Eidg. Departement des Innern (EDI)
Teilnahme der Schweiz an der Ministerkonferenz der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Berlin
(ots)Der Bundesrat hat beschlossen, dass die Schweiz an der Ministerkonferenz der Europäischen Weltraumorganisation ESA in Berlin vom 5./6. Dezember 2005 teilnimmt. Die Schweizer Delegation wird angeführt von Staatssekretär Charles Kleiber.
An der ESA-Ministerkonferenz in Berlin wird über die Ausrichtung und die Umsetzung der europäischen Weltraumpolitik ab dem Jahr 2006 und über die entsprechenden finanziellen Rahmenbedingen entschieden. Zu den wichtigsten Themen der Konferenz zählen für die Schweiz u.a. die nächste Etappe der gemeinsamer ESA/EU Initiative GMES (europäisches Satellitensystem zur globalen Umwelt- und Sicherheitsüberwachung), das der Erkundung des Sonnensystems gewidmete Programm AURORA oder das Wissenschaftsprogramm Cosmic Vision zu Fragen der Entstehung des Universums.
Die Schweiz ist Mitglied der ESA seit deren Gründung im Jahre 1975. Sie besitzt dank rund 30 aktiven Forschungsinstitutionen und mit circa 50 involvierten Industrieunternehmen sowohl auf wissenschaftlicher Ebene als auch im Technologiebereich eine wertvolle und konkurrenzfähige Position innerhalb der europäischen Weltraumzusammenarbeit.
Mitglieder der ESA sind neben der Schweiz die Länder Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Spanien und Grossbritannien. Basierend auf einem entsprechenden Rahmenabkommen arbeiten die Europäische Weltraumorganisation ESA und die Europäische Union im Weltraumbereich seit dem Jahr 2004 eng zusammen, insbesondere im Europäischen Navigationssatelliten Programm Galileo und in der oben erwähnten GMES Initiative.
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Auskunft: Marc Bertschi, Vizedirektor und Bereichsleiter Raumfahrt, Staatssekretariat für Bildung und Forschung SBF, Tel. 031 3224 23 79