Touring Club Schweiz/Suisse/Svizzero - TCS
TCS-Pannenstatistik 2009: Problemzone Elektrik mit 40.8 Prozent aller Pannen
Bern (ots)
Die vom Touring Club Schweiz publizierte Pannenstatistik 2009 zeigt auf, dass die Elektrik nach wie vor am störungsanfälligsten ist. So sind zwei Fünftel aller Pannen auf die Elektrik zurückzuführen. Als eigentlicher Schwachpunkt erweist sich dabei die Batterie, die immer mehr Bauteile mit Strom versorgen muss.
Die vom TCS in Zusammenarbeit mit seinem Partnerclub ADAC erstellte Pannenstatistik bringt es an den Tag: Die Elektrik belegt mit 40.8 Prozent aller Pannen Platz 1 der Pannenstatistik 2009. Die Batterieausfälle nahmen gar im Vergleich zum Vorjahr um 13.6% zu. 10,8 Prozent, respektive 9,1 Prozent aller Pannen betreffen Probleme mit der Zünd- und Einspritzanlage. Der Grund, dass immer mehr Fahrzeuge infolge von "Elektrikpannen" liegenbleiben ist einerseits auf den zunehmenden Einbau "sensibler" Elektronik im Fahrzeugbau und andererseits auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Autobatterien immer mehr Strom konsumierende Aggregate versorgen. Nicht qualitätsrelevante Pannen wie leerer Tank, defekter Reifen, fehlender Schlüssel sind nicht in der Pannenstatistik enthalten.
Mängelliste: Wertvolle Orientierungshilfe für bevorstehenden Occasionskauf
Der TCS listet in der Pannenstatistik die häufigsten Mängel für ein bestimmtes Modell auf. Diese wichtige Grundlage bringt den Occasionskäufern direkten Nutzen, indem es sie in die Lage versetzt, eventuelle Mängel mit dem Verkäufer zu besprechen.
TCS-Tipp: Spezielle Gewährleistung für Arbeit und Teile verlangen. Mit der TCS-Mitgliedschaft ist man zudem im Pannenfall auf der sicheren Seite.
Die häufigsten Mängel pro Fahrzeugmodell sind unter http://www.tcs .ch/main/de/home/der_tcs/presse/mitteilungen/Pannenstatistik_2009.htm l?CFC_cK=1274344757702 abrufbar.
INFO
Ausblick auf die Pannenstatistik 2011: Europäische Pannenstatistik
Die vorliegende Pannenstatistik wurde vom ADAC - in Zusammenarbeit mit dem TCS - erstellt. Der TCS arbeitet daran, mit weiteren Europäischen Automobilclubs eine gemeinsame Pannenstatistik zu erstellen. Dies ermöglicht es, aufgrund der erhöhten Zulassungszahlen Marken und Modelle in die Statistik aufzunehmen, von denen zum jetzigen Zeitpunkt keine aussagekräftigen Daten vorliegen. Damit wird der TCS in die Lage versetzt, seine Beratungsgrundlage bezüglich der Fahrzeugzuverlässigkeit im Europäischen Markt breiter abzustützen.
Pannenstatistik 2009 basiert auf neuen methodischen Grundlagen
Der TCS und der ADAC einigten sich darauf, ihre auf umfangreiche Erhebungen gestützten repräsentativen Daten aufgrund folgender Kriterien zu werten:
Es werden ausschliesslich Pannen von Mitgliedern gewertet. Die Erfassung der Daten erfolgt neu mittels elektronischem Pannenbericht. Dieser schliesst die Angabe von Informationen über die Mobilitätsgarantie der Hersteller ein. Somit können nun alle so genannten " Assistancefälle" für Dritte von der Gesamtzahl der erbrachten Pannenhilfen abgezogen werden.
Eine weitere Neuerung betrifft die Darstellung der "Hitlisten" auf www.tcs.ch.
Die Pannenkennzahlen werden pro Modell und Zulassungsjahr nicht mit Noten sondern mit entsprechenden Symbolen und einer aussagekräftigen Farbzuordnung gekennzeichnet. Die Auflistung der Fahrzeug-Modelle erfolgt neu in alphabetischer Reihenfolge innerhalb der einzelnen Marken.
Der Prozess zur Erstellung der Pannenstatistik ist nach DIN EN ISO 9001:2000 zertifiziert. Die Berechnungsmethodik wurde durch das Statistische Beratungslabor der Universität München überprüft. Darauf basieren die für die Pannenstatistik 2009 vorgenommenen Erhebungsänderungen.
Kontakt:
Dorit Djelid, Mediensprecherin TCS, Tel.: 031 380 11 44,
ddjelid@tcs.ch
Heinz Ehrat, Projektleiter Beratung & Begutachtung, Tel.: 041 267 18
35, hehrat@tcs.ch