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klaus prokop | fotografie

em.Univ.Prof. DDDDr. Ludwig Prokop im 96. Lebensjahr verstorben - BILD

Wien (ots)

"Sport ist nicht dazu da, dass man länger lebt, sondern gesünder stirbt". Prokops Sportlerherz hat nun doch im 96. Lebensjahr am 28. Juli 2016 zu schlagen aufgehört.

Zwtl.: "Ich habe beruflich alles erreicht, was ich mir gewünscht habe!"

Prokops Leben war dem Sport und der Sportmedizin gewidmet. Der vierfache Doktor (Medizin, Philosophie, Naturwissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften) wurde am 6. August 1920 in St. Pölten geboren. Nach seinem Medizinstudium wurde er nach kurzer Ausbildung bei Prof. Böhler 1946 Univ. Assistent am Institut für Leibeserziehung der Universität Wien und Leiter der sportärztlichen Untersuchungsstelle der Stadt Wien. 1953 habilitierte er sich für Physiologie, wurde 1974 zum Ordinarius für Sportphysiologie ernannt und gleichzeitig auch Vorstand des Instituts für Sportwissenschaften - eine Position, die er bis 1990 innehatte. Parallel dazu war er von 1969 bis 1983 auch Direktor des Instituts für Sportmedizin und von 1979 bis 1981 Dekan der Grund- und Integrativwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Nach seiner Emeritierung 1990 folgten noch 1993 ein Dr.phil., 1996 ein Dr.rer.nat. und 2001 ein Dr.rer.soc.oec.

Zwtl.: Ludwig Prokop war selbst aktiver Sportler

Er war mehrfacher österreichischer Meister im Schwimmen, Fechten und Fünfkampf und mit Begeisterung bis ins hohe Alter sportlich aktiv.

Zwtl.: Wissenschaft und Forschung nahmen einen wichtigen Stellenwert in seinem Leben ein

Ludwig Prokop verfasste über 800 Publikationen, darunter 32 Bücher und 150 experimentelle Arbeiten auf den Gebieten Physiologie, Sportmedizin, Sportschäden, Rehabilitation, Behindertensport, Altersprobleme, Ernährung u.v.m. Ihm war es stets ein Anliegen, Arbeitsstress und Entspannung, Sport und Regeneration, Genuss und Einschränkung im Alltagsleben zu verbinden. Diese Lebenseinstellung hat er ein Leben befolgt und beispielhaft vorgelebt.

Zwtl.: Österreichweit und international als Spezialist sehr gefragt

Prokop hat Vorträge in 32 Ländern gehalten, war Ehrenmitglied mehrerer nationaler und internationaler wissenschaftlicher Gesellschaften, Mitglied der New York Academy of Sciences, tätig im Europarat, in der WHO und der UNESCO. Er war auch Gründer und langjähriger Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Sportmedizin und von 1976 - 1980 Präsident der Internationalen Gesellschaft für Sportmedizin (FIMS). Prokop nahm an 27 Olympischen Spielen als Teamarzt und Dopingexperte des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) teil. Er erhielt mehrere wissenschaftliche Preise und zahlreiche in- und ausländische Orden. Er war u.a. Träger des Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse und des Goldenen Ehrenzeichens der Republik Österreich.

Zwtl.: Prokop privat

Er war verheiratet und hat drei Kinder. Sein besonderes Faible galt der Fotografie und selbstgebundenen Mascherln, die auch zu seinem Markenzeichen wurden: "Der Mann mit dem Mascherl".

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
   Familie Prokop
    kondolenz@dieprokops.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/19012/aom

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