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Außenministerium legt Geschichte der königlichen Landwirtschaftsstation Angkhang offen

Bangkok (ots/PRNewswire)

Als Auszubildender am Devawongse Varopakarn Institute of Foreign Affairs (DVIFA), der Akademie des Außenministeriums vom Königreich Thailand, wurde David Smith nach Angkhang eingeladen, der Geburtsstätte der königlichen Bergvolkprojekte in Thailand. Sein Artikel mit dem Titel "Angkhang: Insights from a memorable visit" (deutsch: Angkhang: Eindrücke von einem unvergesslichen Besuch) zeigt die Gründe und Lösungen des kürzlich verstorbenen Königs Bhumibol Adulyadej auf, dem Bergvolk zu helfen und die abgelegene Berggegend in ein nachhaltiges Landwirtschaftsgebiet zu verwandeln.

Laut den Angaben in Davids Artikel war der kürzlich verstorbene König Bhumibol Adulyadej im Jahr 1959 der erste thailändische Monarch, der das abgelegene Bergdorf Angkhang mit einem königlichen Hubschrauber besuchte. Zur damaligen Zeit war die Gegend noch weit entfernt von der üppigen Berglandschaft mit den gesund bewaldeten Flächen und ausgedehnten Landwirtschaftsfelder, wie man sie heute sieht. Zur damaligen Zeit waren die einst reichen Bergdschungel zum größten Teil der Abholzungs- und Verbrennungsmethode der Flüchtlinge aus Yúnnán (China) und dem Bergvolk der schwarzen Muser zum Opfer gefallen. Sie nutzten das Gebiet für den Mohnanbau und letztlich zur Opiumherstellung.

Aufgrund der abgeschiedenen Lage des Dorfs, das zudem schwer zu erreichen war, bemerkte der König, dass nur eine langfristige Lösung in Form des königlichen Bergvolkprojekts Angkhang in Frage käm. Seine Lösung bestand darin, dem Bergvolk Hilfe zur Selbsthilfe anzubieten. Damit war das königliche Bergvolkprojekt Angkhang geboren.

Um seine Pläne in die Tat umzusetzen, untersuchte Bhumibol der Große zunächst, welches Problem der Dorfbewohner am dringendsten geklärt werden musste. Wichtig war der uneingeschränkte Zugang zu Wasser für den persönlichen Bedarf sowie ein Bewässerungssystem für landwirtschaftliche Zwecke. Nach intensiver Erforschung der umliegenden Bergregionen wurden Gebiete mit Regenwasserabfluss erkannt und Wasserrohre und kleine Wasserspeicher gebaut.

Süßwasser konnte allerdings nicht das Hauptproblem der grassierenden Armut im Dorf beseitigen. Für den Anfang benötigten Bauern gewinnbringende Nutzpflanzen als Ersatz für die Mohnpflanzen zur Opiumherstellung, wegen den Brandrodung Methode. Der König empfand es als beste Lösung, das kalte Klima zu beachten und im Ausland nach geeigneten Nutzpflanzen zu suchen, die hochpreisig und ertragreich sind und in der einzigartigen Region gedeihen würden. Die einheimischen Pflanzen sollten lieber in den sonst typischen, niedrigeren Anbaugebieten angepflanzt werden.

In seinem Artikel spricht David davon, dass der Pfirsichbaum als erste fremdländische Pflanze in der Region angebaut wurde. Später folgten Gemüse- und Obstsorten, die in kühleren Gegenden wachsen, z. B. Birnen, Erdbeeren, Kakis, Kiwis, Granatapfel und Heidelbeeren sowie Tee, Kaffee und Blumen.

Neben den nachhaltigen Wasserquellen und den Pflanzensorten, die für mehr wirtschaftliche Freiheiten sorgten, war es nahezu von gleicher Bedeutung, den Bergvölkern beizubringen, die persönlichen und gemeinschaftlichen Bedürfnisse mit der Nachhaltigkeit der umliegenden Umwelt in Einklang zu bringen. Der König betonte, dass für bessere Lebensbedingungen an einem derart abgelegenen Ort ein Gleichgewicht zwischen der Natur und dem Menschen hergestellt werden muss.

Seit der Errichtung der königlichen Landwirtschaftsstation wurden fortwährend weitere Studien angestellt, um die besten Pflanzen- und Blumenarten zu finden, die sich für kühlere Klimazonen eignen und ein gutes Ertragspotenzial haben. Die königliche Landwirtschaftsstation führt zudem ganze Forschungsprojekte durch und verbreitet die Ergebnisse unter Regierungsorganisationen und Bauern aus der Region. Des Weiteren werden über die Station Schulungen angeboten, bei denen Bauern mehr Fachwissen im Agrarbereich und Kompetenzen zum Erhalt der natürlichen Ressourcen vor Ort vermittelt werden. Ziel dieser Aktionen ist es, Bauern mehr Unabhängigkeit zu geben. Bei der Station befindet sich zudem ein schön angelegter Blumengarten, ein Restaurant und einige Plantagen für die zunehmende Anzahl der Touristen.

Pro Jahr zieht es mehr als 200.000 Touristen in die Gegend, was zusätzliche Einnahmequellen schafft. Dadurch konnte den Bergvölkern weiter geholfen werden. Neben ihren hochpreisigen Nutzpflanzen können sie ihre Haushaltskasse mit dem Verkauf von Kunsthandwerk und frischem Obst und Gemüse aufbessern.

Seitdem das königliche Bergvolkprojekt Angkhang vom König ins Leben gerufen wurde, wurde es auf über 300 Bergvölker übertragen, die nahezu 375.000 Haushalte umfassen. Zudem wurden landesweit 38 weitere Landwirtschaftsstationen errichtet. Die neueste Station befindet sich in der Provinz Tak.

Das Projekt, das von König Bhumibol in Angkhang begann, konnte das Leben der Bergvölker um Einiges verbessern und dient als Vorzeigemodell für weitere Projekte dieser Art. Es zeigt, dass mit sorgfältiger Planung und vorausschauendem Blick Menschen Umweltschäden reparieren, Hand in Hand leben sowie ein unabhängiges und erfüllteres Leben führen können.

Thailändisches Außenministerium

Tel: +662-203-5000 Durchwahl 22050

Foto - http://mma.prnewswire.com/media/556739/The_Royal_Agricultural_Station.jpg

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