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Häusliche Gewalt in Zeiten der Corona-Pandemie: Crime + Investigation interviewt Expertinnen zur ersten großen Studie in Deutschland zum Thema

Häusliche Gewalt in Zeiten der Corona-Pandemie: Crime + Investigation interviewt Expertinnen zur ersten großen Studie in Deutschland zum Thema
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München (ots)

  • Prof. Dr. Janina Steinert und Dr. Cara Ebert befragten rund 3.800 Frauen in Deutschland zu ihren Erfahrungen mit häuslicher Gewalt während der corona-bedingten Kontaktbeschränkungen im Frühjahr. In einem Interview mit Crime + Investigation erzählen sie von ihrer Forschungsarbeit.
  • Ihre Umfrage gilt als die erste große repräsentative Studie zum Thema in Deutschland.
  • Das Gespräch wird in fünf separaten Videos ab dem 25. November anlässlich des jährlichen Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen auf der Website von Crime + Investigation veröffentlicht.
  • Link: www.crimeandinvestigation.de/gewalt-gegen-frauen-beenden.html

Isolation, Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen: Die Sorge um Opfer von häuslicher Gewalt wuchs in Zeiten der Corona-Pandemie, und wurde seitdem immer wieder in den Medien diskutiert. Nun ist das Thema im Rahmen einer Studie erstmals für Deutschland hinsichtlich Alter, Bildungsstand, Einkommen, Haushaltsgröße und Wohnort repräsentativ untersucht worden. In einem Interview mit Crime + Investigation äußern sich die verantwortlichen Wissenschaftlerinnen nun zu ihrer Arbeit.

Dr. Janina Steinert, Professorin für Global Health an der Technischen Universität München (TUM) und Dr. Cara Ebert, Wissenschaftlerin für den Kompetenzbereich "Arbeitsmärkte, Bildung, Bevölkerung" am RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, befragten dafür online im Zeitraum vom 22. April bis 8. Mai rund 3.800 Frauen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren zu ihren Erfahrungen mit häuslicher Gewalt im Vormonat.

Ziel der Studie war es laut Dr. Ebert, "herauszufinden, welche Auswirkungen die Pandemie, aber besonders die Einschränkungen des öffentlichen Lebens auf die Fälle häuslicher Gewalt haben würden, und welche Corona-Spezifischen Merkmale diese häusliche Gewalt aufweist".

Aus den erhobenen Daten ergab sich nun unter anderem, dass 3,1 Prozent der Befragten in diesem Zeitraum mindestens eine körperliche Auseinandersetzung zuhause erlebten, 3,6 Prozent wurden zum Geschlechtsverkehr gezwungen. Waren die Frauen in Quarantäne oder hatten die Familien finanzielle Sorgen, lagen diese Zahlen sogar deutlich höher.

Für Dr. Steinert ist in Zusammenhang mit der Befragung besonders überraschend, dass von den Opfern mit 48,8 Prozent nur verhältnismäßig wenige Frauen von Hilfsangeboten wie der Telefonseelsorge bescheid wussten. Mit 3,9 Prozent war auch der Anteil an Nutzerinnen dieses Angebots gering.

Detaillierte Informationen zur Studie sind auf der Website der TUM unter diesem Link verfügbar:

www.tum.de/nc/die-tum/aktuelles/pressemitteilungen/details/36053/

Ab dem 25. November wird der erste vierminütige Ausschnitt des Interviews anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen auf der Website von Crime + Investigation zu sehen sein. Zuvor wurde bereits ein Gespräch mit Arno Helfrich, Leiter des Kommissariats für Prävention und Opferschutz beim Polizeipräsidium München realisiert. Auch dieses Interview, zuvor exklusiv auf der Facebookseite von Crime + Investigation veröffentlicht, wurde am 24. November auf der Website des Senders zur Verfügung gestellt.

Zugänglich sind die Beiträge unter diesem Link:

www.crimeandinvestigation.de/gewalt-gegen-frauen-beenden.html

Beide Gespräche wurden in Zusammenhang mit der Kampagne "Gewalt gegen Frauen beenden" ("End Abuse Against Women") von A+E Networks EMEA, die in über 100 Ländern rund 74 Millionen Menschen zum Stopp von Gewalt gegen Frauen aufruft, realisiert. In diesem Rahmen macht Crime + Investigation unter anderem auch auf die Beratungsangebote des Hilfetelefons "Gewalt gegen Frauen" des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben sowie des Bundesverbandes der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe in Deutschland (bff) aufmerksam.

Informationen zu Crime + Investigation bzw. zu A+E Networks Germany gibt es unter www.crimeandinvestigation.de, www.aenetworks.de, www.instagram.com/crimeinvestigationde und www.facebook.com/CIdeutschland.

Pressekontakt:

A+E NETWORKS GERMANY / The History Channel (Germany) GmbH & Co. KG

Julian Kuhrdt
Press & PR
Tel.: 089/208 04 81 11
E-Mail: julian.kuhrdt@aenetworks.de

crimeandinvestigation.de
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