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Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI

Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat - Bilanz 2021: Sicherer Betrieb der Schweizer Kernanlagen

Brugg (ots)

Beim Betrieb der Schweizer Kernanlagen wurden im Jahr 2021 die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben eingehalten. Zu diesem Schluss kommt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI in einer ersten Bilanz zum vergangenen Aufsichtsjahr.

Die Anlagen befinden sich in einem sicherheitstechnisch guten Zustand und die gesetzlichen Sicherheitsvorgaben wurden 2021 eingehalten. Auch während der Stilllegung des KKW Mühleberg wurden die Anforderungen an die nukleare Sicherheit erfüllt. Unter Einhaltung der Covid-19-Schutzmassnahmen führte das ENSI auch im vergangenen Jahr angemeldete und unangemeldete Inspektionen sowie die nötigen Aufsichtsgespräche durch. Die Anzahl meldepflichtiger Vorkommnisse lag unter dem Durchschnitt der Vorjahre. 2021 haben die Kernanlagen dem ENSI 25 Vorkommnisse gemeldet: 4 betrafen das KKW Beznau 1, 2 das KKW Beznau 2, 8 das KKW Gösgen, 5 das KKW Leibstadt, 3 das KKW Mühleberg, 2 die Kernanlagen des PSI und 1 Vorkommnis betraf das Zentrale Zwischenlager ZZL.

Die Revision im KKW Leibstadt dauerte aufgrund von Nachrüstprojekten länger als üblich. Die Verlängerung der Jahreshauptrevision war vor allem auf den Ersatz des Reaktorumwälzsystems und des Kondensators zurückzuführen. Nach der rund sechsmonatigen Revision erteilte das ENSI dem KKW Leibstadt am 1. Dezember 2021 die Freigabe für das Wiederanfahren.

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat den Forschungsreaktor der Universität Basel Ende 2021 aus der Aufsicht des Bundes entlassen. Der Forschungsreaktor ist somit der erste Reaktor, der in der Schweiz unter der aktuellen Kernenergiegesetzgebung stillgelegt wurde.

Internationale Überprüfung der Schweizer Aufsicht

Im Oktober 2021 überprüfte ein Expertenteam der Internationalen Atomenergie-Agentur IAEA das schweizerische Aufsichtssystem und die Arbeit des ENSI. Das Team der IRRS-Mission (Integrated Regulatory Review Service) kam zum Schluss, dass das ENSI als unabhängige und fortschrittliche Aufsichtsbehörde die international geltenden Standards des IAEA-Regelwerks erfüllt.

Weitere Information: www.ensi.ch

Pressekontakt:

Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI,
Sektion Kommunikation, 5201 Brugg, Tel.: +41 56 460 85 70
info@ensi.ch, www.ensi.ch
http://twitter.com/#!/ENSI_CH

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