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Bundesamt für Kommunikation (BAKOM)

Ausländische Werbefenster sind für das BAKOM unerwünscht

Biel (ots)

Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) erachtet die
angekündigte Ausstrahlung eines Schweizer Werbefensters des
französischen TV-Senders M6 als medienpolitisch unerwünscht.
Der französische TV-Sender M6 hat mitgeteilt, von der zuständigen
französischen Behörde, dem Conseil Supérieur de L'Audiovisuel (CSA),
die Bewilligung für ein schweizerisches Werbefenster erhalten zu
haben. Der Direktor des BAKOM hat am 5. September 2001 den
Präsidenten des CSA in Paris besucht und bei dieser Gelegenheit seine
Haltung zu den geplanten französischen Werbefenstern dargelegt. Die
Schweiz erachtet Werbefenster in ausländischen Programmen, die sich
an das schweizerische Publikum richten, als medienpolitisch
unerwünscht. Dem Mediensystem Schweiz werden durch die bereits
existierenden Werbefenster auf deutschen TV-Kanälen jährlich
Werbegelder im Umfang von rund 107 Millionen Franken entzogen.
Der CSA hat dem BAKOM zugesichert, französischen Sendern nur unter
der Bedingung eine Bewilligung zu erteilen, dass die Schweiz einem
entsprechenden Werbefenster ihre Zustimmung gibt. Die Schweiz wird
sich diesem Projekt aber klar widersetzen. Nötigenfalls wird das
BAKOM bei den Kabelnetzen die Abschaltung des Programms verfügen.

Kontakt:

Frédéric Riehl, Vizedirektor BAKOM,
Tel. +41 32 327 54 54

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