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Zum Weltalzheimertag vom 21. September
Mehr als die Hälfte der Menschen mit Demenz ohne Diagnose

Yverdon-les-Bains (ots)

Über 70'000 Menschen mit Demenz in der Schweiz haben keine ärztliche Diagnose. Für sie sind passende Therapien und Unterstützungsangebote erschwert zugänglich. Im Rahmen des Weltalzheimertags vom 21. September will Alzheimer Schweiz auf diese Problematik aufmerksam machen.

Nach einer Hochrechnung von Alzheimer Schweiz leben aktuell ca. 144'000 Menschen mit einer Demenz in der Schweiz. Geschätzt die Hälfte dieser Menschen verfügt über keine formelle Diagnose. Dabei ist diese äusserst wichtig, um Hilfeleistungen in Anspruch zu nehmen und eine adäquate Therapie zu erhalten. Gerade am Anfang können die richtigen Medikamente den Verlauf der Krankheit verlangsamen sowie die Begleitsymptome mildern.

Eine rechtzeitige Diagnose erleichtert zudem auch die Lebensplanung. Sie erlaubt Menschen mit Demenz, ihre administrativen und finanziellen Angelegenheiten noch selbst zu regeln (Patientenverfügung, Vorsorgeauftrag, letzter Wille). Betroffene haben so auch die Möglichkeit, Strategien zu entwickeln, um den Alltag mit einer Demenz einfacher zu gestalten und auch noch den einen oder anderen Traum zu verwirklichen.

Ein transparenter Umgang mit der Diagnose trägt auch zu mehr Verständnis seitens der Angehörigen und des sozialen Umfeldes bei. Gerade bei seltenen Demenzformen, wie der Frontotemporalen Demenz, die sich durch starke Verhaltensveränderungen, wie beispielsweise Aggressivität oder Enthemmtheit äussert, ist dies besonders wichtig.

Warnzeichen einer Demenz

Die Entwicklung einer Demenz ist schleichend. Veränderungen von Fähigkeiten und Verhaltensweisen müssen immer im Vergleich zu früher gesehen werden. Warnzeichen sind:

   - Gedächtnisprobleme (Merken von Namen oder Daten)
   - Wiedererkennen von Personen, Gegenständen oder Orten
   - Schwierigkeiten beim Planen und Durchführen alltäglicher Dinge
   - Probleme mit Planung, abstraktem Denken und Einschätzung von 
     Situationen
   - Stimmungsschwankungen und Veränderungen der Persönlichkeit
   - Antriebslosigkeit bis hin zu sozialem Rückzug

Treten solche Warnzeichen auf, bedeutet dies nicht automatisch eine Demenzerkrankung. Auch andere Krankheiten können für den Rückgang der geistigen Leistung verantwortlich sein. Es ist daher empfehlenswert, den Hausarzt aufzusuchen. Bestätigt dieser den Verdacht auf Demenz, folgt idealerweise eine Abklärung beim Spezialisten.

Alzheimer Schweiz verleiht 18 Fokuspreise

Zum Weltalzheimertag am 21. September verleihen Alzheimer Schweiz und ihre kantonalen Sektionen 18 Fokuspreise für ein besonderes Engagement für Menschen mit Demenz. Eine Liste mit allen Veranstaltungen die rund um den Weltalzheimertag stattfinden, ist auf unserer Website ersichtlich.

Alzheimer Schweiz zieht nach Bern

Neue Adresse ab dem 16. Oktober 2017: 
Alzheimer Schweiz 
Gurtengasse 3 
3011 Bern 
Tel.: 058 058 80 20  
info@alz.ch 
www.alz.ch

Alzheimer-Telefon: 058 058 80 00

Kontakt:

Dr. Ulrich E. Gut, Zentralpräsident
Tel.: +41 79 422 29 49
E-Mail: ulrich.gut@alz.ch

Evelyne Hug, Leiterin Kommunikation und Fundraising
Tel.: +41 58 058 80 40
E-Mail : evelyne.hug@alz.ch

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