzutreffen. «Neben den Corona-Lockerungen und dem schönen Wetter animiert auch die Fussball-EM zum Feiern. Das fordert unsere Reinigungskräfte momentan aussergewöhnlich stark», weiss Gerald Hutter, Strasseninspektor der Stadt St. Gallen. «Die IGSU-Botschafter schaffen es, die Bevölkerung für die Littering-Problematik zu sensibilisieren, ohne die Stimmung zu dämpfen. Das schätzen wir schon seit Jahren.»
Auch das Kaufmännische Berufs- und Weiterbildungszentrum St.Gallen KBZ setzt seit vielen Jahren auf die IGSU-Botschafter-Teams. Sie führen dort regelmässig Workshops zu den Themen Littering und Recycling durch – zuletzt am 23. und 24. Juni.
Bewährte Sensibilisierungsmassnahme
Die IGSU-Botschafter-Teams gehören zu den ältesten und bewährtesten Sensibilisierungsmassnahmen der IGSU. Sie ziehen seit 2007 jedes Jahr von April bis September durch über 50 Schweizer Städte und Gemeinden und sprechen mit Passantinnen und Passanten über Littering und Recycling. Auch in Bergregionen machen sie im Sommer, Herbst und Winter auf das Littering-Problem aufmerksam und bewegen Sommertouristen, Wanderer und Schneesportler zum korrekten Entsorgen ihrer Abfälle. Ein wichtiger Schwerpunkt ist auch das Engagement an Schulen: Die Botschafter-Teams sensibilisieren Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen mit Workshops, Pausen- und Aufräum-Aktionen für die Littering-Problematik.
Unterstützung von Städten, Gemeinden und Schulen
Die IGSU unterstützt Städte, Gemeinden und Schulen mit vielen weiteren Anti-Littering-Massnahmen. So zum Beispiel mit dem nationalen Clean-Up-Day, der vom Bundesamt für Umwelt BAFU, dem Schweizerischen Verband für Kommunale Infrastruktur SVKI und der Stiftung Pusch unterstützt wird. Dieses Jahr findet der Clean-Up-Day am 17. und 18. September statt. Ausserdem vergibt die IGSU das No-Littering-Label an Städte, Gemeinden und Schulen, die sich aktiv gegen Littering engagieren, und unterstützt Institutionen bei der Umsetzung von Raumpatenschafts-Projekten.
Die IGSU-Botschafter sind im Laufe des Sommers in allen Landesteilen anzutreffen:
www.igsu.ch/de/igsu-botschafter/die-tour-2021
Drei Fragen an IGSU-Botschafter Jérôme Messmer
Seine Freizeit verbringt er im Freien: Wenn es das Geografie-Studium zulässt, wandert, snowboardet oder fotografiert Jérôme Messmer aus Speicher AR in den Bergen und leitet Jungwacht Blauring-Anlässe und -Lager. Doch auch als IGSU-Botschafter ist der 21-Jährige oft an der frischen Luft und sorgt dabei für eine saubere Schweiz.
Jérôme, was ist Deine Aufgabe als IGSU-Botschafter?
«Littering ist ein grosses Problem für die Umwelt und die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden. Zudem belastet es das Portemonnaie der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Auch im Bereich Recycling gibt es noch Luft nach oben: Nach wie vor landen Verpackungen und anderer Abfall zu oft in der falschen Tonne. Als IGSU-Botschafter haben wir die Aufgabe, die Bevölkerung für diese Thematiken zu sensibilisieren und Fragen zu beantworten.»
Wie gehst Du als Botschafter auf Passantinnen und Passanten zu?
«Das ergibt sich meist aus der Situation heraus. Sitzt beispielsweise eine Gruppe von Jugendlichen zusammen und trinkt aus Alu-Dosen, kann man mit einer Quizfrage zum Aluminiumrecycling in ein Gespräch einsteigen.»
Was gefällt Dir an der Arbeit bei der IGSU und was tust Du daneben persönlich für die Umwelt?
«Mir gefällt die Wertschätzung, mit der uns die meisten Menschen begegnen und das Kennenlernen verschiedener Städte und Regionen der Schweiz. Persönlich versuche ich meinen ökologischen Fussabdruck möglichst klein zu halten. Zudem bin ich häufig in den Bergen unterwegs und sammle dort gelitterte Gegenstände ein, um sie korrekt zu entsorgen.»
Medienkontakt
- Nora Steimer, IGSU-Geschäftsleiterin, 043 500 19 91, 076 406 1386, medien@igsu.ch
- Gerald Hutter, Strasseninspektorat Stadt St. Gallen, 071 224 69 01
Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU)
Die IGSU ist das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering. Seit 2007 setzt sie sich national mit präventiven Sensibilisierungsmassnahmen für eine saubere Schweiz ein. Eine der bekanntesten Massnahmen der IGSU ist der nationale Clean-Up-Day, der dieses Jahr am 17. und 18. September stattfinden wird. Die Trägerschaft der IGSU bilden die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, PET-Recycling Schweiz, VetroSwiss, 20Minuten, Swiss Cigarette, McDonald’s Schweiz, Migros, Coop, Valora und International Chewing Gum Association. Diese engagieren sich daneben auch mit eigenen Aktivitäten gegen Littering und stellen beispielsweise zusätzliche Abfallkübel auf oder führen Aufräumtouren durch.
IGSU Hohlstrasse 532 8048 Zürich Tel 043 500 19 99 info@igsu.ch www.igsu.ch