Die Erdkröten sind unterwegs
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Medienmitteilung vom 8. März 2022
Die Erdkröten sind unterwegs
Unsere Erdkröten verbringen die meiste Zeit des Jahres in Wäldern. Im März machen sie sich auf den Weg von ihrem Winterversteck zu ihrem Laichgewässer und legen dabei oft mehr als einen Kilometer zurück. Erkennbar ist diese einheimische Art an ihren hübschen goldbraunen Augen und ihren kurzen Hinterbeinen.
Erdkröten sind bei der Wahl ihres Laichgewässers sehr standorttreu. Ihre Lebensräume sind deshalb genauso geschützt wie die Art selbst. Bekannte Laichgewässer müssen erhalten werden. Der schnelle Landschaftswandel und vor allem der Strassenverkehr sind eine grosse Bedrohung für alle wandernden Arten. Mit gezielten Massnahmen wie Amphibienzäunen und Strassenunterführungen können die Populationen geschützt werden.
Die Tage werden länger, die Sonne gewinnt an Kraft, Vögel zwitschern; und für viele verborgen werden auch die Säugetiere wieder aktiver. Schon bald sind die ersten Fuchswelpen zu beobachten. Igel und Siebenschläfer wachen aus ihrem Winterschlaf auf und gehen auf Nahrungs- und Partnersuche.
Zum Schutz und zur Förderung der einheimischen Wildtiere ist es wichtig, über deren Vorkommen gut Bescheid zu wissen. Die Plattform „Wilden Nachbarn Solothurn“, bestehend aus Naturschutzorganisationen, Museen und Behörden, sammelt solche Beobachtungsdaten über eine Onlinemeldeplattform. Haben Sie eine Erdkröte auf der Wanderung beobachtet? Oder sind Sie nachts einem Dachs begegnet? Helfen Sie mit, die Wissenslücken über die Verbreitung unserer Wildtiere zu schliessen und melden Sie Ihre Beobachtungen unter https://solothurn.wildenachbarn.ch.
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Links zum Thema
Artenporträt Erdkröte: http://www.unine.ch/files/live/sites/karch/files/Doc_a_telecharger/merkbl%c3%a4tter%20DE/Erdkroete.pdf
Aufruf für Freiwillige Helfer als Amphibien-Lotsen: https://www.pronatura.ch/de/amphibienwanderung
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Wilde Nachbarn Solothurn
Vor drei Jahren wurde die Plattform Wilde Nachbarn Solothurn ins Leben gerufen. Mit dem Ziel, mehr über die einheimischen Wildtiere zu erfahren, diese einer breiten Bevölkerungsschicht nahe zu bringen und Grundlagen für Artenschutz zu erarbeiten, haben sich Naturschutzorganisationen, Museen und Ämter zusammengeschlossen. Mit rund 1000 Beobachtungsmeldungen pro Jahr leisten die Solothurner Naturbeobachter einen grossen Beitrag an die Naturforschung am Jurasüdfuss.
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Kontaktpersonen:
Amphibienwanderung: Esther Schweizer, Regionalvertretung karch Kt. SO nordost, esther.schweizer@kreuzkroete.ch, 079 632 79 93
Plattform Wilde Nachbarn Solothurn: Thomas Briner, Naturmuseum Solothurn, thomas.briner@solothurn.ch, 032 622 70 21
Wilde Nachbarn Solothurn c/o Naturmuseum Solothurn Klosterplatz 2 4500 Solothurn