EANS-Adhoc: RHI AG
Ergebnissituation durch Probleme in Norwegen belastet
05.11.2013 – 07:45
-------------------------------------------------------------------------------- Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------------------------------------- Geschäftszahlen/Bilanz/Quartalsbericht 05.11.2013 3. Quartal Im 3. Quartal 2013 ging der Umsatz gegenüber dem vorangegangen Quartal um 4,0% auf EUR 427,4 Mio zurück. Während die Umsatzerlöse der Division Stahl aufgrund eines schwächer als erwartet ausgefallenen Geschäftes in Europa um 3,6% zurückgingen, reduzierte sich der Umsatz der Division Industrial insbesondere aufgrund von Projektverschiebungen im Geschäftsbereich Glas um 4,7%. Das operative Ergebnis betrug im abgelaufenen Quartal EUR 32,2 Mio und ist durch die im Juli aufgetretenen technischen Probleme bei der neu errichteten Schmelzanlage in Norwegen in Höhe von rund EUR 12 Mio sowie negative Wechselkurseffekte belastet. Gegenüber dem operativen Ergebnis des 2. Quartals 2013, das durch negative Einmaleffekte in Höhe von rund EUR 11 Mio belastet war, ergibt sich eine Steigerung von 18,4%. Die operative Ergebnis-Marge erhöhte sich von 6,1% auf 7,5%. Das EBIT belief sich im 3. Quartal 2013 auf EUR 30,7 Mio und ist durch Abschreibungen in China in Höhe von EUR 1,9 Mio infolge von Produkt- und Prozessoptimierungen beeinflusst. Der Rückgang gegenüber dem EBIT des vorangegangenen Quartals erklärt sich vor allem durch die im 2. Quartal 2013 gebuchten positiven Effekte aus der Beendigung des US Chapter 11-Verfahrens. Die EBIT-Marge betrug im abgelaufenen Quartal 7,2%. Die Steuerquote lag bei 28,4%. Das Eigenkapital betrug zum Stichtag 30.09.2013 EUR 525,6 Mio nach EUR 480,5 Mio zum 31.12.2012. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich somit von 26,0% zum Ende des Geschäftsjahres 2012 auf 28,9% zum Stichtag 30.09.2013. Die liquiden Mittel erhöhten sich aufgrund der starken Cashflow-Generierung gegenüber dem 2. Quartal 2013 von EUR 121,3 Mio auf EUR 170,3 Mio. Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit betrug im abgelaufenen Quartal EUR 53,7 Mio und der Cashflow aus der Investitionstätigkeit EUR -14,1 Mio. Die Nettoverschuldung reduzierte sich dadurch von EUR 464,2 Mio auf EUR 430,8 Mio. Die Gearing Ratio ging von 88,3% auf 82,0% zurück. in EUR Mio Q3/2013 Q2/2013 Delta Q3/2012 Delta Umsatzerlöse 427,4 445,2 -4,0% 459,9 -7,1% EBITDA 50,2 102,2 -50,9% 72,8 -31,0% EBITDA-Marge 11,7% 23,0% -11,3pp 15,8% -4,1pp Operatives Ergebnis 1) 32,2 27,2 18,4% 50,3 -36,0% Operative Ergebnis-Marge 7,5% 6,1% 1,4pp 10,9% -3,4pp EBIT 30,7 84,0 -63,5% 56,6 -45,8% EBIT-Marge 7,2% 18,9% -11,7pp 12,3% -5,1pp Gewinn vor Ertragsteuern 25,0 75,6 -66,9% 50,5 -50,5% Gewinn 17,9 60,5 -70,4% 23,3 -23,2% 1) EBIT vor Restrukturierungsaufwendungen sowie Ergebnis aus US Chapter 11-Verfahren 9M/2013 Der Umsatz der ersten neun Monate des Jahres 2013 verringerte sich gegenüber der Vergleichsperiode 2012 um 5,4% auf