EANS-News: UNIQA Insurance Group AG UNIQA im ersten Halbjahr 2016: Ziele
erreicht
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6-Monatsbericht
UNIQA im ersten Halbjahr 2016: Ziele erreicht
* Verrechnete Konzernprämien wegen proaktiver Rücknahme der Einmalerläge in der
Lebensversicherung mit minus 7,7% bei 3.277,7 Mio. Euro
* Laufende Konzernprämien um 1,4 Prozent gesteigert
* Versicherungsleistungen im Eigenbehalt um 10,3% auf 2.291,6 Mio. Euro
reduziert
* Combined Ratio von 97,1% auf 96,9% verbessert
* Nettoerträge aus Kapitalanlagen bedingt durch verschärftes Niedrigzinsumfeld
auf 301,5 Mio. Euro gesunken (-25,6%)
* Ergebnis vor Steuern erwartungsgemäß um 84,6 Mio. Euro auf 106,2 Mio. Euro
gesunken (-44,3%)
* Ergebnisausblick für 2016 bestätigt: wegen hoher Zukunftsinvestitionen und
angespannter ökonomischer Rahmenbedingungen bis zu 50% unter dem
Rekordergebnis 2015
UNIQA CEO Andreas Brandstetter zum ersten Halbjahr 2016: "Wir sind mit den
Ergebnissen aus den ersten sechs Monaten in Summe auf Kurs, um unsere Ziele für
das gesamte Geschäftsjahr 2016 zu erreichen. Die von uns am Jahresbeginn
prognostizierte und geplante Reduktion des Ergebnisses vor Steuern ist eine
Konsequenz des toxischen Niedrigzinsumfeldes, das unvermindert starken Druck auf
die Erträge aus den Kapitalanlagen ausübt. In Kombination mit deutlich negativen
Währungseffekten und einem überdurchschnittlich starken Kapitalanlageergebnis im
Vorjahr führt das zu einer deutlichen Reduktion unserer Kapitalerträge.
Erfreulich ist einerseits, dass sich die Rückgänge bei den Prämien, den
Kapitalerträgen und dem Ergebnis vor Steuern gegenüber dem ersten Quartal
verlangsamt haben, und andererseits, dass wir die Combined Ratio entgegen der
Branchenentwicklung weiter senken und die Kosten - trotz bereits angelaufener
Investitionen im Rahmen unseres Innovationsprogramms - stabil halten konnten."
Brandstetter zur Prämienentwicklung: "Das Minus bei den verrechneten Prämien
ist ausschließlich darauf zurückzuführen, dass wir das Einmalerlagsgeschäft
bewusst deutlich zurückgefahren haben, weil dieses viel Kapital bindet und vor
allem im gegenwärtigen Zinsumfeld weniger ertragreich und für unsere Kunden
nicht attraktiv ist. Positiv sehe ich, dass wir die um die Einmalerläge
bereinigten laufenden Konzernprämien steigern und sowohl in der Schaden- und
Unfallversicherung als auch in der profitablen Krankenversicherung unseren
Wachstumskurs fortsetzen konnten."
Zur erwarteten Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte sagt Brandstetter: "Auf
das Niedrigzinsniveau reagieren wir, indem wir uns weiterhin konsequent auf
unser Kerngeschäft im versicherungstechnischen Bereich konzentrieren.
Mittelfristig haben dabei die nachhaltige Reduktion der Combined Ratio und eine
weiterhin gesunde Kapitalausstattung für uns höchste Priorität. Für das
Geschäftsjahr 2016 gehen wir unverändert davon aus, dass das Ergebnis vor
Steuern um bis zu 50 Prozent niedriger ausfallen wird als das sehr gute Ergebnis
2015. Gründe dafür sind die in der zweiten Jahreshälfte zunehmenden
Investitionen in unser Anfang 2016 gestartetes Innovationsprogramm und die
bereits erwähnten, schwierigen Rahmenbedingungen auf den Kapitalmärkten. An
unserem Vorhaben, die jährliche Ausschüttung je Aktie im Rahmen einer
progressiven Dividendenpolitik in den kommenden Jahren kontinuierlich zu
steigern, halten wir fest."
