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Markus Ritter bleibt bis 2028 Bauernpräsident

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Medienmitteilung

Markus Ritter bleibt bis 2028 Bauernpräsident

Die Delegierten des Schweizer Bauernverbands wählten Markus Ritter für weitere vier Jahre zu ihrem Präsidenten. Auf 2028 kündigte er an der heutigen Jahresversammlung seinen Rücktritt an. Das Vizepräsidium besteht aus den bisherigen Mitgliedern Anne Challandes, Präsidentin des Schweiz. Bäuerinnen- und Landfrauenverbands und Nationalrat Alois Huber sowie neu Damien Humbert-Droz. Frisch in den Vorstand gewählt sind Marc Brodbeck, Präsident des Bauernver-bands beider Basel und Adrian Brügger, Präsident von Agri Freiburg. Schliesslich gab es 16 Wechsel in der Landwirtschaftskammer. Thematisch beschäftigten die Delegierten besonders die un-fairen Sparpläne des Bundes, die Ausgestaltung der nächsten Agrarpolitik und anstehenden Volksinitiativen.

An der diesjährigen Delegiertenversammlung des Schweizer Bauernverbands (SBV) fanden Erneuerungswahlen statt. Markus Ritter bleibt für weitere vier Jahre Präsident des Dachverbands der einheimischen Landwirtschaft. Auf 2028 kündigte er seinen Rücktritt an. Die frühzeitige Ankündigung soll sicherstellen, eine gute Nachfolge zu finden. Im Präsidium folgt der Neuenburger Landwirt Damien Humbert-Droz auf Fritz Glauser aus dem Kanton Freiburg als neuer Westschweizer Vertreter. Anne Challandes, Präsidentin des Schweiz. Bäuerinnen- und Landfrauenverbands und Nationalrat Alois Huber sind wiedergewählt. Zwei Neuerungen gab es auch im Vorstand: Die Nachfolge des ehemaligen Präsidenten des Solothurner Bauernverbands Andreas Vögtli tritt der Präsident des Bauernverbands beider Basel, Marc Brodbeck, an. Für Fritz Glauser nimmt der neue Präsident von Agri Freiburg, Adrian Brügger, Einsitz. 16 Mutationen gab es schliesslich in der Landwirtschaftskammer.

Im Rahmen der üblichen Traktanden verabschiedeten die Delegierten die Flächenbeiträge 2025, den Jahresbericht 2023 und das Tätigkeitsprogramm 2025. Zu den wichtigsten aktuellen Themen des Verbands gehört die Sicherung der Finanzen für die Landwirtschaft im Rahmen des Budgets 2025 des Bundes und beim Zahlungsrahmen 2026-29. Sparen auf dem Buckel der Bauernfamilien ist für die Delegierten des SBV ein absolutes Tabu. Das Agrarbudget ist seit über 25 Jahren nominal stabil, während die Bundesausgaben in dieser Zeit um 80% oder 40 Mrd. Franken gestiegen sind. Die Anforderungen für den Erhalt der Gelder sind hingegen für die Bauernfamilien laufend gestiegen. Die Landwirtschaft leistet also mit einem nominal stabilen Budget ihren Beitrag zu ausgegli-chenen Bundesfinanzen. Zudem ist das landwirtschaftliche Einkommen bereits heute sehr tief, was sich in einem tiefen durchschnittlichen Stundenlohn von 17 Franken (Bericht Bundesrat) niederschlägt.

Ein zweites Fokusthema ist die künftige Ausgestaltung der Agrarpolitik. Hier erwartet der SBV nicht nur eine umfassende Integration der ganzen Wertschöpfungskette, sondern auch eine wesentliche Vereinfachung der Komplexität der Massnahmen und des administrativen Aufwands auf allen Ebenen. Schliesslich blickten die Delegierten auf die gewonnene Abstimmung über die Biodiversitätsinitiative zurück und auf die anstehenden Volksbegehren. Dazu gehören die Umweltverantwortungs- und die gekaufte VegiInitiative von Franziska Herren, die 2025 respektive 2026 anstehen. Nach der Abstimmung ist aktuell für die Landwirtschaft vor der Abstimmung.

Gewinner der SBV-Medienpreise 2024

Zum 16. Mal vergab der Schweizer Bauernverband an der Delegiertenversammlung einen Medienpreis und zeichnete damit in jeder Sprachregion eine überzeugende, mediale Auseinandersetzung mit dem ThemaLandwirtschaft aus. Der Medienpreis – im Wert von je 2000 Franken – wird von der Agrisano gesponsert, eine Tochter des SBV im Versicherungsbereich. Die Gewinner sind:

Rico Bandle, Sonntagszeitung

Den Medienpreis für die Deutschschweiz gewann Rico Bandle für seinen «Ich arbeite für 8.30 Franken pro Stunde». Dieser erschien in der Sonntagszeitung vom 21. Januar 2024 und beleuchtet die Hintergründe der Bau-ernproteste von Anfang Jahr. Dafür besuchte der Autor den Milchbauern Jörg Büchi. Dieser zeigte seine Buchhal-tung und damit die wirtschaftliche Realität auf seinem für Schweizer Verhältnisse typischen Betrieb.

Xavier Lafargue und Eric Budry, Tribune de Genève

Der Westschweizer Medienpreis geht an Xavier Lafargue und Eric Budry von der Zeitung «Tribune de Genève» für ihren Schwerpunkt mit dem Titel « L'Essor et l'Impact des Produits GRTA à Genève ». Dieser erschien in der Ausgabe vom 17. Mai 2024 und zeigt die Geschichte und die Bedeutung der Marke GRTA (Genève Région - Terre Avenir) für Lebensmittel aus Genf. Dabei kommen die Bauernbetriebe ebenso zu Wort, wie die Konsumentinnen und Konsumenten.

Aron Anselmi, freischaffend

Den Preis für das Tessin erhielt der freischaffende Filmer Aron Anselmi für seine Video-Dokumentation «Le donne dell’alpe Bolla Froda», die am 14. Mai 2024 in der Sendung Sottosopra von RSI ausgestrahlt wurde. Diese zeigt zwei Frauen auf der Alp Bolla Froda und ihre Leidenschaft für die Alp- und Viehwirtschaft. Die eine stammt aus der Landwirtschaft, die andere aus der Stadt. Nun führen sie ein einfaches Leben inmitten viel unberührter Natur.

  Rückfragen:
Markus Ritter, Präsident SBV, Mobile 079 300 56 93
Martin Rufer, Direktor SBV, Mobile 078 803 45 54
www.sbv-usp.ch
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