Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS
TCS blickt auf gutes Geschäftsjahr 2000 zurück - Touring Club Schweiz weiter auf Wachstumskurs
Betzholz (ots)
Der TCS befindet sich in guter Verfassung. Der Gewinn beläuft sich auf 2,6 Mio. Franken. Bei der Gruppenrechnung (TCS inklusive Tochtergesellschaften) wurde ein Gewinn von 6,5 Mio. Franken ausgewiesen. Im Jahr 2001 will sich der TCS vermehrt auf seine Kernkompetenzen fokussieren und seine Leaderstellung im "Assistance"-Bereich weiter ausbauen. Für den TCS sind leistungsfähige Infrastrukturen für Strasse und Schiene von zentraler Bedeutung.
Generaldirektor Josef Andres, seit dreieinhalb Monaten an der Spitze des TCS, freut sich, dass das laufende Jahr dem TCS einen Zuwachs von über 17 300 Mitgliedern brachte. Auch die Rechtsschutzversicherungen, der ETI Schutzbrief sowie Reisen TCS legten kräftig zu.
Das abgelaufene Geschäftsjahr war von kontinuierlichem Wachstum gekennzeichnet: Der Gewinn beläuft sich auf 2,6 Mio. Franken. Bei der Gruppenrechnung (TCS inklusive Tochtergesellschaften) wurde ein Gewinn von 6,5 Mio. Franken ausgewiesen. Der TCS hat sich mit seinen Dienstleistungen im Mobilitätsmarkt Schweiz gut positioniert. Er setzt laut Andres auch in Zukunft alles daran, seinen Mitgliedern qualitative hochstehende, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Dienstleistungen anzubieten.
Um dieses ehrgeizige Ziel zu verwirklichen, hat sich die TCS-Geschäftsleitung zum Ziel gesetzt die im vergangenen Jahr erarbeitete Strategie in die Tat umzusetzen. Zentrales Element ist die Fokussierung auf die "echten" Kernkompetenzen.
Ein erster Schritt wurde bereits am 5. Juni 2001 vollzogen. Die Auslandhilfe und die Patrouille TCS wurde zur Division Assistance (Kernkompetenz Assistance-Dienstleistungen) zusammengefasst. Deren Leitung wurde am 5. Juni, also vor etwas über drei Wochen, Beat Flückiger anvertraut, welcher den in Pension gegangenen langjährigen Leiter der Patrouille TCS, Rudolf Kienast, abgelöst hat.
Auf der operativen Ebene wird dieses Jahr der Aufbau des Customer Relationship Management (CRM) an die Hand genommen. Das Marketing sowie das neue Internetportal (Stichwort E-Commerce) und die TCS- Geschäftsstellen werden auch in die neue CRM-Strategie eingebunden. Wichtig ist, dass die Kunden/Mitglieder mit ihren Wünschen und Bedürfnissen auf schnellstem Weg an den TCS gelangen können und von ihm kompetent und schnell bedient werden.
Um die neugeschaffenen Schlüsselpositionen optimal besetzen zu können, wurde die Abteilung "Ressources Humaines" erweitert und deren Leitung am 5. Juni 2001 Amadé Koller anvertraut.
Andres betonte, dass sich der TCS als "Service-Organisation für den mobilen Menschen" versteht: "Hier liegen die Kernkompetenzen, die weiter auszubauen sind, und auf denen das grosse Vertrauen unserer beinahe 1,4 Mio. Mitglieder beruht. Nicht der 'Shareholder-Value' prägt das Denken und Handeln des TCS, sondern das Schaffen von echten Mehrwerten für dessen Mitglieder".
Erfolgreiches Geschäftsjahr
Musste Finanzdirektor Peter Meyer anlässlich der letztjährigen Medienkonferenz von einem Verlust im Geschäftsjahr 1999 berichten, stand das abgelaufene Jahr 2000 unter einem viel glücklicheren Stern: es konnte für die TCS Gruppe ein konsolidierter Gewinn von 6,5 Millionen Franken ausgewiesen werden. Dieses Ergebnis ist insbesondere dank der gute Resultate der Assista TCS AG sowie der Clubrechnung zustande gekommen.
