Artprice100 by ArtMarket.com: Unser Index der "Blue Chip" Künstler überholt den S&P 500 (Standard & Poor's 500) bei den langfristigen Investitionen und verzeichnet im Jahr 2019 einen Zuwachs von 3.3%
Paris (ots/PRNewswire)
Die amerikanischen Börsen erzielten in diesem Jahr besonders gute Ergebnisse. Der S&P 500 startete das Jahr mit 2 510 Punkten und erreichte am Dienstag, den 17. Dezember, 3 190 Punkte. Das entspricht einem Zuwachs von 26,2% innerhalb von 12 Monaten und übersteigt den historischen Wert dieses bedeutenden Index um ein Viertel.
Innerhalb desselben Zeitraums stieg der Wert der Kunstwerke von "Blue Chip" Künstlern auf dem Kunstmarkt um nur 3,3%, zwar eine viel bescheidenere Wachstumsrate als die des S&P 500, aber durchaus positiv, berücksichtigt man die Anzahl der im Umlauf befindlichen Werke, die sich auf zwei Halbjahre mit ganz unterschiedlichen Ergebnissen bezieht.
Artprice100© versus S&P 500 seit 2000
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Thierry Ehrmann, Gründer von Artprice und Geschäftsführer von ArtMarket, erklärt: "Die in unserem Artprice100 © Index vertretenen Künstler stellen die Grundlage des weltweiten Kunstmarktes dar, eine besonders solide Basis, die zwar weiter wächst, in diesem Jahr jedoch nicht das leistungsfähigste Segment des Kunstmarktes ist. Die Künstler der Moderne, die diesen Index normalerweise anführen, wurden im zweiten Halbjahr von anderen Künstlern überholt, die ins Rampenlicht traten. Ist die Tatsache, dass Robert Rauschenberg, Ed Ruscha, Cimabue und Kaws Künstlern wie Picasso und Modigliani die Show gestohlen haben, nicht ein ausgezeichneter Grund zum Feiern?"
Ein zweites Halbjahr mit ganz anderen Ergebnissen als im ersten!
Das erste Halbjahr war durch hervorragende Auktionsrekorde in New York, London und Hong Kong geprägt. Diese bewirkten einen Preisanstieg der Werke mehrerer bedeutender Künstler, die schon seit geraumer Zeit auf unserem Artprice100© vertreten sind, z. B. Claude Monet, Paul Cézanne, Andy Warhol sowie Jeff Koons und stimulierten darüber hinaus den Appetit der Sammler für Werke bekannter Künstler. Zum Ende des Halbjahres verzeichnete der Artprice100© eine Steigerung von 16%, vergleichbar mit jener des S&P 500, der einen Zuwachs von 18% bekannt gibt.
In der zweiten Hälfte des Jahres 2019 war das Angebot an Kunstwerken auf dem sekundären Kunstmarkt jedoch sehr viel spärlicher, etwa im Falle von Pablo Picasso. Die Preise für Arbeiten des ausgezeichneten spanischen Malers, der im Portfolio des Artprice100© mit 9,1% stark gewichtet ist, verzeichneten einen Rückgang von ca. 8%. Dieser ist jedoch weniger auf seine Ergebnisse im Jahr 2019 zurückzuführen, die konform mit seiner Durchschnittsleistung sind, sondern vielmehr auf seine außergewöhnlichen Auktionsergebnisse im Jahr 2018. Im Jahr 2018 brach der Auktionsumsatz von Pablo Picasso mit einem weltweiten Auktionsergebnis von 745 Millionen Dollar alle Rekorde. Während 13 seiner Werke im letzten Jahr einen Versteigerungspreis von mehr als 10 Millionen Dollar erzielten, überstiegen im Jahr 2019 nur fünf Werke und lediglich eines in der zweiten Hälfte des Jahres diese Grenze.
Berücksichtigt man die Gewichtung von Picasso im Artprice100© Index, wären viel mehr positive Jahresergebnisse anderer Künstler erforderlich gewesen, um den Rückgang bei seinen Ergebnissen wieder wettzumachen.
