Leichter Dämpfer für Schweizer Personenwagenmarkt
Taktische Tageszulassungen belasten Neuwagenverkäufe
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Freienbach/Bern (ots)
Im Vergleich zur Absatzentwicklung im europäischen Umfeld entwickelte sich der hiesige Markt für Neuwagen seit Jahresbeginn überaus positiv. Nach wiederholten Rekordmeldungen musste im September gleichwohl ein im Vorjahresvergleich massiv erscheinendes Minus von 20,1% notiert werden. Von Januar bis September liegt der Verkauf von Neuwagen in der Schweiz sowie im Fürstentum Liechtenstein trotzdem noch 5,5% (245'526 PW; +12'788 PW) über dem Vorjahresrekord.
Wie die Marktexperten von EurotaxGlass's bereits im Juli feststellten, wurden vor Inkrafttreten des revidierten CO2-Gesetzes viele Neuwagen 'auf Vorrat' zugelassen. In der Folge entwickelten sich die Handänderungen auch im dritten Quartal positiv, was seit Jahresbeginn für ein Plus von 3,8% (618'590 PW; +22'300 PW) reichte. Das grosse Angebot an extrem jungen Gebrauchtwagen drückte allerdings auf die Preise und Margen im jeweiligen Fahrzeugsegment.
Die Gründe für den florierenden Schweizer Personenwagenmarkt sind vielfältig: Die stabile inländische Wirtschaft, der florierende Arbeitsmarkt, das hohe Lohnniveau, die anhaltende Zuwanderung sowie das hohe Durchschnittsalter des hiesigen Fahrzeugbestandes beeinflussen die Nachfrage ebenso positiv, wie die Fixierung des Wechselkurses zum Euro.
Markante Listenpreissenkungen
Die währungspolitische Schutzmassnahme der Schweizer Nationalbank motivierte zahlreiche Importeure zu teils markanten Preissenkungen - dies auch, um die in jüngster Vergangenheit stetig steigenden Parallelimporte einzudämmen. Je nach Marke betreffen die Listenpreissenkungen einzelne Modelle (z.B. Maserati Quattroporte -13,7% / Mazda 3 -6%) oder aber die komplette Fahrzeugpalette (ausgewählte Ø-Verkaufspreise 2012: Audi -11% / Volvo -10,5% / Lancia -9,1% / Jeep -9% / Hyundai -8,9% / Fiat -8,8% / Alfa Romeo -8,2% / Mercedes -7,3% / Dacia -7% / Subaru -6,3% / BMW -6,2% / Mazda 3 -6% / Aston Martin -4,4% / Toyota -2,5% / Ford -2,5%). Vielfach werden zusätzlich attraktive Lager- und Cash-Boni sowie Euro- und Eintauschprämien angeboten, um potenzielle Käufer für einen Vertragsabschluss zu gewinnen.
Nur wenige Marken können es sich im aktuellen Marktumfeld leisten, ihre Preise zu erhöhen. Hierzu zählen Nissan (+0,4%), Bentley (+0,6%), Porsche (+0,8%), Honda (+1,2%) und Land Rover mit seinem Erfolgsmodell Evoque (+4%).
Die komplette Medienmitteilung von Eurotax / AGVS - mit zusätzlichem Zahlenmaterial zum Neu- und Gebrauchtwagenmarkt sowie zur Entwicklung der Standtage im Occasionshandel - können Sie als PDF-Dokument downloaden.
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