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Landtechnik Schweiz in Feierlaune

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Landtechnik Schweiz in Feierlaune

Landtechnik Schweiz feiert heuer das 100-jährige Bestehen. Am Gala-Abend im Rahmen der 100. Delegiertenversammlung des Verbands in Brugg überbrachte Bundesrat Guy Parmelin die Grüsse der Landesregierung. In seiner Rede ging er auf die Bedeutung der Landtechnik für die Landwirtschaft ein.

Brugg, 31. Mai 2024: Viel Prominenz an der 100. Delegiertenversammlung von Landtechnik Schweiz – allen voran Bundesrat Guy Parmelin, der in seiner Ansprache am Gala-Abend vor über 200 Delegierten und Gästen im Campussaal auf seine persönliche Beziehung als Landwirt zu Landmaschinen einging, insbesondere aber die Bedeutung der technischen Hilfsmittel in der Vergangenheit und für die zukünftige Ausrichtung der Landwirtschaft hervorhob. Mit der Entwicklung der Landtechnik sei das Bedürfnis nach guten Ausbildungen gestiegen und diesbezüglich habe der Verband grosse Arbeit geleistet, betonte Parmelin. «Die Maschinen sind nicht nur leistungsfähiger, sondern auch teurer geworden. Die Investitionen müssen daher gut überlegt werden», so Parmelin weiter. Auch hier könne Landtechnik Schweiz mit fundierten Informationen entsprechende Unterstützung bieten. «Landtechnik Schweiz leistet seit 100 Jahren einen wichtigen Beitrag zu einer effizienten landwirtschaftlichen Produktion, zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen auf den Bauernhöfen sowie zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen. Die Landtechnik wird auch in Zukunft die Entwicklung der Schweizer Landwirtschaft wesentlich prägen», schloss der Bundesrat seine Ausführungen.

Meilensteine der Verbandsgeschichte

Verbandspräsident und Ständerat Werner Salzmann ging in seiner Festansprache auf einige Meilensteine der Verbandsgeschichte ein und erwähnte dabei die Herausgabe einer eigenen Fachzeitschrift (1938), die Einführung eines technischen Dienstes (1939) mit dem Lehrgang für künftige Kursleiter, damit diese die Landwirte in Maschinenkunde weiterbilden konnten. 1980 folgte die erstmalige Durchführung der Spritzentests – zunächst noch freiwillig, ab 2001 dann im Auftrag des Bundes als obligatorischer Test. Und seit 1999 habe man über 20'000 Teilnehmende an «G40»-Kursen registrieren können. «Obwohl wir heute in Festlaune sind und die Arbeit sowie das Engagement unserer Sektionen mit ihren Mitgliedern feiern, müssen wir auch den Blick nach vorne richten», meinte Salzmann. Man stehe vor neuen Herausforderungen: «Die Digitalisierung, die Klimaveränderung sowie die wachsenden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Effizienz der Landwirtschaft verlangen nach neuen Ideen und Lösungen. Dazu kann und wird die Landtechnik einen wichtigen Beitrag leisten.»

Virginie Bugnon neues Ehrenmitglied

Im statutarischen Teil genehmigten die Delegierten die Verbandsrechnung, die mit einer im Budget vorgesehenen schwarzen Null endete. Auch das Budget für das laufende Jahr sieht einen Rechnungsabschluss in dieser Grössenordnung vor. Die langjährige Geschäftsführerin der Sektion Waadt, Virginie Bugnon, wurde aufgrund ihrer Verdienste zum Ehrenmitglied des Verbands ernannt. Werner Salzmann ging seiner agrarpolitischen und landtechnischen Standortbestimmung auf verschiedene Problemzonen ein, erwähnte unter anderem das vorerst erfolgreiche Engagement gegen das Bürokratie-Monster «DigiFlux», die positive Wirkung der Bauerproteste auf das Bundesbudget und rief insbesondere dazu auf, sich mit vollem Einsatz gegen die Biodiversitäts-Initiative zu engagieren. Ständerat Peter Hegglin, Stiftungsratspräsident der BUL, und Johanna Gapany, Präsidentin von Lohnunternehmer Schweiz, überbrachten Grussworte ihrer Organisationen.

«Landtechnik muss bezahlbar sein»

Markus Ritter, Nationalrat und Präsident des Schweizer Bauernverbands, zeigte im Anschluss an die offiziellen Traktanden seine Vorstellung auf, wie er den künftigen Weg der Schweizer Landwirtschaft sieht und welchen Beitrag dazu die Landtechnik leisten kann. Drei Punkte stehen für Ritter im Zentrum: Ziel, Strategie und Taktik. Diese drei Punkte müssten klar definiert und in sich stimmig sein. Als primäres Ziel umschrieb Ritter dabei die Sicherung der bäuerlichen Einkommen, so dass damit auch die notwendigen Investitionen finanziert werden können. In der Vergangenheit habe die Landwirtschaft meist nur reagiert, jetzt sei aber die Zeit gekommen, vermehrt zu agieren, führte Ritter aus. Dazu gehöre auch die aktive Beteiligung an Wahlkämpfen, damit man in den politischen Diskussionen über ein starkes Gewicht verfüge. «Für die Entwicklung einer leistungs- und wettbewerbsfähigen Landwirtschaft nimmt die Landtechnik eine zentrale Stellung ein, sie muss jedoch bezahlbar sein», so Ritter in seinem engagierten Referat. Dank den modernen technischen Mitteln könne die Agrarproduktion nicht nur effizient erfolgen, sondern werde auch stetig nachhaltiger.

  Für Rückfragen:
Präsident SR Werner Salzmann: +41 79 317 91 24,  werner.salzmann@gmx.ch
Direktor Dr. Roman Engeler: +41 79 207 84 29,  roman.engeler@agrartechnik.ch
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