Konzernkennzahlen 1 - 6/2016 im Detail
Die verrechneten Prämien der UNIQA Group inklusive der Sparanteile der fonds-
und der indexgebundenen Lebensversicherung sanken im 1. Halbjahr 2016 aufgrund
des plangemäß zurückgefahrenen Einmalerlagsgeschäfts in der Lebensversicherung
um 7,7 Prozent auf 3.277,7 Millionen Euro (1 - 6/2015: 3.552,2 Millionen Euro).
Während sich die Einmalerlagsprämien in der Lebensversicherung um 36,2 Prozent
auf 547,5 Millionen Euro (1 - 6/2015: 858,7 Millionen Euro) reduzierten stiegen
die laufenden Konzernprämien um 1,4 Prozent auf 2.730,2 Millionen Euro (1 - 6/
2015: 2.693,5 Millionen Euro).
In der Krankenversicherung stiegen die verrechneten Prämien im Berichtszeitraum
um 3,5 Prozent auf 523,3 Millionen Euro (1 - 6/2015: 505,4 Millionen Euro), jene
in der Schaden- und Unfallversicherung wuchsen in den ersten sechs Monaten des
Jahres 2016 um 1,9 Prozent auf 1.454,5 Millionen Euro (1 - 6/2015: 1.427,0
Millionen Euro). In der Lebensversicherung reduzierten sich wegen der Rücknahme
des Einmalerlagsgeschäfts die gesamten verrechneten Prämien - inklusive der
Sparanteile der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung - um 19,8 Prozent
auf 1.299,9 Millionen Euro (1 - 6/2015: 1.619,8 Millionen Euro).
Die abgegrenzten Prämien im Eigenbehalt nach IFRS(d.h. exklusive Sparanteile der
fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) sanken um 7,8 Prozent auf 2.841,4
Millionen Euro (1 - 6/2015: 3.081,0 Millionen Euro).
Die Versicherungsleistungen im Eigenbehalt der UNIQA Group reduzierten sich im
1.
Halbjahr 2016 aufgrund des Prämienrückgangs in der Lebensversicherung um 10,3
Prozent auf 2.291,6 Millionen Euro (1 - 6/2015: 2.555,2 Millionen Euro).
Die gesamten Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb abzüglich der erhaltenen
Rückversicherungsprovisionen blieben in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016
mit 684,6 Millionen Euro stabil (1 - 6/2015: 685,2 Millionen Euro). Dabei
reduzierten sich die Aufwendungen für den Versicherungsabschluss um 2,9 Prozent
auf 475,6 Millionen Euro (1 - 6/2015: 490,1 Millionen Euro). Die sonstigen
Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb (Verwaltungskosten) stiegen im 1.
Halbjahr 2016 bedingt durch bereits angelaufene Investitionen im Rahmen des
Innovations- und Investitionsprogramms um 7,1 Prozent auf 209,0 Millionen Euro
(1 - 6/2015: 195,2 Millionen Euro).
Die Konzernkostenquote stieg wegen der gesunkenen Prämien und erhöhter
Investitionen erwartungsgemäß auf 22,5 Prozent (1 - 6/2015: 20,6 Prozent).
Die Combined Ration ach Rückversicherung verbesserte sich auf 96,9 Prozent (1 -
6/
2015: 97,1 Prozent), was vor allem auf eine positive Entwicklung der
Schadenquote zurückzuführen ist.
Die Nettoerträge aus Kapitalanlagen verringerten sich in den ersten sechs
Monaten des Jahres 2016 um 25,6 Prozent auf 301,5 Millionen Euro (1 - 6/2015:
405,3 Millionen Euro), wobei der Vergleichswert des Vorjahres durch positive
Bewertungsergebnisse und den 2015 erfolgten Umbau der strategischen
Veranlagungspolitik positiv beeinflusst wurde, während im ersten Quartal 2016
negative Währungseffekte und im gesamten Halbjahr das weiter verschärfte
Niedrigzinsumfeld dämpfend wirkten.
