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Digitalisierung - der Tod der Malerei?

Digitalisierung - der Tod der Malerei?
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Bern (ots)

Die neue Folge der Ausstellungsreihe «Kunst & Nachhaltigkeit» am Direktionsstandort der Mobiliar in Bern geht der Frage nach, wie der digitale Wandel die Malerei beeinflusst. Gezeigt werden dazu Werke von Hanspeter Hofmann und Thomas Werner. Die Ausstellung bildet den zweiten Teil des Projekts «digital, real» und wird am 5. September 2018 eröffnet.

Totale Vernetzung, virtuelle Welten und künstliche Intelligenz sind Phänomene unserer Zeit. Sie beeinflussen die Sicht der Menschen auf die Welt und die Art und Weise, wie sie ihre Umgebung wahrnehmen und sich mit dieser austauschen. Ein tiefgreifender Wandel geht vonstatten. Die Digitalisierung als vierte industrielle Revolution verändert den Alltag der Menschen radikal. Wie die Malerei als eine der klassischen Gattungen der bildenden Kunst auf diese Entwicklung reagiert und eingeht - darauf sucht die neue Ausstellung in der Mobiliar Antworten.

In der Schau wird das Publikum eingeladen zu erkunden, welche Metamorphose die Malerei im Zeitalter der Digitalisierung durchläuft.

Maler und Beobachter des Digitalen

Mit «digital real» starteten wir letztes Jahr ein dreiteiliges Projekt, in dem wir uns aus der Perspektive der Kunst mit dem digitalen Wandel beschäftigen. Im zweiten Teil stellen wir nun die Malerei ins Zentrum. Denn kaum eine Kunstgattung wurde durch die technischen und gesellschaftlichen Entwicklungen immer wieder so stark herausgefordert wie die Malerei - und hat sich auch dadurch immer wieder neu erfunden.

Wir haben zwei Maler eingeladen, die man auf den ersten Blick nicht mit digitalen Bildwelten verbindet: Hanspeter Hofmann und Thomas Werner. Und doch erscheinen ihre Arbeiten wie zeitgenössische Kommentare auf die fliessenden Prozesse zwischen digitaler und realer Welt. Hofmann und Werner holen sich Impulse aus Wissenschaft und Forschung, lassen sich von der heterogenen Bilderflut im Internet anregen und reagieren mit ihrer Bildästhetik auch auf Lifestyle-Phänomene.

Thomas Werner (geb. 1957) lebt in Frankfurt am Main. Er studierte an der Kunstakademie in Karlsruhe und war Meisterschüler bei Georg Baselitz. Einen ganz anderen Weg schlug der in Basel lebende Hanspeter Hofmann (geb. 1960): Nach einer erfolgreichen Karriere in der Chemieforschung entschied er sich erst Anfang der 1990er-Jahre für die Kunst. Zwei Maler, zwei unterschiedliche Biografien - doch was sie beide verbindet, ist ihr analytischer Forscherblick und ihr tiefes Interesse an der emotionalen Kraft von Malerei.

Die «Mobiliar Methode» eröffnet neue Perspektiven

«Um verantwortungsbewusst eine positive Zukunft mitzugestalten, beziehen wir Künstlerinnen, Künstler und andere Kulturschaffende in unsere Engagements mit ein. Durch sie erhalten wir neue Perspektiven», erklärt Dorothea Strauss, Leiterin Corporate Social Responsibility. Damit bringt das Unternehmen Gesellschaftsinnovation, Nachhaltigkeit, Forschung und Kreativität im Rahmen seines Engagements für die Gesellschaft zusammen.

In ihrer Arbeitsweise, die zwischen Kunst, Forschung und Digitalisierung angesiedelt ist, machen sich die beiden Maler Thomas Werner und Hanspeter Hofmann auf ihre Weise die Grundidee der «Mobiliar Methode» zu eigen, die auf der gegenseitigen Befruchtung zwischen Kunst und anderen Lebensbereichen basiert.

«digital, real - Teil 2, Malerei» ist ein Projekt im Rahmen der Reihe «Kunst & Nachhaltigkeit», die mit der aktuellen Ausstellung bereits die 10. Auflage erlebt.

«digital, real - Teil 2, Malerei» läuft bis zum 22. März 2019 und kann von Montag bis Freitag zwischen 8 und 17 Uhr besucht werden.

Kontakt für Rückfragen:

dorothee.nagel@mobiliar.ch, 031 389 63 85; Abbildungen können hier
ebenfalls bezogen werden.