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Neuartige Chance zur Behandlung von Narkolepsie

Paris (ots/PRNewswire)

Lancet Neurology, ein angesehenes Journal auf seinem Gebiet, hat in seiner neuesten Ausgabe einen Artikel mit dem Titel "Pitolisant versus placebo and modafinil in patients with narcolepsy: a double-blind randomised trial" (Pitosilant im Vergleich zu Placebo und Modafinil bei Patienten mit Narkolepsie: eine randomisierte Doppelblindstudie) von Y. Dauvilliers und anderen von der Studiengruppe HARMONY I veröffentlicht, der eine neuartige Behandlung für diese oft vernachlässigte Erkrankung vorschlägt. Er wird von einem Kommentar mit dem Titel "A need for new treatments in narcolepsy" (Die Notwendigkeit neuer Behandlungen der Narkolepsie) begleitet.

Narkolepsie ist eine seltene, aber schwere Erkrankung, die hauptsächlich durch übermässige Müdigkeit am Tage (EDS) und Kataplexie gekennzeichnet ist, einen plötzlichen Verlust der Muskelspannung nach verschiedenen Emotionen. Gegenwärtige Behandlungen umfassen Psychostimulanzien wie Modafinil oder amphetaminartige Verbindungen, um EDS zu bekämpfen, und Natriumoxybat oder Antidepressiva gegen die Kataplexieattacken. Diese Behandlungen sind hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, Verträglichkeit oder Verabreichung jedoch nicht vollkommen zufriedenstellend.

Pitolisant ist der erste Vertreter einer neuen Arzneimittelklasse, die in Krankenhäusern eingeführt werden soll, nämlich Histamin-hH3-Rezeptorantagonisten; es wurde in 3 europäischen akademischen Labors vorbereitet und von Bioprojet, einem kleinen französischen Pharmaunternehmen, entwickelt.

Die HARMONY I-Studie umfasste 95 Narkolepsiepatienten, die unter schwerer EDS litten, und von denen diejenigen, die 2 Monate lang einmal täglich oral mit Pitolisant behandelt wurden, gegenüber dem Placebo bezüglich ihrer EDS-Symptome sowohl eigenen Berichten zufolge als auch laut Laborprüfung eine wesentliche Besserung zeigten, ebenso wie bezüglich der Häufigkeit ihrer Kataplexieattacken, also den zwei Hauptsymptomen von Narkolepsie. Während die Ergebnisse von Pitolisant bei EDS kaum von denen von zweimal täglich verabreichtem Modafinil abwichen, einem gegenwärtig eingesetzten Vergleichsmittel, wurde es doch im Vergleich zu Modafinil gut vertragen und zeigte keinerlei Abhängigkeitspotenzial, das mit der Verwendung typischer Psychostimulanzien des Amphetamintyps in Verbindung gebracht wird.

Wenn diese Beobachtungen in weiteren derzeit laufenden Studien bestätigt werden, könnte Pitolisant eine neue Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit Narkolepsie darstellen.

Für weitere Einzelheiten siehe unten:

http://www.bioprojet.com/docs/NOVEL_THERAPEUTIC_OPPORTUNITY.pdf

Jean-Charles Schwartz 
jc.schwartz@bioprojet.com
+33-(0)299280440