Erste SIFEM-Investition in Nepal - und erste Kooperation zwischen SIFEM und DEZA
Bern (ots)
Der Swiss Investment Fund for Emerging Markets (SIFEM) hat seine erste Investition in Nepal getätigt, einem Schwerpunktland der Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz. SIFEM unterstützt die NMB Bank Limited mit einem Darlehen von 12 Mio. USD, das für Kredite an lokale Unternehmen genutzt werden soll. Diese Investition soll Mikro-, kleinen und mittleren Unternehmen (MKMU) Zugang zu Finanzmitteln geben und zur Entwicklung des lokalen Finanzsektors beitragen. Möglich wurde diese Transaktion durch ein Garantieprogramm, das SIFEM von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) erhielt.
NMB Bank Limited mit Sitz in Kathmandu gehört zu den führenden Geschäftsbanken Nepals. Die Bank ist in allen Provinzen des Landes mit 163 Filialen vertreten und bedient rund 30'000 KreditnehmerInnen sowie eine Million KontoinhaberInnen. In den letzten Jahren verzeichnete NMB ein anhaltendes Portfoliowachstum und bewies Widerstandskraft angesichts wachsender Herausforderungen.
Das Darlehen von SIFEM an NMB Bank Limited soll der Bank Flexibilität bei der Bereitstellung langfristiger Finanzierungen für MKMU geben. Dies soll die allgemeine Resilienz und die Erholung der Wirtschaft unterstützen sowie Arbeitsplätze erhalten.
Erste finanzielle Kooperation zwischen SIFEM und der DEZA
Botschafter Thomas Gass, Vizedirektor der DEZA, betonte die Bedeutung der neu geschaffenen Zusammenarbeit zwischen SIFEM und der DEZA: "Dank eines Garantieprogramms der DEZA wird SIFEM in der Lage sein, stärker in die am wenigsten entwickelten Länder zu investieren, zu denen Nepal gehört." Für die Investition in die NMB Bank Limited stellt die DEZA eine Erstverlustgarantie von bis zu 30% des der Bank geliehenen Betrags zur Verfügung, hauptsächlich zur Deckung makroökonomischer Risiken. Die positive Wirkung dieser Garantie wird durch Synergien mit anderen Komponenten des Schweizer Entwicklungsprogramms in Nepal verstärkt.
Auch der SIFEM-Verwaltungsratspräsident Jörg Frieden unterstrich die Wichtigkeit dieser neuen Investition: "Wir freuen uns, dass SIFEM erstmals in Nepal, einem Schwerpunktland der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit, investieren konnte. Das Land wurde von der Pandemie hart getroffen und sein Privatsektor leidet stark unter der Krise."
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Swiss Investment Fund for Emerging Markets (SIFEM) - www.sifem.ch
SIFEM, die Entwicklungsfinanzgesellschaft des Bundes, hat in ihrer aktuellen Form 2011 den Betrieb aufgenommen. SIFEM ist vollständig im Besitz des Bundes. Die Aktionärsrechte werden vom Bundesrat ausgeübt, während das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) als Eignerstelle engen Kontakt zum SIFEM-Verwaltungsrat und zu Obviam, dem Fund Manager, hält.
SIFEM ist ein wichtiges Instrument für die Unterstützung der Privatsektorentwicklung in Transitions- und Entwicklungsländern, das die anderen Massnahmen für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Bundes ergänzt.
Als Impact Investorin unterstützt SIFEM kommerziell existenzfähige kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie schnell wachsende lokale Firmen durch Finanzierungen und trägt dadurch zur Schaffung von Arbeitsplätzen und zur Verringerung der Armut bei. Bis Ende 2020 war SIFEM Verpflichtungen in Höhe von 1,147 Mrd. US-Dollar eingegangen. SIFEM hat direkt und indirekt in über 500 Unternehmen in mehr als 70 Länderninvestiert. Die Empfänger dieser Investitionen werden dabei unterstützt, die Anforderungen international anerkannter Standards für Umwelt, soziale Fragen und Unternehmensführung (ESG) einzuhalten und zu übertreffen.
Pressekontakt:
Simon Denoth, SIFEM Leiter Public Affairs, sdenoth@obviam.ch, +41 31 310 09 38