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Kunstmuseum St.Gallen

Programm 2023 im Kunstmuseum St.Gallen und in der LOK

Programm 2023 im Kunstmuseum St.Gallen und in der LOK
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Programm 2023 im Kunstmuseum St.Gallen und in der LOK

Die Einzelausstellung von Sheila Hicks bereitet ab 4. Februar in der LOK den Auftakt ins neue Jahr. Sie ist zugleich die erste Ausstellung des neuen Direktors Gianni Jetzer, der seit November 2022 im Amt ist. Als zweite Ausstellung in der LOK folgt ab 10. Juni die Einzelpräsentation mit der Künstlerin Camille Henrot, kuratiert von Nadia Veronese. Das Kunstmuseum St.Gallen präsentiert zudem 2023 in vier weiteren Einzelausstellungen die Arbeiten von zeitgenössischen Kunstschaffenden: Tschabalala Self ab 25. Februar, Jiajia Zhang ab 22. April, Roman Signer ab 9. September und Juliette Uzor, Manor-Kunstpreisträgerin St.Gallen 2023, ab 25. November.

Die beiden Sammlungspräsentationen Unerwartete Begegnungen und Sammlungsfieber setzen Sammlungswerke in ein Spannungsfeld mit Werken von Künstler*innen ausserhalb der Sammlung und weiten so den Blick auf Brüche mit konventionellen Lesarten von Schlüsselpositionen. Die Geschichte der Sammlung steht auch im Fokus der Ausstellung Vorwärts in die Vergangenheit – Provenienzgeschichten aus der Sammlung, die sowohl von illustren Vorbesitzenden als auch von abenteuerlichen Abläufen, gelösten Rätseln und offenen Fragen rund um die Herkunft von Kunstwerken im Museum berichtet.

Sheila Hicks

4. Februar – 14. Mai 2023, LOK

Sheila Hicks’ (*1934 Hastings, Nebraska) Erfindungsreichtum ist unermesslich. Die in Paris lebende Amerikanerin spielt mit Naturmaterialien in atemberaubenden Farben. Aus Wolle, Leinen oder Seide knüpft, webt oder spinnt sie immer wieder neue Formen. Dabei ist die Künstlerin zum einen durch ihr Malerei-­Studium bei Bauhausmeister Josef Albers an der Yale University von der Moderne beeinflusst. Zum anderen prägt auch die präkolumbianische Weberei, welche sie während einer Studienreise in Chile kennenlernte, ihr Schaffen.

Tschabalala Self

25. Februar – 18. Juni 2023, Kunstmuseum St.Gallen

Tschabalala Self (*1990 Harlem, New York) befasst sich intensiv mit der Malerei als Medium. In diesem bearbeitet sie die Bildfläche mit verschiedenen Farben sowie mit Stoff und Faden. Ihre einzigartige Technik beinhaltet sowohl selbst eingefärbte als auch gefundene Textilien. Mit diesen gestaltet sie Figuren, die keine Individuen abbilden, sondern Avatare zur Schau stellen. Die Künstlerin schöpft aus ihren persönlichen Erfahrungen als Schwarze Frau in Amerika. In diesem Kontext inszeniert sie gemalte Körper, die innerhalb von imaginierten Umgebungen oft überhöht und isoliert gezeigt werden.

Unerwartete Begegnungen

Neue Perspektiven auf die Sammlung

25. Februar – 5. November 2023, Kunstmuseum St.Gallen

Museum und Sammlung wachsen gemeinsam, wobei die Museumssammlung traditionell Interessen und Schwerpunkte des Ausstellungsprogramms reflektiert. In der Vergangenheit war dies, wie bei den meisten Museen im Westen, entlang einer von Männern geschriebenen Kunstgeschichte ausgerichtet. Künstlerinnen waren und sind nach wie vor untervertreten. Nun ist es Zeit für einen Richtungswechsel. Die Ausstellung stellt vertraute Sammlungswerke in ein Spannungsfeld mit Künstler*innen ausserhalb der Sammlung. So wird der Blick geweitet und ein Bruch mit konventionellen Lesarten von Schlüsselpositionen des Museums vollzogen.

Jiajia Zhang

22. April – 27. August 2023, Kunstmuseum St.Gallen

Jiajia Zhang (*1981 Hefei, China) arbeitet mit Fotografie und Film. Häufig integriert sie vorgefundenes Filmmaterial, sogenanntes ‹Found Footage›, in ihre Arbeit. So entstehen elegische, emotionale und persönliche Bildstrecken wie auch filmische Collagen. Im Kern geht es in Zhangs Arbeit darum, wie der digitale Bilderfluss von Plattformen wie YouTube, Instagram und TikTok unsere Wirklichkeit prägt.

