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Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI

Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat veröffentlicht neuen Strahlenschutzbericht: Alle Grenzwerte eingehalten

Brugg (ots)

Im Jahr 2021 haben die Schweizer Kernanlagen sämtliche Grenzwerte der Strahlenschutzgesetzgebung eingehalten. Zu diesem Schluss kommt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI in seinem heute erschienenen Strahlenschutzbericht.

Im jährlich publizierten Strahlenschutzbericht gibt das ENSI detailliert Auskunft über seine Aufsichtstätigkeit im Bereich Strahlen- und Notfallschutz. Es konnte sich davon überzeugen, dass die Betreiber der Schweizer Kernanlagen im Jahr 2021 sowohl die gesetzlichen Grenzwerte für beruflich strahlenexponierte Personen als auch die Limiten für die Abgaben radioaktiver Stoffe via Abluft und Abwasser eingehalten haben.

Trotz Covid-19-Pandemie führte das ENSI auch im Berichtsjahr vollumfänglich das Programm der Inspektionen und Messungen in und um die Kernanlagen durch. Mit den Inspektionen der externen Notfallzentren hat das ENSI ausserdem ein weiteres Element der Notfallbereitschaft kontrolliert. Nach dem Unfall in Fukushima-Daiichi 2011 hatte das ENSI verfügt, dass die Betreiberinnen der Kernkraftwerke diese externen Notfallzentren errichten.

Grossprojekte unter Pandemiebedingungen

Aufgrund der Erfahrungen aus dem Vorjahr und umfangreicher Vorbereitungsmassnahmen konnten die Betreiberinnen und Betreiber [TT1] der Schweizer Kernanlagen Grossprojekte auch unter Pandemiebedingungen wie geplant durchführen.

Beispielsweise hat das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) im Jahr 2021 zwei Grossprojekte während der Jahreshauptrevision abgeschlossen: Rohrbündel wurden im Hauptkondensator erneuert und die Umwälzschleifen sowie die Reaktorumwälzpumpen ersetzt. Im Vorfeld der Revision wurden dem ENSI für 16 Arbeiten Strahlenschutzplanungen zur Prüfung eingereicht - alleine acht davon für das grosse Modernisierungsprojekt zum Ersatz des Reaktorumwälzsystems. Das KKL ergriff umfangreiche Massnahmen, um das betroffene Personal vor Strahlung zu schützen.

Beim Rückbau des Kernkraftwerks Mühleberg war die Inbetriebnahme des thermischen Zerlegecaissons zur Materialbehandlung aus strahlenschutztechnischer Sicht zentral. Der Zerlegecaisson zählt zusammen mit der Trockenstrahlanlage zu den wichtigsten Installationen für die Rückbauarbeiten unter Berücksichtigung der Strahlenschutzvorschriften.

Weitere Informationen: ensi.ch

Pressekontakt:

Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI,
Sektion Kommunikation, 5201 Brugg, Tel.: +41 56 460 85 70
info@ensi.ch, www.ensi.ch
http://twitter.com/#!/ENSI_CH

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