Übersterblichkeit zeigt sich beim Bestand der Altersrenten
Zürich (ots)
10'670 Personen meldeten sich im vergangenen Jahr bei der SVA Zürich für die Altersrente an, 16 Prozent mehr als im Vorjahr 2021. Der Grund für die starke Zunahme ist klar: Geburtenstarke Babyboomer-Jahrgänge erreichten das Pensionsalter. Trotzdem stieg der AHV-Rentenbestand um nur 1,6 Prozent, wie die SVA Zürich in ihrem Jahresbericht 2022 schreibt.
Am 31. Dezember 2022 zählte die SVA Zürich 186'175 Kundinnen und Kunden mit Anspruch auf die Altersrente, 3225 Personen mehr als im Jahr zuvor. Im Mehrjahresvergleich stieg der AHV-Rentenbestand im Durchschnitt um rund zwei Prozent. Die Erklärung für den geringeren Anstieg beim Rentenbestand liefert die Todesfallstatistik. Die SVA Zürich erhielt im Jahr 2022 mehr Meldungen als in den Pandemiejahren 2020 und 2021. Sie bearbeitete im letzten Jahr über 20'000 Todesfallmeldungen - 6,4 Prozent mehr als im Jahr 2021.
Entwicklung der AHV-Hilflosenentschädigung
Der Anstieg der Todesfälle hatte Auswirkungen auf die AHV-Hilflosenentschädigung. Mit der Lebenserwartung steigt bekanntlich das Risiko der Hilfsbedürftigkeit. Die Anzahl der Personen mit Anspruch auf AHV-Hilflosenentschädigung war deshalb über viele Jahre steigend. Ende 2019 benötigten diese 3978 AHV-Rentnerinnen und -Rentner, die im Heim lebten. Mit dem Ausbruch der Pandemie ging die Zahl der Anspruchsberechtigten zurück. Am 31. Dezember 2022 zählte die SVA Zürich 3721 Personen, 4,4 Prozent weniger als im Vorjahr.
Medien berichteten, dass während der Pandemie geplante Heimaufenthalte aufgeschoben wurden. Ein überdurchschnittlicher Anstieg bei den Anspruchsberechtigten zu Hause wäre deshalb nachvollziehbar gewesen. Aber auch bei dieser Kundengruppe zeigte sich die Übersterblichkeit. Der jährliche Anstieg lag bei der SVA Zürich in den letzten Jahren im Durchschnitt bei über 5 Prozent. Im Jahr 2022 betrug das Wachstum nur gerade 0,8 Prozent. Und dies, obwohl die Ausgleichskasse fast 20 Prozent mehr Anträge auf Hilflosenentschädigung verzeichnete.
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