Eidg. Departement des Innern (EDI)
EDI: Der Bundespräsident empfängt den neuen Generaldirektor der WHO in Bern
Bern (ots)
Am Dienstag 26.8. wird der neue Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Dr. Jong-Wook Lee, von Bundespräsident Pascal Couchepin in Bern empfangen. Er wird dabei ebenfalls mit Vertreterinnen und Vertretern der Bundesbehörden zusammentreffen, darunter auch Thomas Zeltner vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) und Botschafter Walter Fust der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Anlässlich dieses Besuchs werden verschiedene Themen aufgegriffen, insbesondere die Perspektiven und Prioritäten der WHO unter der Leitung des neuen Generaldirektors, die Beziehungen mit der Schweiz sowie die Rolle, die der Schweiz als Gastland gegenüber dieser internationalen Organisation zukommt. Der im Mai 2003 von der Weltgesundheitsversammlung gewählte Jong-Wook Lee hat am vergangenen 21. Juli Gro Harlem Brundtland an der Spitze dieser Organisation abgelöst.
Die WHO ist im Bereich der öffentlichen Gesundheit ein wichtiger Partner der Schweiz und ganz besonders des Bundesamts für Gesundheit (BAG). Die Rolle als internationale Koordinatorin dieser UNO-Agentur war gerade im vergangenen Frühling im Kampf gegen die atypische Pneumonie (SARS) asiatischen Ursprungs von zentraler Bedeutung. Dank ihrem weltweiten Netzwerk ist die WHO in der Lage, die globale Überwachung der Infektionskrankheiten sicherzustellen, wobei die durch das Influenza-Virus hervorgerufene Grippe zu einer der bekanntesten und gefährlichsten zählt. Die von der WHO und ihren Partnern koordinierten Aktionen und Massnahmen sind entscheidend für die Prävention von Pandemien, den Kampf gegen impfvermeidbare Krankheiten, den Zugang zu medizinischer Betreuung und Medikamenten, die Ausrottung von Infektionskrankheiten (Pocken und bald auch Kinderlähmung) und die Bekämpfung der Aids- Pandemie. Weiter hat diese Organisation energische Massnahmen zur Bekämpfung des Tabakkonsums getroffen. So haben die 192 WHO- Mitgliedstaaten im Mai die Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle einstimmig gutgeheissen. Mit diesem Instrument soll die tabakbedingte Sterblichkeit weltweit reduziert werden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist somit eine der wichtigsten und renommiertesten in Genf beheimateten Organisationen. Die Schweiz ist Mitglied seit der Gründung dieser Organisation im Jahr 1948 und hat seither verschiedene Aufgaben wahrgenommen, insbesondere war sie von 1999 bis 2002 Mitglied des Exekutivrats. Die Beteiligung der Schweiz am Budget der WHO betrug im Jahr 2002 etwa 14 Mio. Franken.
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Auskunft: Gaudenz Silberschmidt, Leiter der Abteilung Internationales, BAG Tel. 031 322 95 05
Hinweis für die Redaktionen: Ein Pressetreffen mit dem WHO- Generaldirektor und dem Bundespräsidenten ist am Dienstag 26. August, 13.30 Uhr, im Von-Wattenwyl-Haus, Junkerngasse 59, Bern, vorgesehen. Medienschaffende werden gebeten, sich bis Montagabend bei Katja Mäder, Tel. 031 322 81 00, anzumelden.