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Nationale Wohnstudie 2024: Die Schweizer:innen lieben ihr Zuhause

Nationale Wohnstudie 2024: Die Schweizer:innen lieben ihr Zuhause
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Rückzugsort Wohnung: Die Schweizer:innen lieben ihr Zuhause

Zürich/Bern, 19. März 2024 Die Schweizer Bevölkerung fühlt sich äusserst wohl in den eigenen vier Wänden: Über 70 Prozent sind «sehr zufrieden» mit ihrer Wohnsituation. Das zeigt eine aktuelle Studie von gfs.bern. Die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt beschäftigt hingegen praktisch nur die Zürcher Bevölkerung.

Wie beurteilen Schweizer:innen ihre Wohnsituation? Was beeinflusst sie in der Wahl ihres Wohnorts? Und welche Ansprüche stellen Mieter:innen an ihre Wohnung? Diesen Fragen geht eine repräsentative Umfrage von gfs.bern im Auftrag von drei Immobilienanlagestiftungen der Pensimo-Gruppe nach. Sie gibt erstmals einen vertieften, repräsentativen Einblick in die Faktoren, die die Qualität der Wohnsituation der Schweizer Bevölkerung beeinflussen.

Die Erkenntnisse fliessen in die Planung von nachhaltigen Entwicklungsprojekten ein – zum Beispiel in das Zwhatt-Areal am Bahnhof Regensdorf. Laut Martin Schriener, stellvertretender Leiter Development bei Pensimo, helfen die Studienergebnisse dabei, markt- und mietergerechte Immobilienangebote zu schaffen.

Berner sind besonders zufrieden

Generelles Fazit der aktuellen Wohnstudie: Die Schweizer:innen sind ein glückliches Volk von Mieter:innen. Über 70 Prozent der Befragten geben an, sehr zufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation zu sein. Im nationalen Vergleich sind die Menschen in der Deutschschweiz am zufriedensten, wobei hier die Berner:innen obenauf schwingen. Schweizweit sind Eigentümer:innen etwas zufriedener mit ihrer Wohnsituation als jene, die zur Miete wohnen. Auch mit wem man sich die Wohnung teilt, hat einen Einfluss auf die Zufriedenheit: Paare wohnen glücklicher als Einpersonenhaushalte oder Familien.

Naherholung ist eingrosses Thema

Zudem gibt es einen klaren Unterschied zwischen Stadt und Land: je ländlicher, desto grösser die Zufriedenheit. Das hat vor allem mit dem unmittelbaren Zugang zu Natur und Naherholungsgebieten zu tun. Dieser ist eines der wichtigsten Kriterien bei der Bewertung der Wohnsituation, ebenso wie die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr. «Die Schweizerinnen und Schweizer sind glücklich mit ihrer Wohnsituation. Die aktuelle mediale Diskussion rund um die steigenden Wohnungspreise und eine damit einhergehende Not spiegeln sich in der Studie nur bedingt wider», kommentiert Studienleiter Lukas Golder von gfs.bern die Erhebung. Das sei eine überraschende Erkenntnis, findet der Sozialforscher. Sie zeige, dass Wohnen in der Schweiz einen hohen Stellenwert hat: «Wohnen ist ein zentraler Teil der Lebensführung, den man sich entsprechend etwas kosten lässt.»

Die Top 3 Standortargumente: Preis, Verkehr, Natur

Bei der Wahl des Wohnstandortes steht der Preis im Vordergrund, gefolgt von der Verkehrsanbindung sowie dem Zugang zu Grünzonen und Naherholung. Knapp die Hälfte der Befragten gibt an, dass der Preis das wichtigste Kriterium für die Wahl ihres Wohnorts sei. Dieser Faktor rückt aber in den Hintergrund, wenn es um die Beurteilung der Wohnsituation geht. Hier sind es besonders die Anbindung an den öffentlichen Verkehr, die Nähe zur Natur sowie die gute Verfügbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen, die in Bezug auf die Attraktivität des Wohnumfeldes hoch gewichtet werden. Eine untergeordnete Rolle spielen bei der Ortswahl hingegen die Nachbarschaft, die Nähe zu Schulen und Kindergärten sowie das Kultur- und Freizeitangebot.

