Umsatzentwicklung im Rahmen der Erwartungen
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Arbon (ots)
Arbon, 21. Januar 2016 - Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG verzeichnet für das Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von CHF 941.4 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem erwarteten Rückgang um 7.5%, währungs- und akquisitionsbereinigt um 4.4%.
Das weiterhin anspruchsvolle Umfeld in der Schweizer Baubranche, mit dem starken Import- und Wettbewerbsdruck, sowie der rückläufige Markt mit der anhaltenden Frankenstärke prägten das Geschäftsjahr 2015. Der Konzernumsatz reduzierte sich mit CHF 941.4 Mio um 7.5% gegenüber dem Vorjahr (CHF 1'017.4 Mio.). Währungs- und aquisitionsbereinigt lag der Rückgang bei 4.4%. Die Umsatzentwicklung entspricht damit den Markterwartungen und liegt somit leicht über dem im August 2015 von der Unternehmensleitung prognostizierten Jahresumsatz von CHF 900 - CHF 940 Mio.
Aufgrund des anhaltend anspruchsvollen Marktumfelds sowie der veränderten Wechselkursbedingungen leitete die AFG 2015 umfangreiche Restrukturierungsmassnahmen ein: So werden Produktionskapazitäten in der Schweiz deutlich reduziert und Werke ins europäische Ausland verlagert. Betroffen von diesen Massnahmen sind die Division Gebäudetechnik und besonders ausgeprägt die Division Gebäudehülle. Bereits im Juni wurde die Kunststoff-Fensterproduktion der Division Gebäudehülle von Altstätten (CH) nach Pravenec (SK) transferiert. Zusätzlich kündigte die AFG im August 2015 die Verlagerung der noch verbliebenen Kunststoff-Fensterproduktion von Villeneuve (CH) nach Pravenec an. In diesem AFG-Werk, an welchem die Kunststoff-Fensterproduktion nach erheblichen Investitionen zu einem der grössten europäischen Produktionsstandorte für Kunststoff-Fenster zusammengefasst wird, produziert der Konzern bereits seit Jahren für die Märkte in der Slowakei, Tschechien sowie der Schweiz. Die Akquisition des ostdeutschen Fensterherstellers Wertbau, der bereits seit 2011 als Lieferant für Holz- und Holz/Aluminum-Fenster für den Schweizer Markt fungierte, ermöglicht der Division, die Verlagerungen der Holz- und Holz/Aluminium-Fensterproduktion von Altstätten nach Langenwetzendorf (DE). Diese sowie die ebenfalls im Sommer angekündigte Verlagerung der Sonderheizkörper-Produktion vom Standort Arbon (CH) nach Stribro (CZ) in der Division Gebäudetechnik schreiten plangemäss voran. Um insbesondere die Kapitalbasis der Gesellschaft nachhaltig zu stärken und die Voraussetzungen für die erfolgreiche Durchführung der Restrukturierung zu schaffen, erhöhte die AFG im September ihr Kapital um knapp CHF 200 Mio.
Die Division Gebäudetechnik erzielte im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von CHF 462.2 Mio. (Vorjahr CHF 490.2 Mio.), was einem Rückgang von 5.7% entspricht. Währungs- und akquisitionsbereinigt ging der Umsatz jedoch nur um 0.7% zurück. In den Heimatmärkten profitierte vor allem Deutschland von der guten Baukonjunktur, einem stabilen Wirtschaftswachstum sowie der Einführung von neuen Produkten, wohingegen in der Schweiz der hohe Importdruck durch den starken Franken die Entwicklung dämpfte. Anzeichen der Erholung zeigte der italienische Markt, insbesondere im für die Division wichtigen gewerblichen und öffentlichen Bausektor. Mit ansteigender Tendenz zeigten sich auch die Umsätze in einigen westeuropäischen Exportmärkten. Vor allem aber in Russland und den GUS-Staaten führte die negative Konjunkturentwicklung, ausgelöst durch Wirtschaftssanktionen und den tiefen Ölpreis, zu einem gestiegenen Wettbewerbsdruck und damit rückläufigen Umsätzen. Aufgrund der Erholung des italienischen Marktes entwickelte sich die Business Unit Klima- und Lüftungstechnik sehr erfreulich.
Für die Division Gebäudehülle war 2015 ein erneut äusserst herausforderndes Jahr. Die Division verzeichnete einen Umsatz von CHF 331.3 Mio. (Vorjahr CHF 376.0 Mio.), was einem Rückgang um 11.9%, währungs- und akquisitionsbereinigt um 10.5%, entspricht. Die Situation im Schweizer Fenstermarkt hat sich weiter deutlich verschlechtert, was auf den anhaltend starken Import- und Preisdruck zurückzuführen ist. Die Umsätze in den osteuropäischen Märkten blieben stabil, während die Exporte nach Westeuropa stark zulegten.
Auch die Division Gebäudesicherheit hatte im vergangenen Jahr mit den Folgen der Wechselkurssituation zu kämpfen. Als Folge davon verringerte sich der Umsatz leicht um 1.6%, von CHF 149.9 Mio. im Vorjahr auf CHF 147.6 Mio., währungs- und akquisitionsbereinigt ergibt sich auch für diese Division ein Rückgang um 0.8%. Der starke Franken belastete sowohl die stark exportorientierte Business Unit Profilsysteme als auch zunehmend die im Heimmarkt Schweiz tätige Business Unit Spezialtüren. Der Einstieg in den Direktvertrieb auf dem deutschen Markt schreitet planmässig voran. Seit Anfang 2016 werden nun alle Regionen direkt beliefert. Die Business Unit Spezialtüren leidet vor allem unter der fehlenden Nachfrage nach Büro- und Gewerbebauten in der Schweiz.
Ausblick
Die Ertrags- sowie die Finanz- und Vermögenslage werden in der im August 2015 kommunzierten Bandbreite der genannten Kennzahlen liegen.
Die AFG publiziert am 1. März 2016 ihren vollständigen Jahresabschluss sowie den Geschäftsbericht 2015 und führt diesbezüglich eine Bilanzmedienorientierung und Analystenkonferenz in Zürich durch.
Diese Mitteilung, eine Übersicht aller Nettoumsätze 2015 sowie weitere Informationen zur AFG finden Sie auf unserer Website www.afg.ch.
Kontakt:
Alexander von Witzleben
Delegierter des Verwaltungsrats und CEO a.i.
Fabienne Zürcher
Leiterin Corporate Communications
T +41 71 447 45 54
fabienne.zuercher@afg.ch