Ausbau der Multi-Omics-Krebsdatenbank IndivuType: Indivumed erweitert digitale Pathologie-Funktionen und Analysekapazität
Hamburg (ots/PRNewswire)
Die Zusammenarbeit mit dem Institut des Universitätsklinikums Oslo wird KI für neuartige Erkenntnisse in der Tumorbiologie nutzen
Die Indivumed GmbH ("Indivumed") hat heute eine Forschungskooperation zur Erweiterung von IndivuType durch das Hinzufügen digitaler Pathologiebilder und -daten bekannt gegeben. Das soll mithilfe modernster Technologie des Instituts für Krebsgenetik und -informatik ("ICGI") des Universitätsklinikums Oslo geschehen, das weltweit führend in der Anwendung von Deep Learning und KI in der Onkologie ist.
Durch das Scannen von hochauflösenden Bildern von Hämatoxylin- und Eosin-gefärbten Tumorschnitten für alle IndivuType-Fälle steht Indivumed damit in den kommenden Monaten eine völlig neue Dimension an Daten zur Verfügung. Die Erweiterung der digitalen Pathologie-Funktionen und der Analysekapazität von IndivuType wird es Indivumed und dem ICGI ermöglichen, den durch die Tumormorphologie definierten Krebsphänotyp mit der tiefen molekularen Multi-Omics-Charakterisierung des Tumors zu kombinieren. Das führt zu besseren Prognose- und Diagnosealgorithmen, was wiederum zu einer individuell auf den Patienten abgestimmten Krebsbehandlung beiträgt. Darüber hinaus wird das Projekt die Multi-Omics-Daten dafür nutzen, die Möglichkeiten von Deep Learning weiter zu erforschen und zu nutzen und völlig neue Einblicke in die Tumorbiologie zu bieten.
"Unser Ziel ist es, die komplexen Mechanismen von Krebs aufzudecken, um die Präzisionsonkologie voranzubringen", erklärt Roald Forsberg, PhD, Chief Business Officer von Indivumed und Leiter des Geschäftsbereichs IndivuType. "Unsere Zusammenarbeit mit dem renommierten ICGI-Team am Universitätsklinikum Oslo ist insofern einzigartig, als daraus der weltweit erste Datenbestand hervorgehen wird, der vollständige Multi-Omics-Daten mit klinischen und digitalen Pathologiedaten kombiniert."
Indivumed wird eng mit dem Institut für Krebsgenetik und -informatik (ICGI) am Universitätsklinikum Oslo zusammenarbeiten, um mithilfe künstlicher Intelligenzalgorithmen eine vollautomatische Methode zur Prognose von Darmkrebs zu entwickeln. IndivuType wird die Analysedaten aus der standardisierten weltweiten Sammlung von Tausenden von hochwertigen Patientenproben nutzen, um die Prognosemethode zu validieren und multi-omische Signaturen zu erkennen, die die zugrunde liegende Biologie hinter dem Algorithmus erklären können. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden dazu genutzt, neue Methoden der Krebsbehandlung und -prävention zu entwickeln.
"Der Erfolg unseres Programms beruht auf einer einzigartigen Kombination von akademischer und industrieller Kompetenz mit künstlicher Intelligenz und digitalen Werkzeugen in der Pathologie", so Professor Håvard E. Danielsen, Leiter des Instituts für Krebsgenetik und -informatik (ICGI) am Universitätsklinikum Oslo. "Die Zusammenarbeit mit Indivumed und die enorme Menge an hochwertigen Daten, die in der IndivuType-Krebsdatenbank enthalten sind, werden uns helfen, weitere Kenntnisse über die zugrunde liegende Biologie von Darmkrebs zu gewinnen und potenzielle Biomarker und therapeutische Ziele genauer festzulegen."
Indivumed und das Institut für Krebsgenetik und -informatik am Universitätsklinikum Oslo werden voraussichtlich mehrere Artikel veröffentlichen, in denen die Ergebnisse der Zusammenarbeit detailliert beschrieben und kommerzielle Möglichkeiten untersucht werden, die auf der Verfeinerung der Prognosealgorithmen und der Gewinnung neuer Erkenntnisse über die molekularen Treiber der Morphologie und Biologie von Krebs beruhen.
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