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AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft

EANS-News: AT & S Austria Technologie & Systemtechnik Aktiengesellschaft
AT&S weiter auf Wachstumskurs ? 10%ige Umsatz- und EBITDA-Steigerung

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent
  verantwortlich.
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Geschäftszahlen/Bilanz

Leoben - 3. November 2020


* Diversifiziertes Geschäftsmodell stützt positiven Geschäftsverlauf
* Signifikant steigende Nachfrage nach ABF Substraten
* Halbjahresumsatz steigt um 9,7 % auf 537,8 Mio. EUR (VJ: 490,3 Mio. EUR),
  EBITDA-Marge mit 20,7 % auf Vorjahresniveau
* Investitionen in das IC-Substrate- und Modul-Geschäft werden wie geplant
  fortgesetzt
* Ausblick 2020/21: Umsatzsteigerung von ~15 % bei einer EBITDA-Marge in der
  Bandbreite von 20 % bis 22 %



AT&S hat eine der schwersten Wirtschaftskrisen seit dem zweiten Weltkrieg
bislang bravourös bewältigt und sowohl bei Umsatz als auch EBITDA eine 10%ige
Steigerung erzielt. Das diversifizierte Geschäftsmodell, dass durch den
Kapazitätsausbau bei IC-Substraten und den Aufbau des Modulgeschäfts zusätzlich
gestärkt wird, zeigt sich aktuell in Bezug auf die Profitabilität robust.

"AT&S hält Kurs. Obwohl die aktuelle Pandemie die Nachfrage in einigen Bereichen
drückt und wesentliche Auswirkungen auf die Zielmärkte hat, konnten wir den
Wachstumskurs weiter fortsetzen. Erfreulicherweise zeichnet sich im besonders
hart getroffenen Automobilmarkt aus unserer Sicht eine Bodenbildung ab. Die
fortschreitende Digitalisierung dank steigendem Datenverkehr, Internet der Dinge
und verstärkter Konnektivität erhöht derzeit die Anforderungen an die digitale
Infrastruktur und deren Endgeräten massiv. Auf Basis der positiven Entwicklung
im ersten Halbjahr sind wir für die verbleibenden Monate des Geschäftsjahres
optimistisch. Unsere Geschäftsentwicklung ist jedoch auch vom weiteren Verlauf
der Coronavirus-Pandemie, dem Umfang der aufgelegten Konjunkturpakete und
geopolitischen Faktoren abhängig", kommentiert CEO Andreas Gerstenmayer die
ersten sechs Monate.

AT&S konnte im ersten Halbjahr den Konzernumsatz auf 537,8 Mio. EUR (VJ: 490,3
Mio. EUR) steigern. Der erfolgreiche Produktionsanlauf der erweiterten
Kapazitäten in Chongqing I, der die wachsende Nachfrage nach ABF-Substraten
bedient, trug wesentlich zum Umsatzwachstum bei. Positiv wirkte auch das
verbreiterte Kunden- und Anwendungsportfolio bei mobilen Endgeräten, das die
Umsatzverschiebungen aufgrund von verzögerten Produktneuanläufen kompensierte.
Im Segment AIM erzielte der Bereich Industrial einen Umsatzanstieg. Der Bereich
Automotive war im Halbjahr mit einer geringeren Nachfrage konfrontiert, zeigte
aber zuletzt eine sequenzielle Verbesserung. Wenn auch der Bereich Medical eine
solide Nachfrage aufwies, stand aufgrund eines veränderten Produktmix ein
Umsatzrückgang zu Buche.

Das EBITDA erhöhte sich von 101,1 Mio. EUR auf 111,2 Mio. EUR. Die Gründe für
die gestiegenen Ertragswerte sind vorrangig auf den höheren Konzernumsatz
zurückzuführen, wobei zu berücksichtigen ist, dass zur Vorbereitung auf
zukünftige Technologiegenerationen und zur Verfolgung der
Modularisierungsstrategie weiterhin verstärkt in Forschung & Entwicklung
investiert wurde. Diese Aufwendungen sichern die Zukunftsfähigkeit und erweitern
das Ertragspotenzial mittelfristig signifikant.

Die EBITDA-Marge lag bei 20,7 % und war damit auf dem Vorjahresniveau von 20,6
%. Das EBIT verbesserte sich von 29,4 Mio. EUR auf 32,8 Mio. EUR. Die EBIT-Marge
lag bei 6,1 % (Vorjahr: 6,0 %). Das Finanzergebnis sank aufgrund des niedrigeren
Zinsergebnisses und negativer Währungseffekte von 2,8 Mio. EUR auf -13,0 Mio.
EUR. Das Konzernergebnis verringerte sich trotz eines deutlich höheren
operativen Ergebnisses vor allem aufgrund des negativen Finanzergebnisses von
19,5 Mio. EUR auf 14,7 Mio. EUR.

Die Vermögens- und Finanzlage blieb zum Ultimo weiter solide. Die Bilanzsumme
erhöhte sich im Zuge von Anlagenzugängen und Technologie-Upgrades gegenüber dem
Bilanzstichtag um 9,0 % auf 2,0 Mrd. EUR.

