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Leben nach Corona: Mehr Sorgen rund um Haushaltseinkommen und gute Ernährung

München (ots)

  • Der Pandemic Recovery Survey, eine von LMU weltweit geführte Umfrage befasst sich mit der Lebenssituation nach der Corona-Pandemie
  • Insgesamt wurden 621.000 Menschen aus 21 Ländern zu ihrer Gesundheit und medizinischen Versorgung, Ernährungsicherung, Bildung, und Finanzlage befragt.
  • Die Herausforderungen bei der Ernährungssicherung nehmen zu: Elf Prozent der befragten Deutschen haben nicht immer genug zu essen - in Nigeria, Südafrika und Kolumbien sind es sogar mehr als die Hälfte der Teilnehmer.

Wie schätzen Menschen weltweit ihre Situation bezüglich Finanzen, Gesundheit und Bildung nach der Corona-Pandemie ein? Diese Frage steht im Zentrum des Pandemic Recovery Survey, dessen Ergebnisse nun veröffentlicht wurden. Hierfür wurden 621.000 Personen aus 21 Ländern von einem internationalen Forscherteam befragt. Frauke Kreuter, Professorin für Statistik und Data Science in den Sozial- und Humanwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) leitete die Studie zusammen mit Forschenden der University of Maryland (UMD), dem Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) und Meta. Die Umfrage lief zwischen März und Mai 2023, die Teilnehmenden wurden über Facebook eingeladen.

Teilnehmende aus Deutschland sind meist mit ihren Lebensumständen zufrieden

Für Deutschland zeigte sich, dass mehr als die Hälfte der Befragten mit dem Leben im Allgemeinen zufrieden oder sehr zufrieden ist. Zudem gaben fast 64 Prozent an, eine gute oder sehr gute Gesundheit zu haben. Größere Sorgen bereitet hingegen die finanzielle Lage nach der Pandemie: Fast 22 Prozent der Befragten in Deutschland beklagen heute ein niedrigeres Haushaltseinkommen zu haben als vor der Pandemie. Elf Prozent gaben bei der Umfrage sogar an, nicht immer genug zu essen zu haben, weil ihnen das Geld fehlt. In Nigeria, Südafrika und Kolumbien gilt dies sogar für mehr als die Hälfte der Befragten. Weltweit zeigte sich zudem, dass die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler mit unterdurchschnittlichen Fähigkeiten beim Lesen und Rechnen aus Haushalten mit niedrigem Einkommen stammten.

"Wir stehen noch ganz am Anfang, um die Auswirkungen der Pandemie auf die Gesellschaft zu verstehen. Forschende und Entscheidungsträger können nun auf Grundlage unserer Studie gezielte Maßnahmen und Projekte entwickeln", sagt Dr. Wiebke Weber, die Projektleiterin. Ein öffentlich zugängliches Visualisierungstool ermöglicht einen unkomplizierten Einblick in die Daten und die Gegenüberstellung verschiedener Länder.

Der Pandemic Recovery Survey ist ein Gemeinschaftsprojekt von LMU, der University of Maryland, Meta und dem Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME).

Die Ergebnisse der Pandemic Recovery Survey sowie das Visualisierungstool sind auf der Webseite von IHME abrufbar.

Kontakt:

Dr. Wiebke Weber

Scientific Manager

Chair for Statistics and Data Science in Social Sciences and the Humanities (SODA)

Department of Statistics

Tel.: +49 (0)89 2180 3093

wiebke.weber@stat.uni-muenchen.de

https://www.soda.statistik.uni-muenchen.de/people/scientific-manager/weber/index.html

Professorin Dr. Frauke Kreuter

Chair for Statistics and Data Science in Social Sciences and the Humanities (SODA)

Department of Statistics

Tel.: +49 (0)89 2180 2814

soda@stat.uni-muenchen.de

https://www.soda.statistik.uni-muenchen.de/people/professors/kreuter1/index.html

Pressekontakt:

Claudia Russo
Leitung Kommunikation & Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München
Leopoldstr. 3
80802 München

Phone: +49 (0) 89 2180-3423
E-Mail: presse@lmu.de

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