Büros wie Sand am Meer
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Zürich (ots)
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Ein markanter Anstieg der Leerstände und ein massives Überangebot haben die Lage des Marktes für Büronutzflächen im Wirtschaftsraum Zürich stark akzentuiert. In nur wenigen Monaten ist die Leerstandsquote im Wirtschaftsraum von 4,9% auf 7,1% gestiegen. Trotz massiver Angebotsentwicklung sind die Preise bis heute relativ stabil geblieben. Die Nachfrage ist, selbst an Top-Lagen mehr als mässig.
Der Markt für Büronutzflächen im Wirtschaftsraum Zürich ist sehr angespannt. Der Markt leidet unter der aktuellen Situation: Das Angebot hat sich deutlich erhöht und der Absatz harzt. Dies sind die Resultate der jährlichen Sommerumfrage zum Büromarktbericht der Colliers CSL AG, Zürich.
Starke Zunahme der Leerstände
Innert zehn Monaten ist die Leerstandsquote im Wirtschaftsraum Zürich von 4,9% auf satte 7,4% oder 760'000 m2 Büronutzfläche gestiegen. Allein in der Stadt Zürich, samt den bevorzugten Lagen, beträgt die durchschnittliche Leerstandsquote per heute 6,7% (332'000 m2). Das mittlere Glattal weist einen Leerstand von 153'000 m2 (19,0%) aus. Ebenso hat sich der Leerstand in Zug auf 8,1% (61'000 m2) erhöht. Diese Quoten liegen auch im internationalen Vergleich auf einem hohen Niveau.
Wenig Bewegung in den Preisen
Erstaunlicherweise sind die Mietpreise im Vergleich zum Vorjahr recht stabil geblieben. Ein deutlich schwächerer Flächenumsatz hat wenig Bewegung in den Markt gebracht. Die Anzahl Transaktionen ist tief und damit die Preisbildung eingeschränkt. Im Grossraum Zürich haben die Mieten um durchschnittlich 10 bis 15% nachgelassen. Das Preisband an der Zürcher Bahnhofstrasse bewegt sich zwischen rund CHF 400.- und Fr. 800.- pro m2 und Jahr. Flächen in den Gebieten Zürich-West, Zürich-Süd, Binz, Leutschenbach usw., sind deutlich unter CHF 400.- pro m2 und Jahr erhältlich. Grundsätzlich wird die Nachfrage in der weiteren Agglomeration momentan als sehr schwach qualifiziert.
Attraktivität der Marktgebiete
Die heutige Marktsituation ist ein Spiegel der übergeordneten konjunkturellen Lage. Die Nachfrage und Attraktivität von Flächen wird durch die Zentrumsfunktion der Kernstadt Zürich gesteuert. Sind Flächen im Zentrum verfügbar, geht dies zulasten der Peripherie. Zürich und Zug, gefolgt von Winterthur und dem mittleren Glattal, führen die Liste der begehrten Standorte an. Den Gebiete oberes Glattal, Aarau/Lenzburg und das Furttal wird weniger Anziehungskraft bescheinigt.
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