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European Hematology Association

Neue Erkenntnisse zur Ursache von Thrombose

Amsterdam (ots/PRNewswire)

- Neue Erkenntnisse ebnen den Weg für künftige Entwicklungen in
der Thromboseprävention
Die Ergebnisse einer neuen Studie bieten Erkenntnisse zur Ursache
von Thrombosen und werden heute auf dem 11th Annual Congress der
European Hematology Association (EHA) in Amsterdam, Niederlande,
vorgestellt. Die Studie wurde vom University Medical Center Utrecht
(UMCU) in den Niederlanden in Zusammenarbeit mit der University of
Cambridge in Grossbritannien durchgeführt. Die Studie war
insbesondere bei der Ermittlung des genauen Ortes, an dem sich das
Willebrand-Faktor-Protein an Kollagen heftet, erfolgreich - dem
ersten Schritt bei der Thrombusbildung. Diese Entdeckung macht es nun
möglich, mit der Entwicklung eines Arzneimitels zu beginnen, dass die
Plättchenadhäsion blockiert, was einen wichtigen Schritt bei der
Thrombosebehandling markiert.
Die Atheriosklerose oder arterielle Thrombose beginnt damit, dass
die Gefässinnenwand rau wird, was dazu führt, dass die Plättchen
stecken bleiben. Dies kann schliesslich zur Bildung von
Blutgerinnseln führen. Das nennt man Thrombose. Verstopft die
Thrombose das Blutgefäss vollständig, so wird das nachgeordnete
Gewebe nicht mit Sauerstoff versorgt und es kommt beispielsweise zur
Infarktbildung im Herzen oder im Gehirn. Die arterielle Thrombose
entsteht da, wo die Fliessgeschwindigkeit des Blutes hoch ist und das
Vorhandensein des von Willebrand-Faktors wichtig für die
Plättchenadhäsion ist.
Die Plättchen kleben an den beschädigten Gefässwänden aufgrund
eines 'adhäsiven Proteins': dem von Willebrand-Faktor Protein, das
nach seinem Entdecker Erik von Willebrand benannt ist. Dieses Protein
bildet eine Brücke zwischen den Plättchen und dem Kollagen, einem
Schlüsselbaustein der Gefässwand, die in den beschädigten Gefässen
exponiert ist. Nach Professor P.G. de Groot, Forscher an der UMCU,
werden 'weitere Untersuchungen es uns ermöglichen, die Adhäsion von
Blutplättchen an arteriosklerotischen Blutgefässwänden zu reduzieren.
Das könnte neuen Therapien die Tür aufstossen und uns ermöglichen,
die klinischen Folgen von Arteriosklerose, d. h. die Thrombusbildung
zu beeinflussen.'
Rauchen, hohe Cholesterinwerte, Diabetes und hoher Blutdruck
tragen zur Entstehung arterieller Thrombose bei. Jährlich sind viele
Tausend Menschen von den Folgen von Herzanfällen, Herzschlag oder
sonstigen Gefässleiden betroffen, die von arterieller Thrombose
verursacht werden.
Zum 11th EHA Congress Amsterdam
Der 11. " Congress of the European Hematology Association" (EHA)
findet vom 15. bis 18. Juni im RAI Convention Centre in Amsterdam
statt. Ziel des Kongresses ist es, das Wissen und die
wissenschaftlichen Erkenntnisse im Bereich der Hämatologie unter
Wissenschaftlern und klinischen Hämatologen in Europa auszutauschen.
Im Rahmen des Kongresses werden eine Reihe neuer Studien vorgestellt.
Die EHA hofft, dass dies zur Verbesserung der Diagnose und Behandlung
von Patienten mit benignen und malignen Bluterkrankungen beiträgt.
Redaktioneller Hinweis:
Die im Juni 1992 gegründete European Hematology Association (EHA)
ist eine wissenschaftliche Organisation, die sich zum Ziel gesetzt
hat, die Forschung, Ausbildung und klinische Praxis im Bereich der
Hämatologie zu unterstützen. Die EHA hat derzeit über 2000 aktive
Mitglieder aus 95 Ländern.
Wenn Sie einen Gesprächstermin mit Professor P.G. de Groot oder
einem der anderen Wissenschaftler vereinbaren möchten, sprechen Sie
bitte mit Petra Stork.
Weitere Informationen zum EHA Kongress finden Sie unter
www.ehaweb.org

Pressekontakt:

Weitere Informationen: Fragen zum EHA Kongress bzw. zu dieser Studie
erhalten Sie von Petra Stork, Publication and Communication
Coordinator EHA. Telefon +31-6-28401875 oder +31-10-4361760. Email
p.stork@ehaweb.org