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Eidg. Departement des Innern (EDI)

Der Bundesrat bestimmt Schweizer Delegation

(ots)

Der Bundesrat hat die Delegation bestimmt, welche die Schweiz beim europäischen Ministertreffen der "Groupe Pompidou" am 16. und 17. Oktober 2003 in Dublin (Irland) vertreten wird. Die "Groupe Pompidou" befasst sich mit der Zusammenarbeit im Kampf gegen den Missbrauch und dem unerlaubten Handel von Betäubungsmitteln. Der Bundespräsident und Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI), Pascal Couchepin, wird die Schweizerische Delegation leiten. Der Delegation gehören weiter der Direktor des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), Prof. Thomas Zeltner, der Schweizer Botschafter in Dublin, Eric Pfister, Vizedirektor und Leiter der Facheinheit Sucht und Aids des BAG, Dr. Chung-Yol Lee, Abteilungsleiter Internationales des BAG, Dr. Gaudenz Silberschmidt, und die Fachassistentin des Leiters der Facheinheit Sucht und Aids (BAG), Anne Lévy, an.

Im Zentrum der bevorstehenden Ministerkonferenz steht das Thema 
"Neue Herausforderungen für die europäische Drogenpolitik". Die 
Konferenz behandelt folgende vier Subthemen: Der Drogenmischkonsum 
(der gleichzeitige Konsum verschiedener Drogen), Evidenz gestützte 
Strategien (Verbindungen zwischen Politik, Praxis und Wissenschaft 
schaffen) sowie die Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen den EU- 
und Nicht-EU-Mitgliedstaaten und die spezifische Rolle der "Groupe 
Pompidou" im institutionellen europäischen Kontext.
Die Schweiz wird sich - wie in früheren Jahren und gemäss ihrer 
Drogenpolitik - für einen ausgewogenen, "multidisziplinären" und 
umfassenden Ansatz in der Drogenpolitik einsetzen. Grundlage der 
künftigen Zusammenarbeit auf europäischer Ebene ist das 
Arbeitsprogramm 2003 - 2006 der "Groupe Pompidou", das anlässlich 
dieser, alle drei Jahre stattfindenden Ministerkonferenz, 
verabschiedet wird. Dabei setzt sich die Schweiz für einen Ausbau 
der Massnahmen in den Bereichen Schadensminderung, Prävention und 
Therapie, für die Förderung der Aus- und Weiterbildung von 
Drogenfachleuten sowie für die Forschung ein.
Die Teilnahme der Schweiz an der Ministerkonferenz stösst auf 
zusätzliches Interesse, da in verschiedenen europäischen Ländern 
derzeit der Umgang mit Cannabis intensiv diskutiert wird, wie dies 
auch in der Schweiz mit der Revision des Betäubungsmittelgesetzes 
der Fall ist. Die Gesetzesvorlage befindet sich zur Behandlung beim 
Nationalrat.
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst
Auskunft:,
Kommunikation BAG,  031 322 95 05

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