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Sphera-Sicherheitsbericht 2022: Kluft zwischen Zielen für Prozesssicherheit und Realität hat sich vergrößert

Chicago (ots/PRNewswire)

Die Daten des jüngsten Sicherheitsberichts von Sphera zeigen eine beständige Kluft zwischen Absicht und Realität im Bereich Verfahrenssicherheit, während ESG für PSM- und ORM-Fachleute eine immer wichtigere Rolle spielt

Während die ESG-Bemühungen der Unternehmen weiter zunehmen und die meisten Unternehmen die Sicherheit als Teil ihrer Unternehmenskultur verinnerlicht haben, gibt es immer noch Defizite bei der Verbesserung der Verfahrenssicherheitsleistung, wie der neue Sicherheitsbericht (Safety Report) 2022 von Sphera zeigt.

Sphera, ein weltweit führender Anbieter von Software, Daten und Beratungsdienstleistungen für das Performance- und Risikomanagement im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environmental, Social and Governance, ESG), befragte 280 Fachleute für Verfahrenssicherheit und betriebliches Risikomanagement aus aller Welt zum aktuellen Stand des Verfahrenssicherheitsmanagements (PSM) und des betrieblichen Risikomanagements (ORM). Den Ergebnissen zufolge geben 69 % der Befragten an, dass es eine Kluft zwischen den Zielen für Verfahrenssicherheit ihres Unternehmens und der von ihnen erlebten Verfahrenssicherheit gibt. Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber der Umfrage von 2021, bei der 21 % der Befragten von einer Kluft zwischen der beabsichtigten Sicherheit und der Realität berichteten. Die Feststellung, dass in einem typischen Monat nur 67 % der sicherheitskritischen Instandhaltung durchgeführt wird, verdeutlicht die Diskrepanz zwischen Absicht und Realität.

Beständige Schwierigkeiten, wie begrenzte Ressourcen und limitierte Budgets, könnten zumindest teilweise die Ursache für die wachsende Kluft sein. Trends wie die Kündigungswelle, die so genannte Great Resignation könnten ebenfalls dazu beigetragen haben. Die Verfahrenssicherheit kann gefährdet sein, wenn Mitarbeiter ausscheiden und ihr Fachwissen verloren geht.

Die drei größten Schwierigkeiten, die von den Befragten als Hindernis für ein wirksames PSM genannt wurden, sind Schwierigkeiten im Management (46 %), Ausbildung und Kompetenz (45 %) sowie unzureichendes Engagement zur Sensibilisierung seitens der zuständigen Mitarbeiter (34 %). Als die drei wichtigsten Triebfedern für die Sicherheitsleistung nannten die Befragten die Verringerung des Betriebsrisikos und des Risikos schwerer Unfälle (66 %), betriebliche Spitzenleistungen (57 %) sowie die Einhaltung von Vorschriften (49 %).

Seit sieben Jahren wird im jährlichen Sicherheitsbericht von Sphera der aktuelle Stand von PSM und ORM im Zusammenhang mit globalen Ereignissen und makroökonomischen Trends untersucht. Die Befragten stammten aus verschiedenen internationalen Branchen wie der verarbeitenden Industrie, der Öl- und Gasindustrie, der Chemie/Petrochemie, der Energiewirtschaft, dem Baugewerbe und dem Maschinenbau.

Die Einführungsquote von Technologielösungen wird im Sicherheitsbericht als besonders verbesserungswürdiger Bereich genannt. Praktisch alle Befragten (96 %) gaben an, dass die Technologie effektive PSM und ORM ermöglicht. Allerdings spiegeln die Einführungsquoten noch nicht den wahrgenommenen Wert wider, denn nur 11 % der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen das gesamte Angebot an verfügbaren Technologielösungen nutzt. Eine Reihe von Faktoren, wie beispielsweise ein geringerer Reifegrad und die Herausforderungen, die mit der Verknüpfung unterschiedlicher Systeme und Daten verbunden sind, könnten für diese langsame Einführung verantwortlich sein.

