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Schweizer protestieren gegen Japans Wa(h)lfangpolitik

Wädenswil/Bern (ots)

Heute hat die ASMS (Schutz der
Meeressäuger) der Japanischen Botschaft in Bern eine Petition mit
rund 50'000 Unterschriften gegen den Walfang überreicht. Die Petition
fordert die japanische Regierung dazu auf, sich endlich dem
internationalen Walfangmoratorium zu beugen und den sogenannt
"wissenschaftlichen" Walfang, sowie den Fang von Kleinwalen und
Delfinen, sofort zu stoppen. Die ASMS kritisiert vor allem auch
Japans Wa(h)lfangpolitik. Denn Japan kauft Stimmen von kleinen
Inselstaaten und Entwicklungsländern gegen das kommerzielle
Walfangverbot.
Jährlich fallen in japanischen Gewässern rund 20'000 Kleinwale der
direkten Jagd japanischer Fischer zum Opfer. Bei der sogenannten
"Drive Fishery" ("Fisch-Treibjagd") werden Kleinwalgruppen
aufgespürt, in eine Bucht getrieben und dort meist getötet. Bisweilen
werden einige lebende Tiere an Zoos und Vergnügungsparks verkauft, wo
sie ihr Dasein isoliert und unter erbärmlichen Bedingungen fristen
müssen.
Unter dem Deckmantel der "Wissenschaft" tötet die japanische
Walfangflotte ausserdem jährlich mehr als 700 Grosswale. Das
erbeutete Walfleisch gilt als teure Delikatesse. Seit kurzem
importiert Japan Walspeck aus Norwegen. Dies obwohl bekannt ist, dass
die mit Schadstoffen belasteten Walfleischprodukte sehr
gesundheitsschädigend sein können.
Proteste japanischer Konsumentenschutzorganisationen, allen voran
von der auf das Gesundheitsrisiko des Walfleischkonsums
spezialisierten "Safety First, konnten den Import nicht verhindern.
Der Handel mit Walfleisch wird denn auch ein brisantes Thema sein an
der Artenschutzkonferenz (CITES), die vom 3. bis 15. November in
Santiago de Chile tagt.
Sigrid Lüber, Präsidentin der ASMS, wird als NGO-Beobachterin an
der CITES teilnehmen. Sie nimmt seit 1992 für die ASMS, einzige
Schweizer Nichtregierungsorganisation an der IWC (Internationale
Walfangkonferenz) teil und hat in den vergangenen Jahren mit
wachsender Besorgnis den Stimmenkauf Japans in internationalen Foren
beobachtet. Mittels Wirtschaftshilfe sichert sich Japan von kleinen
Inselstaaten und Entwicklungsländern Unterstützung für die
Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs.
Ein von der ASMS in Auftrag gegebenes völkerrechtliches Gutachten
verurteilt diese Praxis in internationalen Foren als unlauter und
unmoralisch. Das Binden von Wirtschaftshilfe an das Stimmverhalten in
internationalen Organisationen verletzt die Souveränität der
betroffenen Staaten und das Grundrecht der freien Meinungsäusserung.
Die ASMS hat die Japanische Botschaft in Bern zu einer positiven
Einflussnahme auf dem diplomatischen Weg aufgefordert.

Kontakt:

Sigrid Lüber
ASMS
Postfach 30
8820 Wädenswil
Tel. +41/79/475'26'87
mailto:slueber@asms-swiss.org
Internet: http://www.asms-swiss.org

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  • 30.09.2002 – 08:00

    NATO tötet Wale - auf den Kanarischen Inseln

    Wädenswil/Kanarische Inseln, 29. September 2002 (ots) - Am 24. September sind 9 verschiedene Schnabelwale auf den Kanarischen Inseln gestrandet, wovon alle tot sind. 5 oder 6 Tiere wurden ins Meer zurückgestossen und zwei schwimmen ganz in der Nähe der Küste. Die mysteriöse Massenstrandung erfolgte zur gleichen Zeit wie die breit angelegten Manöver der NATO-Seestreitkräfte (Manöver "Neo tapon 2002") nahe der ...

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    Gehen die toten Wale auf den Kanarischen Inseln auf das Konto der NATO?

    Wädenswil/Furteventura (Kanarische Inseln) (ots) - Nach noch unbestätigten Meldungen sind am 24. September mindestens 9 Wale auf den Kanarischen Inseln gestrandet, wovon mehr als die Hälfte tot. Es handelt sich um Tiere dreier verschiedener Schnabelwal-Arten, wovon mindestens 9 am Strand des beliebten Ferienortes Fuerteventura und 2 Wale auf Lanzarote auf den ...