Das Eigenkapital verringerte sich aufgrund negativer Wechselkurseffekte um -3,9
% auf 730,4 Mio. EUR. Auf Basis des geringeren Eigenkapitals und der gestiegenen
Bilanzsumme lag die Eigenkapitalquote mit 36,2 % unter dem Wert zum 31. März
2020. Die Nettoverschuldung erhöhte sich aufgrund der verstärkten
Investitionstätigkeit um 54,0 % von 246,7 Mio. EUR auf 380,0 Mio. EUR. Der
Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten betrug 348,5 Mio. EUR.
Zusätzlich verfügt AT&S über finanzielle Vermögenswerte von 177,7 Mio. EUR und
über 425,5 Mio. EUR an nicht genutzten Kreditlinien zur Sicherstellung der
Finanzierung des künftigen Investitionsprogramms und kurzfristig fälliger
Rückzahlungen.


Kennzahlen                Einheit     H1 2019/20      H1 2020/21     Veränderung
                                                                            in %
Umsatzerlöse             Mio. EUR          490,3           537,8           9,7 %
EBITDA                   Mio. EUR          101,1           111,2          10,0 %
EBITDA-Marge                    %         20,6 %          20,7 %               -
EBIT                     Mio. EUR           29,4            32,8          11,8 %
(Betriebsergebnis)
EBIT-Marge                      %          6,0 %           6,1 %               -
Konzernergebnis          Mio. EUR           19,5            14,7         -25,0 %
ROCE                            %          3,4 %           5,2 %               -
Netto-                   Mio. EUR           92,0           195,7          >100 %
Investitionen
Cashflow aus
laufender                Mio. EUR           62,2            83,6          34,4 %
Geschäftstätigkeit
Nettoverschuldung        Mio. EUR       246,7 *)       380,0 **)          54,0 %
Gewinn je Aktie               EUR           0,40            0,27         -31,7 %
Mitarbeiterstand                -         10.126          10.855           7,2 %

*) Per 31.03.2020 **) Per 30.09.2020


Ausblick 2020/21
Dank der strategischen Ausrichtung sieht sich AT&S gut aufgestellt, um die
aktuelle Krise erfolgreich zu bewältigen und an den weiterhin intakten Trends im
Markt positiv zu partizipieren.

Die aktuelle Einschätzung der Marktentwicklung für die kommenden Monate des
Geschäftsjahres sieht wie folgt aus:

* Weiterhin stark wird gemäß den vorliegenden Prognosen die Nachfrage nach IC-
  Substraten sein.
* Bei den mobilen Endgeräten kommt es aufgrund zeitlich verzögerter
  Produktanläufe zu Nachfrageverschiebungen ins 3. Geschäftsjahresquartal, für
  das 4. Geschäftsjahresquartal wird eine übliche Saisonalität erwartet.
* Im Bereich Automotive ist nach einer Bodenbildung ein leicht positiver Trend
  erkennbar.
* Der Bereich Industrie wird auf dem Niveau des Vorjahres liegen.
* Für medizintechnische Anwendungen wird für das Gesamtjahr ein leichtes
  Wachstum erwartet.


Operativ wird sich AT&S im laufenden Jahr auf die optimale Nutzung bestehender,
den Aufbau von neuen Kapazitäten vor allem für IC-Substrate und Modul-
Leiterplatten in Chongqing konzentrieren und allen voran den Ausbau seiner
geschäftlichen Performance weiter vorantreiben.

Die starken Zahlen im ersten Halbjahr, die gute Auftragslage im 3.
Geschäftsjahresquartal, der erfolgreiche Anlauf der zusätzlichen Kapazitäten in
Chongqing I sowie die hervorragende Marktpositionierung bestärken den Vorstand
trotz der Unsicherheiten auf den globalen Märkten einen Jahresausblick zu geben.
Unter der Annahme, dass es aufgrund der Covid-19-Pandemie zu keinen massiven
Beeinträchtigungen in den relevanten Schlüsselmärkten, an den
Produktionsstandorten sowie der Lieferkette kommt, erwartet der Vorstand für das
Geschäftsjahr 2020/21 einen wesentlichen Wachstumsschub mit einer
Umsatzsteigerung von rund 15 % bei einer EBITDA-Marge in der Bandbreite von 20 %
bis 22 %.

Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr 2020/21
"Der Kapazitätsausbau in Chongqing stärkt unsere weltweite Marktposition bei IC-
Substraten und Modulen, daher treiben wir die Investitionsvorhaben weiter voran.
Sie sind die Basis für das weitere Wachstum des Unternehmens", kommentiert CEO
Andreas Gerstenmayer das aktuellen Investitionsprogramm. Im Sinne der
Ausgabendisziplin wird für Basisinvestitionen (Instandhaltung und Technologie-
Upgrades) in Abhängigkeit von der Marktentwicklung ein reduziertes Budget von
bis zu 80 Mio. EUR veranschlagt. Im Rahmen der strategischen Projekte plant das
Management - je nach Projektfortschritt - für das Geschäftsjahr 2020/21
Investitionen in einer Höhe von bis zu 410 Mio. EUR plus 30 Mio. EUR aufgrund
von Periodenverschiebungen zwischen den Geschäftsjahren.



Rückfragehinweis:
Gerald Reischl, Director Communications & Public Relations
Mobil: +43 664 8859 2452;  g.reischl@ats.net

Gerda Königstorfer, Director Investor Relations
Mobil: +43 676 8955 5925;  g.koenigstorfer@ats.net

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Fabriksgasse 13
8700 Leoben / Österreich


Ende der Mitteilung                               euro adhoc
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