EUR 1.298,1 Mio. Obwohl der Absatz der Division Stahl in einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld um 6,3% zurückging, fiel der Umsatzrückgang aufgrund der konsequenten Umsetzung der auf Profitabilität fokussierten Vertriebsstrategie sowie eines verbesserten Produktmixes mit 3,4% moderater aus. Der Umsatz der Division Industrial ging aufgrund eines schwächeren Projektgeschäftes im Segment Umwelt, Energie, Chemie sowie Projektverschiebungen im Geschäftsbereich Glas um 8,0% zurück. Der Rückgang im operativen Ergebnis um 17,9% auf EUR 108,8 Mio lässt sich auf im Zuge der Hochfahrphase der neu errichteten Schmelzanlage in Norwegen aufgetretene technische Probleme, eine geringere Kapazitätsauslastung der Produktionswerke sowie negative Wechselkurseffekte zurückführen. Aufgrund von Einmaleffekten aus der Beendigung des Chapter 11-Verfahrens sowie der Schließung des Standortes Duisburg, Deutschland, stieg das EBIT von EUR 134,3 Mio auf EUR 164,1 Mio. Somit erhöhte sich die EBIT-Marge von 9,8% auf 12,6%. in EUR Mio 9M/2013 9M/2012 Delta Umsatzerlöse 1.298,1 1.372,7 -5,4% EBITDA 218,3 181,0 20,6% EBITDA-Marge 16,8% 13,2% 3,6pp Operatives Ergebnis 1) 108,8 132,6 -17,9% Operative Ergebnis-Marge 8,4% 9,7% -1,3pp EBIT 164,1 134,3 22,2% EBIT-Marge 12,6% 9,8% 2,8pp Gewinn vor Ertragsteuern 141,4 124,0 14,0% Gewinn 101,2 85,6 18,2% 1) EBIT vor Restrukturierungsaufwendungen sowie Ergebnis aus US Chapter 11-Verfahren Ausblick RHI erwartet für das 4. Quartal 2013 in einem stabil bleibenden makroökonomischen Umfeld und bei gleichbleibenden Fremdwährungskursen aufgrund der Auslieferungsverzögerungen im 3. Quartal das umsatzmäßig stärkste Quartal der Division Industrial sowie einen leichten Umsatzanstieg der Division Stahl gegenüber dem 3. Quartal 2013. Für das operative Ergebnis wird aufgrund der noch ungelösten technischen Probleme in Norwegen im 4. Quartal mit einer weiteren Belastung von rund EUR 10 Mio gerechnet. Nach Vorliegen der Ergebnisse der derzeit laufenden Analysen wird RHI über diese berichten. Für das Gesamtjahr 2013 erwartet RHI einen Umsatz leicht unter Vorjahresniveau. Die operative Ergebnis-Marge wird aufgrund der aus der geringeren Kapazitätsauslastung resultierenden Fixkostenunterdeckung, negativer Wechselkurseffekte und der dargestellten Ergebnisbelastung aus Norwegen deutlich unter der des Jahres 2012 erwartet. Der Bericht zum 3. Quartal 2013 steht auf der RHI Website www.rhi-ag.com zur Verfügung. Rückfragehinweis: RHI AG Investor Relations Mag. Simon Kuchelbacher Tel: +43-1-50213-6676 Email: simon.kuchelbacher@rhi-ag.com Ende der Mitteilung euro adhoc -------------------------------------------------------------------------------- Emittent: RHI AG Wienerbergstrasse 9 A-1100 Wien Telefon: +43 (0)50213-6676 FAX: +43 (0)50213-6130 Email: rhi@rhi-ag.com WWW: http://www.rhi-ag.com Branche: Feuerfestmaterialien ISIN: AT0000676903 Indizes: ATX Prime, ATX Börsen: Amtlicher Handel: Wien Sprache: Deutsch