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Dieselabsatz in der Schweiz im März auf Rekordniveau

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Dieselabsatz in der Schweiz im März auf Rekordniveau

In der Schweiz wurde im März 2022 deutlich mehr Benzin und Diesel verkauft als im Vormonat. Besonders bemerkenswert ist der Dieselabsatz, der im Monatsvergleich seit über zehn Jahren nicht mehr so hoch war. Dies überrascht insbesondere vor dem Hintergrund der hohen Treibstoffpreise im Zuge des Ukrainekriegs. Avenergy Suisse sieht drei mögliche Erklärungsansätze.

Der Absatz von Benzin und Diesel in der Schweiz ist gemäss den heute veröffentlichen Zahlen nicht nur höher als im Februar, er liegt auch deutlich über demjenigen vom März 2021 und 2020, womit der Treibstoffabsatz nun wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht hat. Besonders ins Auge sticht der Dieselabsatz, der mit rund 271'565 Tonnen rund 20'000 Tonnen (oder 8%) über den Werten der drei Vor-Corona-Jahre 2017, 2018 und 2019 liegt.

Diese Zahlen überraschen insbesondere hinsichtlich der derzeit hohen Treibstoffpreise: bekanntlich haben diese im Zuge der sich entspannenden Covid-Pandemie über die letzten zwölf Monate kontinuierlich angezogen und sind aufgrund des Ukrainekriegs regelrecht explodiert. Vereinzelt wurde daher erwartet, dass der Verbrauch im März sinken würde. Dafür, dass nun genau das Gegenteil eingetreten ist, sieht Avenergy Suisse drei mögliche Erklärungen:

  • Ende der Corona-Massnahmen: Mit dem Ende der Corona-Restriktionen Mitte Februar hat offenbar das Reisebedürfnis in der Bevölkerung wieder zugenommen. Dieser Effekt hat sich in den vergangenen Wochen in einem sich rasch erholenden Treibstoffabsatz geäussert.
  • Fehlende Preissensibilität: Offenbar ist die Bevölkerung doch nicht so preissensibel, wie es in den Medien oftmals dargestellt wird. Wer auf ein Auto angewiesen ist, benutzt dieses auch dann, wenn die Benzin- und Dieselpreise überdurchschnittlich hoch sind.
  • Private Lager: Manch ein Industrie- oder Logistikunternehmen dürfte seine privaten Diesellager aus Angst vor einer möglichen Knappheit kurzfristig gefüllt haben. Solche Befürchtungen sind allerdings unbegründet: Die Schweiz importiert kein russisches Öl und verfügt aufgrund der Pflichtlagerhaltung ausserdem jederzeit über ausreichend flüssige Brenn- und Treibstoffe.

Roland Bilang, Geschäftsführer von Avenergy Suisse: «Die derzeitige Krise belegt einmal mehr die grossen Vorteile flüssiger Energie: keine Abhängigkeit von einzelnen Akteuren, eine sehr schnelle und flexible Logistik und die nicht zu überbietende Versorgungssicherheit aufgrund der guten Lagerbarkeit von Mineralölprodukten». Die Mineralölbranche arbeite auch in ausserordentlichen Zeiten reibungslos und zuverlässig und stelle somit die Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft mit Energie sicher, so Bilang weiter.

Kontakt:

Roland Bilang, Geschäftsführer

Ueli Bamert, Leiter Politik

Avenergy Suisse | Spitalgasse 5 | 8001 Zürich
Tel. +41 44 218 50 10 |  info@avenergy.ch | www.avenergy.ch
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