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Europäische Kommission rät Ministerrat und Parlament zur Wiederherstellung der Fischereien

Brüssel (ots/PRNewswire)

Uta Bellion, Direktorin des European Marine Programme der Pew Environment Group und Koordinatorin von OCEAN2012, gab folgende Erklärung auf den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik der EU (GFP) ab.

(Foto: http://photos.prnewswire.com/prnh/20110713/DC32602-a )

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"Der Vorschlag der Kommission enthält solide Vorgaben zur Wiederherstellung der europäischen Fischbestände, darunter auch die Forderung nach zu treffenden Massnahmen, die mit besten verfügbaren, wissenschaftlichen Empfehlungen übereinstimmen. Dies könnte der Überfischung in EU-Gewässern und von der EU-Fischereiflotte in internationalen Gewässern ein Ende setzen."

"Dennoch geht der Vorschlag der Kommission nicht genügend darauf ein, wie die Flottenüberkapazität angegangen werden sollte, die laut ihrem eigenen Grünbuch von 2009 die treibende Kraft der Überfischung ist. Anstatt einen Kapazitätsabbau anzuordnen, ist sie darauf aus, die EU-Fischereiflotte zu verkleinern, was quasi einer Privatisierung der EU-Fischressourcen gleichkäme. Diese Vorgehensweise hat eine uneinheitliche Erfolgsbilanz in anderen Ländern und wäre nicht imstande, der Öffentlichkeit einen Ausgleich für den Verlust von örtlichen Fischereiressourcen anzubieten, oder jene zu belohnen, die umweltbewusst und sozial verantwortlich fischen."

"Den Fischereiministern ist es seit Gründung der GFP vor über 30 Jahren nicht gelungen, mit diesen kritischen Ressourcen umzugehen. Kurzfristige wirtschaftliche Interessen hatten den Vorrang, da die Kommission sich schwer tat, die in ihrem Grünbuch 2009 umrissenen Anliegen und Themen anzugehen. Das Europäische Parlament muss mit dem EU-Ministerrat zusammenarbeiten, um diesem Trend ein Ende zu setzen, und die Führungsrolle übernehmen, damit verantwortungsvolle und nachhaltige Fischereien für Europa eine Realität werden."

1. OCEAN2012 ist ein Zusammenschluss von Organisationen, die im Rahmen der Reform der europäischen Fischereipolitik Überfischung und zerstörerische Fischfangmethoden unterbinden und eine angemessene und gerechte Nutzung von gesunden Fischbeständen verwirklichen wollen.

OCEAN2012 wurde von der Pew Environment Group gegründet und wird von ihr koordiniert. Die Pew Environment Group ist die Naturschutzabteilung des Pew Charitable Trusts, einer Nichtregierungsorganisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Überfischung der Weltmeere zu beenden.

Der Lenkungsausschuss von OCEAN2012 besteht aus der Coalition for Fair Fisheries Arrangements, Ecologistas en Accion, dem Fisheries Secretariat, nef (new economics foundation), der Pew Environment Group und Seas At Risk.

2. OCEAN2012 möchte Folgendes in die GFP aufgenommen sehen:

        - Wiederherstellung und Aufrechterhaltung von Fischbeständen
          oberhalb des Niveaus, das in der Lage wäre, bis 2015 nachhaltige
          Höchsterträge in Einklang mit dem Johannesburg Abkommen von 2002 zu
          erbringen.
        - Vorrangiger Zugang zu Fischressourcen sollte denen gegeben
          werden, die umweltbewusst und sozial nachhaltig fischen.
        - Beendigung von umweltfeindlichen Subventionen und Zuweisung von
          öffentlichen Mitteln nur für Aktivitäten, die zum Gemeinwohl
          beitragen.

3. Die OCEAN2012 Vision der GFP-Reform finden Sie unter http://www.OCEAN2012.eu.

Für weitergehende Information wenden Sie sich bitte an: Mike Walker, +32-476-622575, mwalker@pewtrusts.org

Kontakt:

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