„Der Sicherheitsbericht 2022 offenbart eine beständige Kluft zwischen den Zielen im Bereich der Verfahrenssicherheit und der Realität. Die Diskrepanz zwischen dem Bewusstsein und der Einführung von Technologielösungen ist eine zusätzliche Hürde für Unternehmen, die es zu überwinden gilt", erklärte Scott Lehmann, Vice President für Produktmanagement im Bereich des betrieblichen Risikomanagements bei Sphera. „Technologie, die Echtzeitdaten und umsetzbare Risikobewertungen liefert, kann dazu beitragen, Verbindungen im gesamten Unternehmen herzustellen, um die Kluft zu verkleinern und Verbesserungen im Bereich der Sicherheit voranzutreiben. Der Einsatz einer Reihe von Instrumenten für die Einhaltung von Vorschriften und eine verbesserte, vorausschauende Entscheidungsfindung kann den Unternehmen helfen, die Sicherheit ihrer Mitarbeiter und die Produktivität ihrer Betriebe zu gewährleisten."

Sicherheit ist die Grundlage eines jeden erfolgreichen Unternehmens, und PSM und ORM spielen eine entscheidende Rolle für die ESG-Leistung eines Unternehmens. Im Zusammenhang mit dem ESG-Rahmen geht es bei PSM darum, die Menschen und die Gemeinschaften, in denen Unternehmen tätig sind, zu schützen. Zum ersten Mal wurden in der Sicherheitsumfrage PSM- und ORM-Fachleute gefragt, welchen Platz das PSM im ESG-Programm ihres Unternehmens einnimmt. Während eine überwältigende Mehrheit (87 %) der Meinung ist, dass PSM in die ESG-Bemühungen ihres Unternehmens passt, herrscht eine leichte Uneinigkeit darüber, welcher ESG-Aspekt – Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung – am eindeutigsten auf ihr PSM-Programm zutrifft. Auf die Frage, welche Konsequenzen für ihr Unternehmen am besorgniserregendsten wären, gaben jedoch 71 % der Befragten an, ökologische Auswirkungen zu befürchten.

„Es wird immer deutlicher, dass ESG nicht mehr ein nettes Beiwerk, sondern ein Muss ist", fügte Paul Marushka, CEO und Präsident von Sphera, hinzu. „Die Bemühungen eines Unternehmens zur Risikominderung sind untrennbar mit seiner Leistung in Bezug auf ESG verbunden, und die Umsetzung von ESG im gesamten Unternehmen wird zu einer fundierten Entscheidungsfindung führen und den PSM- und ORM-Fachleuten helfen, mit ESG-Risiken umzugehen und sie zu reduzieren."

Informationen zur Sicherheitsumfrage

Für den Sicherheitsbericht 2022 befragte Sphera 280 Fachleute für Verfahrenssicherheit und betriebliches Risikomanagement zum aktuellen Stand von Verfahrenssicherheitsmanagement (PSM) und betrieblichem Risikomanagement (ORM) in ihren Unternehmen. Die Befragten stammten aus verschiedenen weltweiten Industriezweigen, unter anderem aus der verarbeitenden Industrie, der Öl- und Gasindustrie, der Energiewirtschaft, der Chemie/Petrochemie, dem Baugewerbe und dem Maschinenbau.

Informationen zu Sphera

Sphera ist der führende Anbieter von Software, Daten und Beratungsdienstleistungen für das Performance- und Risikomanagement im Bereich Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG, Environmental, Social and Governance) mit Schwerpunkt auf Umwelt, Gesundheit, Sicherheit und Nachhaltigkeit (EHS&S), Betriebsrisikomanagement und Produktverantwortung. Seit mehr als 30 Jahren unterstützen wir über 6.700 Kunden und mehr als eine Million Nutzer in 80 Ländern dabei, die Sicherheit ihrer Mitarbeiter, die Nachhaltigkeit ihrer Produkte und die Produktivität ihrer Betriebe zu gewährleisten. Erfahren Sie mehr über Sphera unter www.sphera.com. Folgen Sie Sphera auf LinkedIn.

sphera@aspectusgroup.com

Medienanfragen:

Astrid Dickinson
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