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Zum Weltfrauentag (25. April 2023) - Siamesisches Zwillingsmädchen an Malaria verstorben

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Zum Weltfrauentag (25. April 2023) - Siamesisches Zwillingsmädchen an Malaria verstorben

Die Geschichte der siamesischen Zwillinge Anick und Destin aus einem abgeschiedenen Dorf in der DR Kongo ging um die Welt. Nach einem MAF-Flug im August 2017 wurden sie erfolgreich getrennt. Inzwischen ist Destin an der heilbaren Krankheit Malaria verstorben; der Todesgrund war letztlich der isolierte Wohnort der Kleinen.

Die grosse «Hürde», die operative Trennung als siamesisches Zwillingsmädchen von Anick, hatte Destin erfolgreich überwunden. Trotz statistisch gesehen geringer Überlebenschance. Nun ist sie an einer relativ einfach behandelbarer Krankheit verstorben – einfach weil der medizinische Zugang fehlte. Deshalb ist die Versorgung isolierter Menschen von höchster Wichtigkeit.

Im Westen der Demokratischen Republik Kongo (DRK) liegt das ein kleine Dorf namens Muzombo. Es liegt weit abgeschieden, umgeben von Dschungel und unbefestigten Strassen. Viele Stunden vom nächsten Krankenhaus entfernt.

An solchen Orten kämpft etwa eines von drei Kindern unter fünf Jahren mit Malaria, und viele haben keinen Zugang zu den Medikamenten, die sie zum Überleben brauchen.

Medizinische Sensation

Im August 2017 richten sich die Blicke der Weltöffentlichkeit dennoch auf diese kleine Gebäude-Ansammlung: «BBC» berichtet, wie die siamesischen Zwillinge Anick und Destin erfolgreich getrennt wurden. «Ihre Mutter Claudine kam auf einem Motorrad mit ihrem Mann und den neugeborenen Zwillingen an. Die Fahrt von Muzombo zu meinem Krankenhaus in Vanga dauerte 15 Stunden - es fällt mir schwer zu glauben, dass sie diese Reise überlebt haben», erinnert sich der einheimische Arzt Junior Mudji.

«Anick und Destin waren am Nabel zusammengewachsen und teilten sich die inneren Organe. In unserem Land waren noch nie siamesische Zwillinge getrennt worden, und diese beiden hatten eine Überlebenschance von 5 Prozent.»

Junior Mudji organisiert einen MAF-Flug – dieser erfolgt mit einem Pilatus PC 12-Flugzeug – nach Kinshasa, wo die Operation erfolgreich durchgeführt wird. «Wir mussten in Kontakt bleiben, denn diese Babys waren sehr empfindlich.» Während der Corona-Pandemie bricht die Verbindung ab.

«Ich kann nicht aufgeben»

Unlängst trifft Junior Mudji die Familie wieder. Die Nachrichten sind herzzerreissend: «Beide Zwillinge waren an Malaria erkrankt, und Destin war in den Armen ihrer Mutter verstorben.» Der Mediziner bedauert: «In meinem Land ist Malaria nach wie vor tödlich. Die Menschen legen weite Wege zurück, um Hilfe zu bekommen - und für sehr viele kommt sie zu spät. Die häufigste Todesursache auf unserer Kinderstation ist zweifelsohne Malaria. Deshalb erzähle ich diese Geschichte - um zu zeigen, wie wichtig es ist, Menschen in abgelegenen Regionen die Behandlung zukommen zu lassen, die sie brauchen. Es lohnt sich, für jedes Leben zu kämpfen.»

Junior Mudji betont deshalb: «Auch wenn diese Geschichte kein Happy End hat, möchte ich zeigen, dass Ärzte wie ich durch die Unterstützung von MAF Leben retten und eine Botschaft der Hoffnung in die am schwersten zu erreichenden Gebiete senden können. Das ist es, was mich weitermachen lässt, ich kann nicht aufgeben.»

Dadurch kann Leben gerettet und eine Botschaft der Hoffnung in die am schwersten zu erreichenden Gebiete gesendet werden können.

Für Interviews steht Daniel Gerber (Presse MAF Schweiz) gerne zur Verfügung: 078 756 16 25 .  

  

Medienkontakt: Daniel Gerber, MAF Schweiz   

  

daniel.gerber@maf-schweiz.ch    

  

Über MAF   

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