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Neue IFPMA-Studie unterstreicht wichtige Beiträge der Gesundheitspartnerschaften zwischen öffentlichem und privaten Sektor im Pharmabereich für die Entwicklungsländer

Genf, Schweiz (ots/PRNewswire)

- Industrieprogramme haben seit Erklärung der
Millennium-Entwicklungsziele über eine halbe Milliarde
gesundheitliche Eingriffe im Werte von 4,4 Milliarden USD
bereitgestellt
Der internationale Verband der Pharmazeutikhersteller und
-verbände (International Federation of Pharmaceutical Manufacturers
and Associations; IFPMA) gab heute die Ergebnisse einer neuen Studie
bekannt, der zufolge die Branche, seitdem die UNO im Jahre 2000 ihre
Millenniums-Entwicklungsziele verkündete, 126
Gesundheitspartnerschaften geschaffen hat, die ausreichend
gesundheitliche Eingriffe realisiert haben, um bis zu 539 Millionen
Menschen oder über zwei Drittel der afrikanischen Bevölkerung
unterhalb der Sahara (1) zu helfen.
Während dieser Zeit hat die Pharmaindustrie Medikamente,
Impfstoffe, Anlagen, Gesundheitserziehung und Personal im Wert von
4,38 Milliarden USD (2) bereitgestellt, wobei die Kosten der
gespendeten Medikamente konservativ an ihrem Grosshandelspreis
gemessen wurden.
Dr. Daniel Vasella, IFPMA-Präsident sowie Vorsitzender und CEO von
Novartis, erklärt, dass "die neuen IFPMA-Daten zeigen, dass die
Pharmaindustrie den Menschen in den ärmsten Ländern der Welt
eindeutig hilft, ein gesünderes, produktiveres und hoffnungsvolleres
Leben zu führen. Dennoch erkenn wir - wie auch unsere Partner aus
Regierungen und aus dem privaten Sektor im Bereich internationale
Entwicklung - das enorme Ausmass der Herausforderungen für das
öffentliche Gesundheitswesen in Gestalt der
Millenium-Entwicklungsziele der UNO. Wir wissen auch, dass ein
dauerhafter Erfolg eine noch stärkere Zusammenarbeit, Kreativität und
harte Arbeit erfordern wird. Unsere Branche steht bereit, ihren Teil
dazu zu leisten."
Dr. Richard Feachem, der Geschäftsführer des Globalen Fonds im
Kampf gegen AIDS, Tuberkulose und Malaria (Global Fund to Fight AIDS,
Tuberculosis and Malaria), erklärte, dass "wir ohne ein
beträchtliches Engagement seitens der Unternehmen, Regierungen und
NGOs nicht darauf hoffen dürfen, die grundlegenden Vorgaben der
Millennium-Entwicklungsziele der UNO zu erreichen. Wie die
IFPMA-Studie darlegt, ist die Pharmaindustrie, die in Partnerschaft
mit nationalen Regierungen und internationalen Organisationen wie der
unsrigen arbeitet, für nachhaltige Entwicklungsprogramme im
öffentlichen Gesundheitswesen ein notwendiger und wichtiger Partner."
Die heute veröffentlichten Daten der Branchenstudie (3) beziehen
sich auf 126 solcher Partnerschaftsprogramme, die forschende
pharmazeutische Firmen eingerichtet haben, um Gesundheitsprobleme in
Entwicklungsländern besser in Angriff nehmen zu können. Bezüglich der
Anzahl der Programme und der erreichten Patienten, sind die zehn
bedeutendsten Krankheiten, auf die sich diese Brancheninitiativen
richten, Elephantiasis (Lymphatic Filariasis), Hepatitis, HIV/AIDS,
Grippe, Malaria, Polio, Flussblindheit (Onchozerkose),
Schlafkrankheit, Trachoma und Tuberkulose.
"Über die Jahre haben einzelne Pharmaunternehmen eine Vielzahl
fortlaufender Programme ins Leben gerufen, die sich an die
Gesundheitsanforderungen der Entwicklungsländer richten, doch vor
dieser IFPMA-Studie hatten wir kein genaues Gesamtverständnis über
den kollektiven Hilfsbeitrag unserer Branche für die Menschen in den
ärmsten und bedürftigsten Ländern der Welt. Dieser Aspekt ist jetzt
transparenter geworden, und das gewonnene Bild ist ermutigend und
eine Messlatte, an der wir den künftigen Fortschritt beurteilen
können", sagte Dr. Vasella.
"Unsere Branche hat aus ihren Erfahrungen auch gelernt, dass die
Gesundheit der Menschen in Entwicklungsländern sich nicht verbessern
