Medienmitteilung: «Erfolgreiche Quartieraktion gegen Littering in Suhr»
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Erfolgreiche Quartieraktion gegen Littering in Suhr
Auch in Suhr hinterlässt die Pandemie sichtbare Spuren: Viele Take-away-Verpackungen, Hygienemasken und leere Desinfektionsmittelbehälter landen im Strassengraben, im Park und im Wasser statt im Kübel. Deshalb haben die Botschafter-Teams der IG saubere Umwelt (IGSU) die Suhrer Bevölkerung am vergangenen Samstag bei einer Quartieraktion für die Littering-Problematik sensibilisiert.
Sowohl in Städten als auch in Naherholungsgebieten zeigte sich in letzter Zeit ein ungewohntes Bild: Untypisch für Schweizer Verhältnisse stapelten sich liegengelassene Essensverpackungen und Getränkebehältnisse in Altstadtgassen, an Seeufern und auf Waldlichtungen. Ob aus Frust, aus Langeweile oder aus Unachtsamkeit – das Littering hat während der Pandemie zugenommen. Umso wichtiger sind Sensibilisierungs-Massnahmen wie die IGSU-Botschafter-Teams. Sie haben am vergangenen Samstag, 21. August 2021, in Suhr Halt gemacht und der Bevölkerung gezeigt, wie wichtig es ist, den Abfall korrekt zu entsorgen. Während ein Team am Buhaldeweg Passantinnen und Passanten zum korrekten Entsorgen ihres Abfalls ermuntert hat, hat ein weiteres Team Workshops zum Thema Littering und Recycling durchgeführt. Zudem konnte sich die Bevölkerung bei einem PET-Wurfspiel messen und sich an einer Bekenner-Aktion auf Plakaten mit Unterschriften und Sprüchen gegen Littering und für eine saubere Umwelt bekennen. «Die Aktion ist auf grosses Interesse gestossen und hat wohl nachhaltig Eindruck hinterlassen», so Martin Affentranger, Teamleiter der IGSU-Botschafter. «Die Suhrerinnen und Suhrer haben bewiesen, dass ihnen ihre Gemeinde und die Umwelt am Herzen liegen.»
Bewährte Sensibilisierungsmassnahme
Die IGSU-Botschafter-Teams gehören zu den ältesten und bewährtesten Sensibilisierungsmassnahmen der IGSU. Sie ziehen seit 2007 jedes Jahr von April bis September durch über 50 Schweizer Städte und Gemeinden und sprechen mit Passantinnen und Passanten über Littering und Recycling. Auch in Bergregionen machen sie im Sommer, Herbst und Winter auf das Littering-Problem aufmerksam und bewegen Sommertouristen, Wanderer und Schneesportler zum korrekten Entsorgen ihrer Abfälle. Ein wichtiger Schwerpunkt ist auch das Engagement an Schulen: Die Botschafter-Teams sensibilisieren Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen mit Workshops, Pausen- und Aufräum-Aktionen für die Littering-Problematik.
Unterstützung von Städten, Gemeinden und Schulen
Die IGSU unterstützt Städte, Gemeinden und Schulen mit vielen weiteren Anti-Littering-Massnahmen. So zum Beispiel mit dem nationalen Clean-Up-Day, der vom Bundesamt für Umwelt BAFU, dem Schweizerischen Verband für Kommunale Infrastruktur SVKI und der Stiftung Pusch unterstützt wird. Dieses Jahr findet der Clean-Up-Day am 17. und 18. September statt. Ausserdem vergibt die IGSU das No-Littering-Label an Städte, Gemeinden und Schulen, die sich aktiv gegen Littering engagieren, und unterstützt Institutionen bei der Umsetzung von Raumpatenschafts-Projekten.
Die IGSU-Botschafter sind im Laufe des Sommers in allen Landesteilen anzutreffen:
www.igsu.ch/de/igsu-botschafter/die-tour-2021
Drei Fragen an IGSU-Botschafterin Nina Gremlich
Sie studiert Umweltnaturwissenschaften an der ETH Zürich, verbringt viel Zeit im Garten und setzt sich für den Umweltschutz ein: Die 27-jährige Nina Gremlich aus Lenzburg zieht regelmässig als IGSU-Botschafterin durch die Schweiz und scheut sich auch nicht vor Gesprächen mit unverbesserlichen Litterern.
Nina, was ist Deine Aufgabe als IGSU-Botschafterin?
«Als IGSU-Botschafterin bin ich in der ganzen Schweiz im Einsatz. Sei es auf einer Tour mit unserem Recyclingmobil, bei Workshops in Schulen, an Events oder bei diversen anderen Anti-Littering-Aktionen: Ich sensibilisiere und informiere über die Littering-Problematik und das Recycling- und Entsorgungssystem.»
Was war Dein schönstes Erlebnis auf Botschafter-Tour?
«Es ist immer schön, wenn Kinder unbedingt helfen wollen, mit den Greifzangen Abfall vom Boden in den Kübel zu werfen. Das macht Spass und bietet eine gute Gelegenheit, um sie und ihre Eltern auf das Thema Littering und Recycling anzusprechen.»
Wie reagierst Du bei uneinsichtigen Litterern?
«Ich versuche, mit guten Argumenten, Zahlen und Fakten ein Aha-Erlebnis auszulösen, oder ein Thema zu finden, auf das die Person anspricht. Solange die Diskussion respektvoll verläuft, fahre ich fort. Wenn die Person aber uneinsichtig bleibt oder verärgert reagiert, breche ich das Gespräch freundlich ab.»
Medienkontakt
- Nora Steimer, IGSU-Geschäftsleiterin, 043 500 19 91, 076 406 13 86, medien@igsu.ch
- Jorrit Bachmann, Projektleiter IGSU-Botschafter-Teams, 078 733 07 78
Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt (IGSU)
Die IGSU ist das Schweizer Kompetenzzentrum gegen Littering. Seit 2007 setzt sie sich national mit präventiven Sensibilisierungsmassnahmen für eine saubere Schweiz ein. Eine der bekanntesten Massnahmen der IGSU ist der nationale Clean-Up-Day, der dieses Jahr am 17. und 18. September stattfinden wird. Die Trägerschaft der IGSU bilden die IGORA-Genossenschaft für Aluminium-Recycling, PET-Recycling Schweiz, VetroSwiss, 20Minuten, Swiss Cigarette, McDonald’s Schweiz, Migros, Coop, Valora und International Chewing Gum Association. Diese engagieren sich daneben auch mit eigenen Aktivitäten gegen Littering und stellen beispielsweise zusätzliche Abfallkübel auf oder führen Aufräumtouren durch.
IGSU Hohlstrasse 532 8048 Zürich Tel 043 500 19 99 info@igsu.ch www.igsu.ch