Der Gruppenumsatz hat insgesamt um knapp 6 % zugenommen. Der Assistance- und Versicherungsbereich weist eine erfreuliche Zunahme von 9,2 % auf, was die unveränderte Leaderstellung des TCS auf dem Gebiet Mobilitäts-Hilfeleistungen unterstreicht. Der Umsatz des Bereiches Tourismus hat sich um 4,6 % erhöht währenddem die Mitgliederbeiträge mit 0,6% gegenüber dem Vorjahr eine geringere Wachstumsrate aufweisen. Der Bruttoertrag hat sich um über 15 Millionen Franken (+ 8,9 %) erhöht; die Sparte Assistance und Versicherungen weist den höchsten Zuwachs auf.
Der Aufwand verzeichnet eine Zunahme um rund 4,4 Millionen Franken (+ 2,4%). Dank der moderaten Zunahme des Aufwandes, konnte vor Zinsertrag und Steueraufwand ein positives Betriebsergebnis von 1,7 Millionen Franken erzielt werden - im Vorjahr musste ein Betriebsverlust von 9,3 Millionen Franken verbucht werden. Dass das Finanzergebnis um etwas über eine Million Franken hinter dem Vorjahr zurück liegt, kann mit der Situation der Finanzmärkte begründet werden kann.
Die konsolidierte Bilanz hat um 2,8 % auf 406 Millionen Franken zugenommen. Die getätigten Investitionen von 21 Millionen Franken konnten voll aus dem Cash-flow (Abschreibungen und Gewinn) finanziert werden. Die Eigenmittelquote hat sich gegenüber dem Vorjahr von 19,4 auf 20,5 % erhöht.
Was das Jahr 2001 betrifft, liegt der TCS bezüglich Umsatz im Budget; die Kostenentwicklung hat bisher einen positiven Verlauf genommen sodass das Gruppenergebnis wiederum sehr erfreulich ausfallen dürfte. Allerdings kommt mit dem Bau des Verkehrssicherheitszentrum Betzholz ein grosses Investitionsvolumen auf den TCS zu und auch die Umsetzung der neuen Strategie wird zusätzliche Mittel benötigen.
Zusammenfassend kann aber gesagt werden, dass der TCS seine "finanzielle Formschwäche" des Jahres 1999 überwunden hat und sich in einer guten finanziellen Verfassung befindet.
TCS und Agglomerationsverkehr, Staus auf A2 und Avanti-Initiative
Zentralpräsident Jean Meyer unterstrich, dass für den TCS leistungsfähige Infrastrukturen für Strasse und Schiene von zentraler Bedeutung sind. So muss die Lösung der Probleme des Agglomerationsverkehr unverzüglich an die Hand genommen werden. Die Ergebnisse der vom TCS mitinitiierten Arbeitsgruppe Agglomerationsverkehr hat in der Öffentlichkeit für Diskussionen gesorgt, insbesondere der Vorschlag, für den Agglomerationsverkehr einen Treibstoffzollzuschlag von 5 Rappen pro Liter zu verlangen.
Um diesbezügliche Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, legte der Zentralpräsident die Position des TCS in dieser Frage dar:
Das Engagement des Bundes beim Agglomerationsverkehr muss den privaten und den öffentlichen Verkehr miteinschliessen.
Die im Rahmen der Finöv vorgesehenen Mittel für die 2. Etappe der Bahn 2000 sind auch im Hinblick auf den Agglomerationsverkehr zu verwenden.
Wenn zusätzliche Mittel verlangt werden, sind die Rückstellungen für das Strassenwesen des Bundes in der Höhe von 3,5 Milliarden endlich ihrer Zweckbestimmung zuzuführen. Aufgrund der in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen wird dies ohne einen echten Fonds analog dem Finöv-Fonds kaum machbar sein.
Was die Staus an der A2 betrifft, wehrt sich der TCS gegen eine Verkehrspolitik, die Lastwagen als Mahnmal benutzen will. Staus sind nicht nur ein Problem des Schwerverkehrs: Verzögerungen bei der Auslieferung von Gütern schaden der Wirtschaft. Mittel- und längerfristig sind Anpassungen an der Strasseninfrastruktur im Tessin und am Gotthard unumgänglich.
Der TCS lässt die "Avanti-Initiative für sichere und leistungsfähige Autobahnen" ist nicht einfach auf die Übergangsbestimmungen reduzieren. Kernpunkt ist laut Jean Meyer der Hauptartikel. Dieser erteilt dem Bundesrat den Auftrag, mit Blick auf ein funktionstüchtiges Gesamt-Verkehrssystem vorausschauend und verantwortungsbewusst zu handeln.
Kontakt:
Stephan Müller, Mediensprecher TCS, Tel. +41 79 302 16 36.