lässt, indem wir einfach die Menge der Medikamente vergrössern, die
unsere Firmen spenden. Benötigt werden auch saubereres Wasser,
bessere Sanitärbedingungen, verbesserte Kliniken und Krankenhäuser
sowie eine bessere Ausbildung und weniger Fluktuation beim Personal
im Gesundheitswesen. Die Pharmaunternehmen leisten zunehmend solche
direkten Hilfen an der Basis."
"Wir sind jedoch keine Spezialisten in internationaler
Entwicklung.
Daher nehmen unsere Hilfsprogramme zunehmend die Form von
Partnerschaften mit dem öffentlichen und privaten Sektor an, die auf
der Erfahrung und dem Engagement von internationalen Spendern,
Regierungsbehörden des Gesundheitswesens und NGOs auf allen Ebenen
aufbauen", erläuterte Dr. Vasella.
(1) Die Studie mass die Anzahl der potentiell Hilfe erhaltenden
Menschen durch Zählung (a) der Lieferung von ausreichend Medizin, um
eine Person von einer Krankheit zu heilen, (b) die Bereitstellung
einer Therapiekur, die ausreicht, um eine Funktionsstörung bei einer
Person ein Jahr lang zu behandeln, (c) Bereitstellung von ausreichend
Impfstoffen, um eine Person gegen eine Krankheit für mindestens ein
Jahr zu immunisieren, oder (d) Lieferung eines bewährten Programms
zur Gesundheitserziehung für eine Person. Diese Masse wurden benutzt,
weil die Unternehmen zwar die Anzahl der Dosen kennen, die sie zur
Verfügung stellen, aber über die Anzahl der real behandelten
Patienten eine weniger genaue Übersicht haben. Die Gesamtzahl der
Menschen, die gesundheitliche Hilfe erhalten, kann verringert werden,
wenn die Personen mehr als einmal durch dasselbe Programm behandelt
werden oder von mehr als einem Programm Hilfe erhalten, doch ist dies
sehr schwierig zu quantifizieren.
(2) Diese Bewertung umfasst Bargeldspenden, gespendete
Medikamente, Diagnostik und Impfstoffe (gemessen am
Grosshandelspreis) und andere Sachspenden, wie die direkte
Bereitstellung von Diensten des Gesundheitswesens, Erziehung und
Ausbildung sowie Infrastrukturentwicklung und -Support
ausschliesslich für Entwicklungsländer (die 153 Länder, die die
Weltbank als Länder mit geringem oder mittlerem Einkommen
klassifiziert). Ausgenommen hiervon ist der entgangene Wert durch zu
Vorzugspreisen verkaufte Medikamente und jene Hilfe, die im Rahmen
von langfristigen Entwicklungsprogrammen im Bereich Gesundheit in
anderen Ländern geleistet wurde, sowie alle Notfallhilfen der Branche
bei Naturkatastrophen in entwickelten Ländern (Bsp.: Hurricane
Katrina) oder Entwicklungsländern (Bsp.: der Tsunami im Indischen
Ozean). Ausgenommen sind ferner Ausgaben für F&E im Sektor
vernachlässigter Krankheiten, die Menschen in Entwicklungsländern
überdurchschnittlich betreffen.
(3) Die Studie umfasst Daten, die von IFPMA-Mitgleidern bis zum 2.
Dezember 2005 eingereicht wurden. Einige Firmen haben für 2005
Zwischendaten bis zum heutigen Tag bereitgestellt, doch die
endgültigen Gesamtdaten des Jahres für alle Unternehmen stehen erst
2006 zur Verfügung.
Über die IFPMA:
Der internationale Verband der Pharmazeutikhersteller und
-verbände ist eine Nichtregierungs- und Nonprofit-Organisation, die
nationale Industrieverbände und -unternehmen sowohl aus Industrie-
als auch aus Entwicklungsländern vertritt. Die Mitgliedsunternehmen
des IFPMA sind forschende pharmazeutische, biotechnische und
Impfstoffunternehmen. Im Bereich Forschung und Entwicklung arbeitet
die Pharmaindustrie an mehr als 700 neuen Arzneimitteln und
Impfstoffen, um eine breite Palette globaler Krankheiten wie Krebs,
Herzkrankheiten, HIV/AIDS und Malaria zu bekämpfen.

Pressekontakt:

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Guy Willis,
Director of Communications, IFPMA, Telefon: +41-22-338-32-00, Fax:
+41-22-338-32-99, E-Mail: g.willis@ifpma.org, oder besuchen Sie
unsere Website: www.ifpma.org

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