Nachkriegs- und Gegenwartskunst auf einer soliden Basis
Der Verkauf des Gemäldes Hurting the Word Radio # 2 (1964) von Ed Ruscha am 13. November 2019 führte dieses Jahr zu einer Steigerung des Preisindexes dieses Künstlers um 11%. Nachdem Ed Ruscha im Artprice100© jedoch nur mit 0,6% gewichtet ist, hatte diese gute Leistung keine große Auswirkung auf unser Portfolio. Ebenso trugen die Leistungen von Nicolas de Staël und Albert Oelhen (gewichtet mit jeweils weniger als 0,2%) nur auf sehr bescheidene Weise zum Wachstum des Artprice100© bei.
Leider wirkten sich auch die Auktionsrekorde des zweiten Halbjahres 2019 nur wenig oder gar nicht auf den Index aus, zumal die neuen Stars des Kunstmarks - z. B. Kaws und Banksy - noch nicht im Index vertreten sind. Ähnliches gilt für die ungewöhnlichen Alten Meister, nämlich fürCimabue, für den Meister von Hohenfurth und für Artemisia Gentileschi..., deren Auktionsergebnisse im zweiten Halbjahr raketenartig angestiegen sind; das sind Künstler, deren Werke viel zu selten auf dem Markt sind, um sie in die Gruppe der "Blue-Chip" Künstler einreihen zu können.
Dennoch - zu beobachten, dass der Artprice100© in einer langsamen Phase, wenn Meisterwerke der bedeutendsten Künstler auf dem Kunstmarkt knappe Güter sind, weiter steigt - ist äußerst ermutigend.
Das ist ein weiteres Qualitätsmerkmal dieses Index, das neben einem anderen - seiner Widerstandsfähigkeit gegen Finanzkrisen - fast noch wichtiger ist. Während der Subprime Krise, nach der Pleite der Lehman Brothers im Jahr 2008, schrieb der S&P 500 umfangreiche Verluste währen Artprice100© nur ein Viertel seines Wertes verlor.
Glücklicherweise gibt es bereits jetzt Anzeichen dafür, dass das Jahr 2020 im Bereich des oberen Marktsegments sehr viel stabiler sein wird. Insbesondere wird die Ankunft der Macklowe Sammlung auf dem Kunstmarkt nicht nur die Ergebnisse der "Blue-Chip" Künstler, sondern auch die des Artprice100© verbessern.
Copyright 1987-2019 thierry Ehrmann www.artprice.com - www.artmarket.com
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Unter dem nachstehenden Link finden Sie eine Videopräsentation über Artmarket und seine Abteilung Artprice: https://en.artprice.com/video
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Siehe beglaubigte Biografie in Who's who ©:
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Artmarket ist ein globaler Akteur auf dem Kunstmarkt; das Unternehmen verfügt neben anderen Strukturen über die Abteilung Artprice, eine weltweit führende Struktur in Erfassung, Management und Nutzung historischer und zeitgenössischer Informationen über den Kunstmarkt in Datenbanken, die über 30 Millionen Indizes und Auktionsergebnisse über mehr als 700 000 Künstler enthalten.
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Artmarket sammelt durch seine Abteilung Artprice fortwährend Daten von 6300 Auktionshäusern und erzeugt Schlüsselinformationen über den Markt für die wichtigsten Presse- und Medienagenturen (7 200 Veröffentlichungen). Seine 4,5 Millionen "Mitglieder mit Zugangsdaten" haben Zugriff zu Werbung, die von anderen Mitgliedern in das Internet gestellt wird und Zugang zu einem Netzwerk (Global Standardized Marketplace®), das heute ein weltweit führender, standardisierter Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Kunstwerken (fester Preis oder Bieterpreis) ist; die Auktionen unterliegen Absatz 2 und 3 des Artikels L 321.3 des französischen Handelsgesetzbuches.
Artmarket (und seine Abteilung Artprice) wurden im November 2018 zum zweiten Mal für weitere 3 Jahre mit dem Qualitätszeichen "Innovative Company" ausgezeichnet, das von der französischen Banque Publique d'Investissement (BPI) verliehen wird; die BPI unterstützt das Unternehmen und sein Projekt, seine Position als globaler Akteur auf dem Kunstmarkt zu stärken.
Der Jahresbericht 2018 über den globalen Kunstmarkt von Artprice by Artmarket, veröffentlicht im März 2019: https://fr.artprice.com/artprice-reports/le-marche-de-lart-en-2018
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