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Aktuelle Entwicklungen in der Herzchirurgie

Hamburg (ots)

Bessere Überlebenschancen durch den Einsatz von
Kunstherzsystemen, neue Medikamente gegen die Abstossung, Vor- und
Nachteile der minimal invasiven Herzchirurgie gehören zu den
Hauptthemen der 4. Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und
Schweizerischen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefässchirurgie
vom 15. bis 18. Februar 2004 im CCH-Congress Centrum Hamburg.
Bessere Überlebenschancen durch den Einsatz von Kunstherzsystemen
Die Zahl der Wartenden auf eine Herztransplantation ist gross -
Spenderherzen sind knapp. Alternativen rücken daher in den
Blickpunkt: Miniaturisierte, leistungsstarke Pumpen, die sowohl zur
Überbrückung bis zur Transplantation als auch als Dauerlösung
implantiert werden können. Erst kürzlich setzte das Team um Prof. Dr.
Reiner Körfer, Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen (NRW),
weltweit das erste magnetisch gelagerte Linksherzunterstützungssystem
"DuraHeart" ein. Studien des Herz- und Diabeteszentrums NRW zeigen,
dass die Überbrückung zur Herztransplantation mittels
Kunstherzsystemen die Überlebenschance des Patienten nach der
Transplantation erhöht, da die Durchblutung der Organe deutlich
verbessert wird.
Neue Immunsuppressiva verhindern noch sicherer die Abstossung des
fremden Organs
Auch in der Transplantationsmedizin hält die Wissenschaft Neues
bereit: Um zu verhindern, dass das fremde Organ abgestossen wird,
müssen die Patienten lebenslang Medikamente einnehmen. Die neueste
Generation dieser MTOR-Inhibitoren verhindert die Abstossung sicherer
als bisher und hat noch einen weiteren Vorteil: Unter ihrem Einfluss
bildet sich seltener die für Transplantierte charakteristische
Atherosklerose der Koronarien.
Der Kongress behandelt u. a. die Vor- und Nachteile der minimal
invasiven Chirurgie. Eine Studie, die Bypassoperation unter Einsatz
der Herzlungenmaschine (On-Pump) mit der weniger invasiven Methode
von Bypassoperationen am schlagenden Herzen (Off-Pump) verglichen
hat, kam zu dem Ergebnis, dass es bei der Off-Pump-Methode früher zu
einem Verschluss der Bypässe als bei der herkömmlichen Methode kommt.

Kontakt:

Anja Brandt
Herz- und Diabeteszentrum NRW
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
Tel. +49-(0)5731-97'1955
E-Mail: abrandt@hdz-nrw.de

Andrea Heyden
Hamburg Messe und Congress GmbH
Tel. +49-(0)40-3569-2446
E-Mail: andrea.heyden@cch.de

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