Der Kapitalanlagebestand der UNIQA Group (einschließlich der Kapitalanlagen der
fonds- und der indexgebundenen Lebensversicherung) erhöhte sich zum 30. Juni
2016 gegenüber dem letzten Bilanzstichtag auf 30.107,5 Millionen Euro (31.
Dezember 2015: 29.416,1 Millionen Euro).
Das versicherungstechnische Ergebnis der UNIQA Group ging im 1. Halbjahr 2016 um
14,5 Prozent auf 57,6 Millionen Euro (1 - 6/2015: 67,4 Millionen Euro) zurück,
was vor allem auf die angelaufenen Aufwendungen im Rahmen des Innovations- und
Investitionsprogramms zurückzuführen ist. Das operative Ergebnis verringerte
sich vor allem aufgrund des gesunkenen Kapitalanlageergebnisses um 31,7 Prozent
auf 145,8 Millionen Euro (1 - 6/2015: 213,3 Millionen Euro). Das Ergebnis vor
Steuern der UNIQA Group lag bei 106,2 Millionen Euro (1 - 6/2015: 190,8
Millionen
Euro).
Das Konzernergebnis(den Aktionären der UNIQA Insurance Group AG zurechenbarer
Anteil des Periodenergebnisses) reduzierte sich um 42,2 Prozent auf 90,3
Millionen Euro (1 - 6/2015: 156,3 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag bei
0,29 Euro (1 - 6/2015: 0,51 Euro).
Das Eigenkapital der UNIQA Group belief sich per 30. Juni 2016 auf 3.267,3
Millionen Euro (31. Dezember 2015: 3.152,7 Millionen Euro).
Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter der UNIQA Group sank in den ersten
sechs Monaten des Jahres 2016 auf 13.764 (1 - 6/2015: 14.167).
Ausblick auf 2016
UNIQA startete Anfang 2016 das größte Innovationsprogramm in seiner
Unternehmensgeschichte und wird in den kommenden 10 Jahren rund 500 Millionen
Euro in das "Re-Design" des Geschäftsmodells, den dazu notwendigen personellen
Kompetenzaufbau und die erforderlichen IT-Systeme investieren. Diese erheblichen
Zukunftsinvestitionen werden zu einem guten Teil im Jahr 2016 ergebniswirksam.
In Kombination mit den anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen - wie einem
Anhalten des Niedrigzinsumfelds, sinkenden Kapitalerträgen und politischen
Unsicherheiten in einzelnen Märkten - erwartet UNIQA für das Geschäftsjahr 2016
ein im Vergleich zum sehr guten Ergebnis 2015 um bis zu 50 Prozent reduziertes
Ergebnis vor Steuern. Trotz der Investitionen und des herausfordernden
wirtschaftlichen Umfelds beabsichtigt UNIQA, die jährliche Ausschüttung je Aktie
im Rahmen einer progressiven Dividendenpolitik in den kommenden Jahren
kontinuierlich zu steigern.
Vorbehalt bei Zukunftsaussagen
Diese Mitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung von
UNIQA beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die auf Basis aller
uns zum aktuellen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen
wurden. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, so können die
tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine
Gewähr kann für diese Angaben daher nicht übernommen werden.
UNIQA
Die UNIQA Group ist eine der führenden Versicherungsgruppen in ihren Kernmärkten
Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE). 21.300 Mitarbeiter und exklusive
Vertriebspartner betreuen in 19 Ländern mehr als 10 Millionen Kunden. In
Österreich ist UNIQA mit einem Marktanteil von über 22 Prozent der zweitgrößte
Versicherungskonzern. In der Wachstumsregion CEE ist UNIQA in 15 Märkten zu
Hause: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Kroatien,
Mazedonien, Montenegro, Polen, Rumänien, Russland, Serbien, Slowakei,
Tschechische Republik, Ukraine und Ungarn. Darüber hinaus zählen auch
Versicherungen in Italien, der Schweiz und Liechtenstein zur UNIQA Group.
Rückfragehinweis:
UNIQA Insurance Group AG
Norbert Heller
Tel.: +43 (01) 211 75-3414
mailto:norbert.heller@uniqa.at
Ende der Mitteilung euro adhoc
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