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media coffee von news aktuell: Social Media - Blühende Zukunft oder düstere Zeiten für PR-Schaffende?

media coffee von news aktuell: Social Media - Blühende Zukunft oder düstere Zeiten für PR-Schaffende?
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Zürich (ots)

- Hinweis: Bildmaterial steht zum kostenlosen Download bereit  
     unter: http://www.presseportal.ch/de/pm/100000003 -
"Social Media hat uns alle erreicht", so lauteten die 
Begrüssungsworte von Kai Gerwig, Geschäftsführer der SDA-Tochter news
aktuell (Schweiz) AG, beim gestrigen media coffee in Zürich. Rund 200
PR- und Marketingfachleute sowie Medienschaffende diskutierten im 
Lake Side über den Medienwandel, Social Media und die Auswirkungen 
auf das Berufsbild des PR-Schaffenden.
"Der Medienwandel begann lange vor Social Media, als grosse 
Verlagshäuser entstanden, TV und Radio privatisiert wurden und 
Mittler wie news aktuell zunehmend Bedeutung erhielten", so Markus 
Berger, Direktor SPRI. Die Veränderung der Medienlandschaft erzwinge 
eine neue Einstellung in den Agenturen und in der Ausbildung. Social 
Media habe diese Entwicklung verschärft und exponentiell 
beschleunigt.
Für Hansi Voigt, Chefredaktor 20 Minuten Online, spiegelt sich der
Medienwandel im Problem der Fragmentierung. Dennoch lautete seine 
Kernbotschaft: Social Media fördert mittels Feedback-Kultur die 
Qualität im Journalismus. Der Anspruch an Inhalte steige durch Social
Media und sei somit eine Motivation und ein Ansporn für Journalisten.
Man solle die Leute nicht tot-twittern, sondern nur dann informieren,
wenn man was zu sagen habe.
"Das Mediensterben geht weiter, die Zukunft ist digital", meinte 
Roman Geiser, Chief Operating Officer von Burson-Marsteller EMEA. Für
ihn übernimmt Social Media die Funktion eines Filters. "Irgendwann 
konsumieren wir nur noch die Informationen, die unsere Bekannten 
lesen", sagte Geiser. Weiter führte er aus, dass PR- Agenturen im 
Gegensatz zu Verlagshäusern sich schon sehr früh mit dem Wandel 
auseinandergesetzt haben. Heute sei die Herausforderung, Social Media
nicht nur als Pushkanal zu betrachten, sondern in alle 
Geschäftsfelder zu integrieren.
Social Media beginnt mit Hinhören - Stichwort Monitoring - man 
müsse wissen, was über einen geschrieben wird, da waren sich alle 
Podiumsteilnehmer einig. Zudem müsse Social Media aus der Kultur der 
Firma wachsen. Moderatorin Marina Villa fragte daraufhin nach Best- 
Practice-Beispielen. Von den Podiumsteilnehmern wurden SBB, Swiss 
oder DELL genannt. Dennoch finde in Schweizer Firmen praktisch kein 
Dialog über Social Media statt; noch immer werde auch über Social 
Media primär Einwegkommunikation betrieben. Grundsätzlich seien 
Schweizer Firmen eher konservativ in der Nutzung.
Ganz dem Thema entsprechend, konnten Besucher während der 
Diskussion ihre Fragen und Anmerkungen über Twitterwall stellen, die 
auf Grossleinwand projiziert wurde. "Social Media ist keine Frage der
IT-Kapazität, sondern des Verständnis und der Strategie. 
#mediacoffee", twitterte Thomas Hutter von Hutter Consult GmbH aus 
dem Publikum. Su Franke, Corporate Communication Manager bei Namics, 
twitterte "PR kommuniziert mit Menschen und nicht mit deren Rollen 
und Funktionen. PR hört, moderiert, beteiligt sich, entdeckt oder 
setzt Themen. Reines Senden via Medien ist vorbei."
Auf die Frage, wie sich das Berufsbild des PR-Schaffenden durch 
Social Media verändert, meinte Roman Geiser, dass die Fähigkeit, 
sozialrelevante Daten der Zielgruppen zu analysieren und deren 
Relevanz für sich herauszufinden, steigen werde.
"Die Bedeutung der PR wird gegenüber dem Marketing durch Social 
Media deutlich zunehmen", so Markus Berger. PR-Schaffende seien lange
Marketingkontrolleure und Massenbotschaften-Sender gewesen. Der 
Direktor des SPRI schliesst daraus, dass die PR-Schaffenden nun das 
Problem ernten und immer noch darauf reduziert werden. Abschliessend 
kann man sagen, dass der PR-Schaffende seinen CEO davon überzeugen 
muss, mitzumachen. Das Motto soll lauten: Weg von der Mess- und hin 
zur Mitmachkultur.

Kontakt:

Kai Gerwig
Geschäftsführer news aktuell (Schweiz) AG
Tel.: +41/43/960'68'01

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