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Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz

Internationale Allianz fordert Verbot von Zigarettenfiltern

Bern (ots)

Die Allianz "Stop Tobacco Pollution Alliance" (STPA), die von der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz unterstützt wird, zielt darauf, Zigarettenfilter zu verbieten und die Verantwortlichen für die Umweltschäden durch Tabak zur Rechenschaft zu ziehen.

Zigarettenstummel sind der am häufigsten weggeworfene Gegenstand auf unserem Planeten - 4,5 Billionen landen jährlich auf dem Boden - davon mehr als 6 Milliarden allein in der Schweiz. Die Kunststofffilter gelangen in unsere Umwelt, zersetzen sich nur langsam und setzen dabei giftige Chemikalien frei - eine Gefahr für Mensch und Tier. Sie bieten keinerlei gesundheitlichen Schutz, dennoch vermarktet die Tabakindustrie ihre nutzlosen Filter seit Jahrzehnten als Mittel, das Rauchen weniger gesundheitsschädigend zu machen und ist hauptverantwortlich für das enorme Littering-Problem.

Forderung an die Politik

Während Raucher:innen die Zigarettenfilter als Sicherheitsmerkmal wahrnehmen, das die Attraktivität der Zigarette erhöht, wurden die Filter mit einer aggressiveren Form von Krebs in Verbindung gebracht. Darüber hinaus enthalten Zigarettenstummel oder gebrauchte Filter Mikroplastik, das sich erst nach über zehn Jahren zersetzt und dabei Chemikalien und Metalle wie Arsen, Blei und Ethylphenol auslaugt, die für Land- und Wasserlebewesen giftig sind.

Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz ruft die Politik auf, die toxischen Filter zu verbieten und verlangt, dass die Tabakindustrie für ihre Umweltschäden zur Verantwortung gezogen wird. Dies ist auch Ziel der STPA.

STPA an UN-Kunststoffverhandlungen

Die Allianz wird an Treffen des zweiten zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses, der INC-2, welche vom 29. Mai bis 2. Juni 2023 am UNESCO-Sitz in Paris stattfindet, präsent sein. Denn eine angemessene Kunststoffpolitik in Verbindung mit der Eindämmung des Tabakkonsums ist von entscheidender Bedeutung, um die durch Tabak verursachte Plastikverschmutzung zu verringern. Es muss mehr getan werden, um diese dringenden Probleme anzugehen und unseren Planeten zu schützen.

Die Stop Tobacco Pollution Alliance (STPA) ist eine globale Bewegung, die darauf abzielt, die Kunststoffpolitik mit der Eindämmung des Tabakkonsums in Einklang zu bringen und die Verantwortlichen für die Umweltverschmutzung durch Tabak zur Rechenschaft zu ziehen. Auf der INC-1 ist sie durch die Organisationen Action on Smoking & Health, Coalición Latinoamericana Saludable, Corporate Accountability, Fundación InterAmericana del Corazón, Global Center for Good Governance in Tobacco Control vertreten, wobei die STPA von ASH und GGTC mitgetragen wird. Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz ist Mitglied der STPA.

Pressekontakt:

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Wolfgang Kweitel, Public Affairs, wolfgang.kweitel@at-schweiz / 031 599 10 22

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