Eidg. Departement des Innern (EDI)
Änderung des Bundesgesetzes über die Meteorologie und Klimatologie
Bern (ots)
Eine Gesetzesänderung soll sicherstellen, dass sich die Schweiz auch in Zukunft an internationalen meteorologischen und klimatologischen Programmen beteiligen kann, indem für ihre Finanzierung formell- gesetzliche Grundlagen geschaffen werden. Der Bundesrat legt den Eidgenössischen Räten eine entsprechende Ergänzung im Bundesgesetz über die Meteorologie und Klimatologie vor.
Seit den 70er Jahren beteiligt sich der Bund finanziell an wichtigen Programmen der WMO (World Meteorological Organization), welche die weltumspannende Beobachtung von Wetter und Klima zum Ziel haben. Zu nennen ist hier das Weltstrahlungszentrum in Davos, welches die Referenzinstrumente zur Messung der Sonneneinstrahlung weltweit unterhält. Die Sonneneinstrahlung ist eine zentrale Komponente des Klimawandels - ihr Verständnis trägt zur Klärung der Frage bei, welchen Anteil menschliche Aktivitäten bei der Änderung des Klimas haben. Ein weiteres langfristiges Engagement des Bundes besteht im Bereich des WMO Programms Global Atmosphere Watch (GAW), welches für alle Teile der Erde Informationen über die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre und ihren Wechselwirkungen mit der Umwelt beschafft. Ein unabhängiges internationales Audit von Ende April 2005 bescheinigte der Schweiz für ihre Arbeit im GAW Programm erstklassige Resultate und einen optimalen Mitteleinsatz.
Bis anhin sprach der Bundesrat Gelder für diese wiederkehrenden Aktivitäten, im Jahr 2005 rund 1,8 Millionen Franken. Der Beitrag wird sich auch in Zukunft in diesem Rahmen bewegen. Im Bundesgesetz über Meteorologie und Klimatologie vom 18. Juni 1999 soll nun die Finanzhilfe für internationale Organisationen durch einen Zusatz verankert werden.
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Auskunft: Gerhard Müller, Chef Bereich Klima, MeteoSchweiz, Telefonnummer 044/ 256 94 03