Camille Henrot

10. Juni – 5. November 2023, LOK

Das Schaffen der französischen Künstlerin Camille Henrot (*1978 Paris, Frankreich) ist vielschichtig. Es bedient sich zahlreicher Referenzen aus Film, Literatur, den sozialen Medien und der Absurdität des Alltags. In ihrem skulpturalen, filmischen und malerischen Werk geht es um existentielle Emotionen, um Abhängigkeit und Entfremdung. Persönliche Themen führen dabei immer auch zu gesellschaftlich relevanten Fragestellungen wie zum Beispiel zur Rolle der Frau und verbinden das Private mit dem Allgemeingültigen.

Haris Epaminonda

8. Juli 2023 – 14. Januar 2024, Kunstmuseum St.Gallen

Im Schaffen von Haris Epaminonda (*1980 Nikosia, Zypern) geht es um die Auseinandersetzung mit einem komplexen, kulturhistorischen Kosmos. Collagenartige Kombinationen von Fotografien, Filmen, Skulpturen, Objekten sowie vorgefundenen Gegenständen und Bildern überführt die zypriotische Künstlerin in raumgreifende Installationen und vielschichtige Erzählungen. Ihre Motive entstammen unterschiedlichsten Quellen und lassen Raum für zahlreiche Assoziationen.

Sammlungsfieber

26. August 2023 – 5. Mai 2024, Kunstmuseum St.Gallen

Die zweite Sammlungspräsentation Sammlungsfieber geht der Frage nach, wie das Museum entstanden und die Sammlung gewachsen ist. Welche Geschichten erzählen die Sammlungsbestände? Welche liegen noch im Dunkeln und sollten zu Tage gefördert werden? Und welche fehlen gänzlich? Neue Fragen, zeitgenössische Positionen und künstlerische Interventionen präsentieren die Sammlung in einem anderen Licht.

Vorwärts in die Vergangenheit

Provenienzgeschichten aus der Sammlung

26. August 2023 – 5. Mai 2024, Kunstmuseum St.Gallen

Bilder oder Skulpturen erzählen Geschichten. Woher kommen sie? Wo waren sie, bevor sie ins Museum gelangten? Wem gehörten sie und unter welchen Umständen gingen sie in die Sammlung ein? Diesen Fragen geht die Provenienzforschung nach. Die Sammlungspräsentation zeigt anhand ausgewählter Werke variantenreiche Wege auf, berichtet von illustren Vorbesitzenden, abenteuerlichen Abläufen, gelösten Rätseln und offenen Fragen rund um die Herkunft von Kunstwerken im Museum.

Roman Signer

Schenkung der Ursula Hauser Sammlung

9. September 2023 – 10. März 2024, Kunstmuseum St.Gallen

Roman Signer (*1938 Appenzell) hat sich als ‹Explosionskünstler› einen Namen gemacht. Dabei greift diese Bezeichnung für sein umfassendes Werk viel zu kurz. Der in St.Gallen lebende Appenzeller arbeitet oft auch mit subtileren Kräften wie Wind, Wasser oder Schwerkraft. Die damit realisierten Installationen sind künstlerische Experimente mit ironischen oder bisweilen poetischen Zwischentönen. Die Ausstellung präsentiert raumgreifende Arbeiten, bei denen in grossem Masse mit dem Element Wasser gespielt wird.

Juliette Uzor

Manor Kunstpreis St.Gallen 2023

25. November 2023 – 11. Februar 2024, Kunstmuseum St.Gallen

Die Arbeiten von Juliette Uzor (*1992 St.Gallen) zeichnen sich durch kollektive und interdisziplinäre Prozesse aus. Sie wirkt in unterschiedlichen Medien. So bezieht sie Installationen mit ein oder konzipiert Performances, die primär den Körper in präzisen Handlungen überhöht agieren lassen. Soziale Realitäten sowie ambivalente Identitäten sind oft Ausgangspunkt ihrer künstlerischen Beschäftigung. Die Darstellungen sind situationsbezogen, handlungsbetont sowie flüchtig zugleich und bringen Rhythmen, Zeitlichkeit und Handlung miteinander in Beziehung.

Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage weiteres Material und bieten individuelle Pressetermine vor Ort oder telefonisch an. Weitere Informationen finden Sie unter www.kunstmuseumsg.ch/unser-programm/vorschau.

Wenn Sie Interesse an einem Interview-Termin haben, melden Sie sich unter kommunikation@kunstmuseumsg.ch

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Pressekontakt: kommunikation@kunstmuseumsg.ch

Gloria Weiss 
Kunstmuseum St.Gallen, Leitung Kommunikation, T +41 71 242 06 84
Sophie Lichtenstern
Kunstmuseum St.Gallen, Kommunikation, T +41 71 242 06 85

www.kunstmuseumsg.ch