Neuartiger Kernfusionsreaktor: HB11 Energy mit Physik-Pionier Hora schließt Seed-Finanzierung ab
Sydney und Berlin (ots/PRNewswire)
- Erste Finanzierungsrunde überzeichnet und mit 3 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen
- HB11 Energy Holdings aus Sydney arbeitet an klimafreundlicher Energiegewinnung durch Wasserstoff-Bor-Fusion
- Konzept von Physik-Professor Heinrich Hora (89) vermeidet Probleme "klassischer" Fusion; weitaus geringere Temperaturen benötigt; möglich durch Fortschritte in Laser-Technik
- Neu im Board: der Unternehmer, Investor und Serien-Gründer Lukasz Gadowski
HB11 Energy Holdings Pty Ltd hat in einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde 4,6 Millionen Australische Dollar (3 Millionen Euro) eingesammelt. Das australische Unternehmen verfolgt das Ziel, eine saubere, sichere, unerschöpfliche und verlässliche Energiequelle zu erschließen.
HB11 Energy ist Australiens erstes kommerzielles Fusionsenergie-Unternehmen. Es treibt jetzt ein internationales Forschungs- und Entwicklungsprogramm voran, um den Durchbruch in der Kernfusionsenergie-Forschung zu beschleunigen. Die Pree-Seed-Runde wurde vollständig von vermögenden Privatpersonen finanziert.
"Wir sind überwältigt vom Interesse der Investoren, die sich nach dem Start unserer Finanzierungsrunde im April beteiligen wollten und sich nicht nur für unsere Renditepotenziale interessieren, sondern auch für den Beitrag unserer Technologie zum Schutz der Umwelt", sagt Dr. Warren McKenzie, Gründer und Managing Director von HB11 Energy.
Nachhaltiger Beitrag zum Schutz der Umwelt
Das 2020 gegründete Start-up arbeitet an der Erforschung und Entwicklung einer laser-induzierten Kernfusion von Wasserstoff- und Bor-11-Atomen. Kopf von HB11 Energy ist der renommierte deutsch-australische Physik-Professor Heinrich Hora. Er forscht seit Jahrzehnten an der Wasserstoff-Bor-Fusion an der University of New South Wales in Sydney.
Die Arbeit von Prof. Hora ist motiviert von den enormen Vorteilen der Wasserstoff-Bor-Reaktion für die Energieerzeugung gegenüber herkömmlichen Ansätzen mit Deuterium Tritium: Die laser-induzierte HB11-Reaktion erzeugt direkt Strom, die Brennstoffe sind sicher und reichlich vorhanden, die Reaktion erzeugt keine schädliche Strahlung und es gibt kein Risiko einer Reaktorschmelze. Für den Konzeptgenerator von Prof. Hora sind in vier Ländern Patente erteilt worden.
"Unser Reaktor ist sauber und absolut sicher. Er kann sogar in dicht besiedelten Gebieten platziert werden, da eine katastrophale Kernschmelze wie bei Kernspaltungsreaktoren ausgeschlossen ist", sagt Prof. Hora.
Prof. Horas Theorien wurden durch mehrere akademische Forschungsgruppen bestätigt, in deren Arbeiten die nicht-thermische Einleitung der HB11-Fusionsreaktion mit Hochleistungslasern demonstriert wurde. Zwei Studien dazu wurden im Jahr 2020 veröffentlicht. HB11 Energy kooperiert für sein Entwicklungsprogramm mit Forschern aus Australien, den USA und Großbritannien.
Lukasz Gadowski verstärkt Management
Der deutsche Serien-Gründer, Internet-Unternehmer und Tech-Investor Lukasz Gadowski ist in das Board von HB11 Energy Holdings berufen worden und bringt ab sofort seine Erfahrung im Aufbau von Unternehmen ein. Gadowski will mit Hilfe von Technologie einen Beitrag für eine bessere Zukunft leisten - mit dem Schwerpunkt auf sauberer Energieerzeugung und wegweisenden Mobilitäts-Konzepten. Als Unternehmer hat er mehrere Start-ups zu Konzernen mit Milliardenbewertungen entwickelt. Neben dem inzwischen in den DAX aufgestiegenen Delivery Hero zählen zu seinen Engagements unter anderem das Solar-Unternehmen Enpal und Volocopter, eines der global führenden Unternehmen im Umfeld der Urban Air Mobility (UAM).
"Wir freuen uns, Lukasz Gadowski im Board begrüßen zu dürfen", sagt Prof. Hora. "Seine Leidenschaft für Physik, seine Erfahrung, erfolgreiche Unternehmen zu entwickeln und seine Perspektiven auf technologischen Fortschritt machen Lukasz zu einem höchst wertvollen Partner in unserem Team."
"Heinrich Hora ist der Pionier der Waserstoff-Bor-Fusion - der eleganteste Ansatz in diesem Bereich, der mir bisher begegnet ist. Nun müssen wir die Theorie in die Praxis umsetzen. Eine schwere Aufgabe, aber selbst der Versuch an sich ist es schon wert", sagt Gadowski. "Es ist mir eine Ehre, an der Seite von Heinrich Hora ein Teil dieser Energie-Revolution zu sein."
HB11 Energy wird seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in diesem Jahr verstärken und strebt Kooperationen mit Forscherinnen und Forschern aus dem öffentlichen Sektor und an Universitäten an. Zudem plant HB11 Energy eine Seed-Fundraising-Runde noch in diesem Jahr.
Weitere Informationen: https://hb11.energy/
Pressekontakt:
Jan Kirchhoff
Jan.Kirchhoff@hb11.energy
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