Wohnungsknappheit beschäftigt Zürcher:innen

Die tiefe Leerstandquote im Ballungszentrum Zürich gibt Anlass zur Sorge: In der Befragung geben 49 Prozent an, dass sie sich Gedanken zum Thema Wohnungsknappheit machen. Der Anteil der Befragten, die befürchten, dass sie sich in naher Zukunft keine Wohnung mehr leisten können, ist in der Region Zürich mehr als viermal so hoch wie in anderen Ballungszentren. In Bern, Basel oder auch in Genf ist man zuversichtlicher, dass das Wohnungsangebot auch in den kommenden Jahren genügend gross sein wird.

Nachhaltigkeit und bezahlbarer Wohnraum als Wunsch an neue Immobilien

Was soll Wohnraum in der Zukunft bieten? Dass durch Neubauten bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird, ist für eine Mehrheit das wichtigste Anliegen. Auch Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit geniessen bei allen Altersgruppen einen hohen Stellenwert bei der Bewertung neuer Bauvorhaben. Qualität und Sicherheit spielen für die Befragten ebenfalls eine wichtige Rolle, besonders für die über 65-Jährigen nehmen diese beiden Aspekte einen hohen Stellenwert ein.

Idealer Lebensraum: auf dem Land und unabhängig

Die eigenen vier Wände sind für die Schweizer Bevölkerung in erster Linie ein Rückzugsort und weder eine Plattform für Gestaltung, ein Statussymbol, noch ein Ort für soziale Interaktion oder Vernetzung. Die Mehrheit schätzt rund um den eigenen Wohnraum eine gewisse Unverbindlichkeit und Unabhängigkeit. Daneben gelten das Land oder eine vorstädtische Gemeinschaft als ideale Lebensräume bei den Befragten. Diese wurden deutlich attraktiver eingestuft als das Leben im urbanen Raum oder in einem Umfeld, in dem Gemeinschaft und Kultur im Vordergrund stehen.

Zur Umfrage

Die Umfrage zur Wohnsituation von gfs.bern im Auftrag von drei Immobilienanlagestiftungen der Pensimo-Gruppe will die Zufriedenheit der Schweizer Bevölkerung in Bezug auf ihre Wohnsituation erfassen. Die Studie ist repräsentativ, mehr als 1000 Leute in allen Teilen der Schweiz und aus allen Altersgruppen wurden befragt. Unter anderem wurden folgende Themen untersucht:

  • Umzugswunsch
  • Vertrauen in Verwaltung und Immobilienfirmen
  • Wahrnehmung Immobilienmarkt
  • Stellenwert Wohnung / Wohnsituation
  • Bevorzugte Wohnformen
  • Regionale Unterschiede

Gerne stehen Ihnen bei Fragen folgende Expert:innen zur Verfügung

  • Lukas Golder, Co-Leiter gfs.bern und Studienleiter der Umfrage zur Wohnsituation 2024
  • Martin Schriener, stv. Leiter Development Pensimo Management AG
  • Joëlle Zimmerli, Expertin für die Schnittstelle von Gesellschaft und Immobilienwirtschaft

Die Auftraggeberin

Die Immobilienanlagestiftungen Turidomus, Pensimo und Adimora gehören zur Pensimo-Gruppe. Sie investieren in werthaltige Immobilien in der Schweiz. Aktuell entwickeln die drei Stiftungen mehrere Baufelder im Rahmen eines der grössten privaten Wohnbauprojekte der Schweiz: das Zwhatt-Areal direkt am Bahnhof Regensdorf. Das neue Quartier dient als Bindeglied zwischen zwei Ortsteilen und versucht, dank eines innovativen Ansatzes, in den auch die Ergebnisse dieser Studie einfliessen, ein lebenswertes, diverses und lebendiges Stadtquartier in ländlicher Umgebung zu schaffen.

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