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Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI

Aufsichtsbericht 2021: Guter sicherheitstechnischer Zustand der Kernkraftwerke

Brugg (ots)

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI überzeugte sich im Jahr 2021 anhand von rund 500 Inspektionen vom sicheren Betrieb der Kernanlagen in der Schweiz. Die Kernanlagen wurden gemäss den gesetzlichen Vorgaben betrieben.

Im Berichtsjahr kam es in den Kernkraftwerken und am Paul Scherrer Institut zu insgesamt 24 meldepflichtigen Vorkommnissen, die alle der Stufe 0 der Internationalen Ereignisskala INES zugeordnet. Das ENSI beurteilt den sicherheitstechnischen Zustand der Kernkraftwerke in der Schweiz für das Jahr 2021 als gut. Der Betrieb der Kernkraftwerke Beznau 1 und 2, Gösgen und Leibstadt verlief grösstenteils plangemäss. Eine Ausnahme war die Verlängerung der Jahreshauptrevision im Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) um rund einen Monat. Das KKL ersetzte in zwei umfangreichen Modernisierungsprojekten das Reaktorumwälzsystem und den Kondensator.

Eine Kernanlage weniger unter ENSI-Aufsicht

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat den Forschungsreaktor der Universität Basel Ende November 2021 aus der Kernenergiegesetzgebung entlassen. Damit ist das erste Stilllegungsprojekt unter der aktuellen Kernenergiegesetzgebung abgeschlossen. Die Erfahrungen aus der Stilllegung des ehemaligen Basler Reaktors werden für vergleichbare Anlagen genutzt. Das ENSI beaufsichtigt derzeit vier Stilllegungsprojekte am Paul Scherrer Institut sowie die erste Stilllegungsphase des Kernkraftwerks Mühleberg (KKM). Im Jahr 2021 nahm das KKM einerseits Einrichtungen zur Dekontamination in Betrieb und demontierte andererseits zahlreiche Systeme, Teilsysteme und Komponenten. Das ENSI vergewisserte sich fortlaufend, dass die Arbeiten gesetzeskonform ausgeführt wurden.

Der Aufsichtsbereich des ENSI reicht vom Betrieb über die Stilllegung von Kernanlagen bis hin zur Entsorgung der radioaktiven Abfälle in einem geologischen Tiefenlager. Für Letzteres läuft die dritte und letzte Etappe des Standortauswahlverfahrens. Seit April 2019 wurden innerhalb der verbleibenden Standortgebiete neun Tiefbohrungen abgeteuft, die das ENSI mit Audits und Inspektionen begleitete.

Weitere Information: www.ensi.ch

Pressekontakt:

Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI,
Sektion Kommunikation, 5201 Brugg, Tel.: +41 56 460 85 70
info@ensi.ch, www.ensi.ch
http://twitter.com/#!/ENSI_CH

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