Die Interpretation historischer Ereignisse wurde zum zentralen Thema eines internationalen Forums in Moskau
Moskau (ots/PRNewswire)
In Moskau wurde erstmals ein internationales Forum zum Thema „Medien und Digitaltechnik vor der Herausforderung der Informations- und Geschichtsfälschung" (Media and Digital Technology Facing the Challenge of Information and Historical Falsification) veranstaltet. Mehr als 250 Personen nahmen an der zweitägigen Veranstaltung teil. Einige der internationalen Teilnehmer beteiligten sich per Videokonferenz an den Diskussionen.
Das erste internationale Forum „Massenmedien und digitale Technologien vor der Herausforderung der Informations- und Geschichtsfälschung" wurde von der Zeitschrift „International Affairs" des russischen Außenministeriums organisiert. Die Veranstaltung wurde vom Ministerium für digitale Entwicklung, Kommunikation und Massenmedien unterstützt. Russische Politik-, Geschichts- und Medienexperten sowie prominente ausländische Fachleute aus Europa und Asien nahmen persönlich und per Videokonferenz an dem Forum teil.
An den Gesprächen waren Vertreter der zuständigen russischen Ministerien, der russischen Medien (RT, REN-TV, Rossiya Segodnya) und renommierte Hochschulprofessoren und Wissenschaftler (MGIMO, RANEPA, Staatliche Universität St. Petersburg, Staatliche Technische Universität Bauman Moskau) beteiligt. Die Expertengemeinschaft befasste sich vorrangig mit der Frage der Interpretation historischer Ereignisse.
Armen Oganesyan, Chefredakteur der Zeitschrift „International Affairs" und Vorsitzender des Organisationskomitees des Forums, sagte, dass die Wahrnehmung derselben historischen Realität von Generation zu Generation variieren kann: „Gemeinsam mit unseren Kollegen haben wir das Interesse junger Menschen an historischen Themen festgestellt, doch ist es nicht immer möglich, einen einheitlichen Ansatz für die Berichterstattung über und das Verständnis von vergangenen Ereignissen zu finden. Die Werte jeder Generation sind unterschiedlich, und dies ist eine grundlegende Konzeption, die eine Verzerrung der historischen Information ermöglicht. Es ist unabdingbar, sich vor Augen zu führen, dass die wichtigsten Seiten der Geschichte unseres Landes in der Regel verfälscht sind."
Sergey Nikonov, promovierter Politikwissenschaftler und Professor am Lehrstuhl für internationalen Journalismus an der Staatlichen Universität St. Petersburg, stellte fest, dass im Hinblick auf den Aufbau eines effektiven Staatsmodells Interpretationen durchaus ihre Daseinsberechtigung haben.
Am Rande des Forums fand im Foyer des Moskauer Hotel National die Veranstaltung „Nuremberg. VRdict of Nations" statt. Das Projekt „Nuremberg. VRdict of Nations" versteht sich als dokumentarische Investigation, „innerhalb" derer der Betrachter Beweise finden und die Belastungen gegen die Hauptangeklagten des Tribunals – die Nazi-Verbrecher und Verantwortlichen des Dritten Reichs – belegen muss. An dem Projekt beteiligt waren MIA „Rossiya Segodnya", Wissenschaftler und Historiker des RVIO sowie Schauspieler des Moskauer Gorki-Theaters.
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