Schweizer Eierproduktion in Gefahr
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Schweizer Eierproduktion in Gefahr
Weniger Schweizer Eier, auch weniger Schweizer Bio-Eier. Das wäre eine Folge, wenn die Trinkwasser-Initiative angenommen würde. Denn Schweizer Hennen dürften entweder nur betriebseigenes Futter fressen oder die Bäuerinnen und Bauern müssten auf Direktzahlungen verzichten. Die Folge wäre mehr Importe der EU, weniger Tierwohl und höhere Preise für Schweizer Eier, ohne Vorteile für die Umwelt. Um darauf hinzuweisen, verteilten Schweizer Eierproduzenten am 5. Mai auf dem Waisenhausplatz in Bern die letzten Schweizer Eier.
„Das Hühnerfutter vollumfänglich selber zu produzieren ist für die wenigsten Betriebe möglich, denn in der Schweiz ist die Ackerfläche beschränkt“, betont GalloSuisse-Präsident Daniel Würgler. Zudem ist der Anbau von Soja aus klimatischen Gründen kaum möglich. Soja ist jedoch ein idealer Eiweisslieferant für Hennen. Importiert wird Soja fast ausschliesslich aus nachhaltigem Anbau und zu 80 Prozent wird nicht die ganze Bohne importiert, sondern Sojaextraktionsschrot. Dieses Nebenprodukt der Sojaöl-Herstellung den Hühnern zu verfüttern verhindert Verschwendung von wertvollem Protein.
Weniger Tierwohl
Wenn die Eierproduktion in der Schweiz sinken würde, der Konsum aber gleichbliebe, würden mehr Eier importiert. Diese stammen von Hennen, die eine weniger tierfreundliche Haltung geniessen als Schweizer Hennen. „Bei einem Ja zu dieser Mogelpackung würden die Direktzahlungen umverteilt, ohne dass Tiere, Trinkwasser und Umwelt davon profitierten“, fasst Daniel Würgler zusammen.
Futter statt Eier zu importieren ist besser für die Umwelt
Für das Tierwohl ist es deshalb vorteilhafter, Futter statt Eier zu importieren, denn die Hennen werden in der Schweiz so tierfreundlich gehalten wie sonst nirgends. Zudem ist die Schweizer Produktion für Konsumentinnen und Konsumenten transparent und sichert Arbeitsplätze im Inland. Ausserdem kann der anfallende Hühnermist importierten Kunstdünger ersetzen, dessen Produktion viel Energie verbraucht sowie viel Ammoniak-Emissionen verursacht. Hofdünger wirken sich zudem positiv auf das Bodenleben aus und fördern die Humusbildung. Futter statt Eier importieren ist also auch ein Plus für die Umwelt.
Diese Medienmedienmitteilung sowie Fotos und ein Video der Aktion auf dem Berner Waisenhausplatz sowie ein Video mit Eierproduzent Christoph Herren können heruntergeladen werden auf https://www.gallosuisse.ch/medien/.
Weitere Informationen zu den Folgen der Trinkwasser-Initiative für die Schweizer Eierproduktion finden Sie im unten verlinkten PDF.
Rückfragen:
Daniel Würgler, Präsident GalloSuisse, M: 079 643 82 77 Karin Frederiks, Koordinatorin der Verteilaktion und Vorstand GalloSuisse, M: 079 743 47 39 Edith Nüssli, Leiterin Geschäftsstelle GalloSuisse, M: 077 442 16 38
Absender:
GalloSuisse - Vereinigung der Schweizer Eierproduzenten Burgerweg 22 3052 Zollikofen 077 442 16 38 nuessli@gallosuisse.ch www.gallosuisse.ch